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Heiliger Geist und Maria, die Mutter unseres Herrn

Durch Maria hat der Heilige Geist Christus in die Welt gebracht; deshalb steht Er zu ihr in einer einzigartigen Beziehung. Maria ist vom erstem Augenblick ihres Daseins an das „Heiligtum des Heiligen Geistes" (LG 53). Vorherbestimmt zur Mutter Seines Sohnes hat sie der Ewige Vater, „aber die heiligende Kraft des Geistes hat sie aufgesucht, gereinigt, heilig gemacht und sozusagen begossen" (Johannes von Damaskus). Ihr wandte Gott „mehr als allen anderen Geschöpfen Seine besondere Liebe zu und an ihr allein fand Er Sein höchstes Wohlgefallen. Weit mehr als alle Engel und Heiligen überhäufte Er sie mit himmlischen Gnadengaben, die Er der Schatzkammer Seiner Gottheit entnahm. So wunderbar begnadete Er sie, daß sie allzeit frei blieb von jeder Makel der Sünde und strahlend von Schönheit und Vollkommenheit eine solche Fülle von Reinheit und Heiligkeit besaß, wie sie - abgesehen von Gott - größer überhaupt nicht erdacht werden kann und auch niemanden außer Gott erreichbar ist" (Papst Pius IX.).
Maria wurde „gewissermaßen vom Heiligen Geist gebildet und zu einer neuen Kreatur gemacht (LG 56). Die Bewahrung von der Erbschuld und die Fülle der ihr geschenkten Gnadengaben hat ihr ganzes Wesen vom ersten Augenblick an bestimmt und bleibend geprägt, dies war das Werk des Heiligen Geistes. „Maria war von Anfang an mit dem Heiligen Geist, dem Ursprung des Lebens, verbunden", sagt Theophanes von Nicäa; „alles, was sie vom Leben erfuhr, teilt sie mit dem Heiligen Geist, denn ihre Teilhabe im Geist wurde zu einer Teilhabe im Sein." Maria konnte nicht anders als „heilig" sein...
Der Heilige Geist hat Maria nie verlassen und sie ihr ganzes Leben lang geführt, besonders in den entscheidenden Augenblicken. In der mystischen Verbindung mit ihr konnte Er fruchtbar werden und die Menschwerdung des Ewigen Wortes bewirken - sie „empfing vom „Heiligen Geist". Diese Empfängnis mußte notwendigerweise jungfräulich sein, denn die Fruchtbarkeit ihres Schoßes kam nicht aus menschlicher Notwendigkeit oder biologischer Logik, sondern allein aus der Kraft des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist war es auch, der sie antrieb und stärkte, zum unbegreiflichen Ratschluß der Menschwerdung ihr festes und unabänderliches „Ja" zu sagen...
Alles, was folgte, ist nur die logische Konsequenz aus dem ein- für allemal gegebenen Jawort, bis hin zum Kreuzweg und zur Zustimmung zur grausamen Kreuzigung. Maria blieb auch nach der Geburt „in der Kraft der Verkündigung", das heißt in einem Zustand der ständigen Herabkunft des Heiligen Geistes, der sie fortwährend zur Mutter der Glieder Christi, zur Mutter der Kirche macht. „Diese Mutterschaft in der Gnadenökonomie dauert unaufhörlich fort... bis zur ewigen Vollendung aller Auserwählten" (LG 62). Wie Maria nach der Himmelfahrt des Herrn der jungen Kirche im Abendmahlsaal „mit ihren Gebeten die Gabe des Geistes" erfleht hat, so erfleht sie vom Himmel aus fort und fort der Kirche und allen einzelnen Gliedern, ihren Kindern, die Gabe des Geistes. Wohl dem, der weiß, daß er sich der Führung des Heiligen Geistes überläßt, wenn er sich vertrauensvoll den Händen Mariens übergibt...
(Quelle: "Ave-Kurier", Heft 9/10-1998, S. 16, St. Andrä)   -   Mediatrix-Verlag  -  LINK


Anm.: Von diesen vorgenannten Tatsachen her gesehen ist eine echte Marienverehrung gerade heute so enorm wichtig, denn ohne dem Heiligen Geist gehen wir nur Irrwege. Die heilige Jungfrau Maria ist voll des Heiligen Geistes und führt uns auf dem schnellsten, leichtesten und sichersten Wege hin zu ihrem göttlichen Sohne Jesus Christus, unserem Retter und Erlöser. Deshalb sind auch die Erscheinungen der heiligen Jungfrau Maria auf der ganzen Welt (s. Fatima, Lourdes, Beauraing, Akita/Japan, Syrakus, La Salette...)- auch in Deutschland (wie Marpingen, Heroldsbach, Mettenbuch, Marienfried, Sievernich u.v.a.) sehr ernstzunehmen und wichtig und von großer Bedeutung für unser ganzes öffentliches und privates Leben, ja für jedermann auf der ganzen Welt!

Die Katholische Kirche nützt jedem Menschen, denn durch die stündlichen heiligen Messen rund um den Erdball kommt der Segen des Himmels auf die ganze Erde herab. Der stigmatisierte heilige Pater Pio, der 50 Jahre lang die Wundmale unseres Herrn Jesus Christus getragen hat, bringt es auf den Punkt, wenn er sagt: "Ohne die heilige Messe kann die Welt nicht existieren, eher kann sie ohne Sonne existieren." - Deshalb will der böse feind das heilige Meßopfer zerstören.



Glaubensinhalte zu kopflastig - Mehr Mystik für die Kirche...
Eine stärkere Betonung der Mystik wäre nach Ansicht des Eisenstädter Bischofs Paul Iby die richtige Reaktion auf die heutigen Herausforderungen des Christentums durch Esoterik und Formen „neuer Religiosität". Die Mystik sei in der Katholischen Kirche „vernachlässigt" worden; „wir waren lange Zeit so kopflastig", sagte Iby in einem Interview mit der jüngsten Ausgabe von „Junge Kirche".
Gerade gegenüber Jugendlichen hätte die Kirche die „prophetische Aufgabe", über „Strömungen, die in die Irre oder zu Sekten führen, aufzuklären" und Haltungen schmackhaft zu machen, mit denen sich junge Menschen identifizieren können.
Österreichs „Jugend-Bischof nannte als Beispiele dafür Engagement für die Umwelt, für soziale Gerechtigkeit, für ein einfaches Leben. Jugendliche seien nicht areligiös, lehnten aber bestimmte liturgische Formen ab. Wenn Gottesdienste jugendgemäß gestaltet seien, sind - so Iby - auch Junge „voll ansprechbar". Aus: „Kurier", Nr. 2/1997.
(Quelle: "Ave-Kurier", Heft 9/10-1998, S. 25, St. Andrä)   -   Mediatrix-Verlag  -  LINK

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