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Maria, die Mutter Christi, nennen wir gewöhnlich "Mutter Gottes" oder "seligste Jungfrau".
Schon Elisabeth nannte Maria "Mutter Gottes" (lk 1,43. Das Konzil von Ephesus im Jahre 431 billigte den Titel "Gottesgebärerin" gegen den Irrlehrer Nestorius. "Maria gebar denjenigen, der Gott und Mensch in einer Person ist. Das Kind hat die Seele nicht von der Mutter, sondern von Gott, und doch nennt man die Gebärerin des Kindes die Mutter; ebenso nennt man Maria mit Recht die "Mutter Gottes", obwohl sie Christus nicht die Gottheit gegeben hat. - Maria heißt auch die "seligste Jungfrau". Im Apostolischen Glaubensbekenntnis beten wir: "Geboren aus Maria der Jungfrau"; im Nizäischen Glaubensbekenntnis: "Der Mensch geworden durch den Heiligen Geist aus Maria der Jungfrau." Die Worte Mariens zum Engel bekunden den Vorsatz beständiger Jungfräulichkeit (Lk 1,34). Schon der Prophet Isaias hat vorausgesagt, daß eine Jungfrau den Erlöser gebären wird (Is 7,14). "Maria hat Jesus als Jungfrau empfangen, als Jungfrau geboren und ist Jungfrau geblieben." (hl. Aug.) - So wie der Dornbusch nicht durch das Feuer verzehrt wurde, ebensowenig wurde durch die geburt Christi die Jungfrauschaft Mariens verletzt; so wie christus bei verschlossenen Türen in der Mitte der Apostel erschien, ebenso kam er zur Welt, ohne die Jungfrauschaft Mariens verletzt zu haben (hl. AUg.). Maria ist die Jungfrau der Jungfrauen (vgl. Lauretan. Litanei). Sie ist die "weiseste Jungfrau" (ebd.) und der "Sitz der Weisheit" (ebd.), da sie der Welt entsagte und nur für Gott lebte. Die Religionsfeinde möchten gern die Mutter Gottes als gewöhnliches Eheweib hinstellen und berufen sich auf die im Evangelium (Mt 13,55) erwähnten Brüder Jesu. Doch sind diese nur Blutsverwandte Christi. Die Juden pflegten Blutsverwandte "Brüder" zu nennen; so nannte Abraham seinen Neffen Loth Bruder (1 Mos 13,3). - Christus wurde der "Erstgeborene" (Mt 1,25) genannt, das ist der nach dem jüdischen Gesetze (2 Mos 13,2) dem Dienste des Herrn Geweihte. Christus war tatsächlich der "Erstgeborene" unter seinen Brüdern, den Christen (Röm 8,29). - Maria vermählte sich infolge göttlicher Anordnung und nur deswegen mit Joseph, damit sie nach der Geburt Christi nicht gesteinigt würde, und damit jemand für sie nach der Geburt Christi nicht gesteinigt würde, und damit jemand für sie und das göttliche Kind sorge (hl. Hieron.). Der Reinigung im Tempel (2. Februar) unterzog sich Maria ebenso freiwillig wie christus der Beschneidung.
Die Seligste Jungfrau Maria wurde von ihrer Mutter, der hl. Anna,
unbefleckt empfangen; daher nennt man Maria "die Unbefleckte".
Papst Pius IX. verkündete am 8. Dez. 1854 feierlich, daß
Maria beim ersten Augenblicke ihrer Empfängnis von der Makel der Erbsünde
bewahrt worden und daß ihr dieses Vorrecht vom Allmächtigen
Gott mit Rücksicht auf die Verdienste Jesu Christi, des Erlösers
des Menschengeschlechtes, verliehen worden ist. 4 Jahre später bei
ihrer Erscheinung in Lourdes 1858 sagte Maria: "Ich bin die Unbefleckte
Empfängnis." Die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis Mariens
haben die Christen schon seit jeher geglaubt. Die heiligen Väter nannten
Maria stets die "makellose" Jungfrau und die christen verrichteten seit
jeher Gebete zur "unbefleckten" Himmelskönigin und errichteten Statuen
zu Ehren der "Unbefleckten Empfängnis." Die gänzliche Makellosigkeit
(Sündenlosigkeit) Mariens hat Gott schon im Paradiese verkündet
(1 Mos 3,15) und dann durch den Erzengel Gabriel verkünden lassen
(Lk 1,28). Gott sprach nämlich zur höllischen Schlange: "Sie
wird dir den Kopf zertreten." (Sollte Maria aber die Besiegerin
des teufels sein, so konnte sie unmöglich durch die Sünde unter
die Herrschaft der Schlange kommen.) - Der Erzengel Gabriel nannte Maria
"voll der Gnade". Wenn schon der Vorläufer Christi, der heilige Johannes
der Täufer, vor seiner geburt von der Erbsünde gereinigt wurde,
so mußte umsomehr der Vorzug der Sündenreinheit der Mutter des
Erlösers zuteil werden. Schon die Würde Christi fordert die gänzliche
Sündenlosigkeit Mariens. Der hl. Kirchenlehrer Ephrem der Syrer (+
180) spricht zu Christus: "Du und Deine Mutter, ihr seid die einzigen,
die in jeder Hinsicht ganz schön sind; denn an dir, o Herr, ist kein
Fleck, und keine Makel an deiner Mutter." Maria ist die "unbefleckte Mutter"
(Laur. Lit.). Maria ist der "Turm Davids" und der "elfenbeinerne Turm"
(ebd.). Ein Turm galt in früheren Zeit als uneinnehmbar; Elfenbein
ist schön weiß (rein), hart und fest. Durch diese Titel soll
auf die Unbesiegbarkeit (Unabhängigkeit vom Teufel, Sündenlosigkeit)
und reinheit (Jungfräulichkeit) Mariens, die aus dem Geschlechte Davids
stammte, hingewiesen werden. "Das Fleisch Mariens, das sie von Adam annahm,
hat die Makel des Adam nicht angenommen." (hl. Petr. Dam.). - Maria war
auch ohne jede persönliche Sünde. Maria glich daher einer Zeder
(Sir 24,17), deren Holz nie in Fäulnis übergeht; sie war eine
Lilie unter Dornen, ein Spiegel ohne Makel (Weish 7,26). Maria ist die
"reinste Mutter" (Laur. Lit.). Sie ist die "getreueste Jungfrau" (ebd.),
da sie auch in den kleinsten Dingen den Weg der Gebote nie verließ.
Maria heißt mit Recht die "wunderbare Mutter."
Maria ist aus folgenden Gründen eine "wunderbare Mutter" (Laur.
Lit.):
1.) Sie ist Mutter des Schöpfers und Mutter des Geschöpfes,
nämlich auch der Mutter der Christen. (Siehe Christi Worte am
Kreuze!). Sie hat den geboren, der sie selbst erschaffen hat.
2.) Sie ist Mutter geworden und trotzdem Jungfrau geblieben.
3.) Sie allein hat ohne Schmerzen geboren, ist also die "ungeschwächte
Mutter" (Laur. Lit.).
4.) Sie ist Gottesbraut und Mutter Gottes zugleich. "Maria ist das
Wunder der Wunder, und nichts von allem, das besteht, Gott ausgenommen,
ist herrlicher als sie." (hl. Offb.)
Mehr als alle anderen Heiligen verehren wir Maria, die Mutter Christi.
Maria wurde schon zu Lebzeiten ehr geehrt, so bei der Verkündigung
der Geburt Christi vom hl. Erzengel Gabriel: dieser begrüßte
sie (was sonst bei Erscheinung eines Engels nie vorkommt!) und nannte sie
die "Gnadenvolle" ("Begnadete", d. Verf.) und die "Gebenedeite unter den
Frauen." (Lk 1,26). Es ist schon eine große Ehre, wenn ein Engel
dem Menschen erscheint, und der Mensch den Engel ehren kann; bei der Verkündigung
der Menschwerdung erweist aber nicht der Mensch (Maria) dem Erzengel Gabriel,
sondern der Engel dem Menschen die Ehre. Daraus folgt, daß Maria
vornehmer sein muß als der Engel (hl. Thom. v. Aquin). Wie sehr wurde
Maria von Elisabeth geehrt; diese pries Maria selig und nannte sie die
Mutter Gottes (Lk 1,42). Maria, die "Königin der Propheten", selbst
ahnte es und weissagte, daß sie ein Gegenstand des Lobes sein werde;
denn, als sie vom Heiligen Geiste erleuchtet das Magnifikat anstimmte,
sprach sie: "Von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter." (Lk
1,48). Die Kirche treibt uns an zu besonderer Verehrung der Mutter Gottes.
Sie sagt zu jedem "Vater unser" das "Gegrüßet seist du Maria"
hinzu; sie läßt täglich dreimal läuten, um uns an
die Verkündung der Geburt Christi (an das Geheimnis der Menschwerdung)
zu erinnern und zur Anrufung Mariens (zum Gebet: "Der Engel des Herrn")
aufzufordern; sie hat mehrere Feste zu Ehren der Mutter Gottes eingesetzt;
sie betet beim öffentlichen Gottesdienste oft die Lauretanische Litanei,
worin sie der Mutter Gottes die schönsten titel beilegt; sie ehrt
Maria im schönsten Monate des Jahres durch die Maiandachten; sie verrichtet
besonders im Oktober die Rosenkranzandachten; sie hat sehr viele Kirchen
zu Ehren der Mutter Gottes erbaut, unter denen viele als Wallfahrts- und
Gnadenorte berühmt geworden sind. Auch gibt es zur Verehrung Mariens
eine Menge herrlicher Kirchenlieder. - Maria ist die "lobwürdige Jungfrau"
)Laur. Lit.).
Die Hochverehrung Mariens ist aber keine Anbetung. "Maria wird zwar
von uns sehr geehrt, doch Vater, Sohn und Heiliger Geist nur allein angebetet."
(hl. Epiph.)
Bild:
Muttergottesstatue in Wigratzbad
Wir
verehren Maria deswegen so sehr,
1.) weil sie die Mutter Gottes und auch unsere Mutter ist:
Maria ist die Mutter Christi und daher die Mutter Gottes. Sie ist
das "Goldene Haus" (Laur. Lit.), das ist der Palast, worin der himmlische
König gewohnt hat. Kein Engel, nicht einmal der vollkommenste, kann
wie Maria zu Gott sagen: "Mein
Sohn"! O welcher Vorzug Mariens! Wer also Gott
wahrhaft liebt, wird sicher die Gottesmutter ehren und die Mutter mehr
ehren als die Freunde Gottes, die Heiligen; denn die Gottesmutter hat eine
höhere Würde als alle Heiligen. Die Ehre, die man der Mutter
und Königin erweist, fällt eben auf den Sohn und König selbst
zurück. Aus der Andacht zu Maria kann man also auf den Grad der Gottesliebe
(der Vollkommenheit) eines christen schließen. Und in der Tat, je
größer ein Heiliger war, desto inniger verehrte er Maria. -
Maria ist auch unsere Mutter, denn Christus hat sie uns am Kreuze zur Mutter
gegeben. Die Worte zu Johannes: "Sieh, deine Mutter!" (Joh 19,27) beziehen
sich auf jeden Christen; denn Johannes vertrat auf dem Kalvarienberges
unsere Stelle (hl. Aug.). Da der Sohn Gottes durch die Menschwerdung unser
Bruder geworden ist, und Brüder die gleiche Mutter haben, so ist die
Mutter Christi auch unsere Mutter.
Maria ist auch die zweite Eva, also die zweite Mutter des Menschengeschlechtes.
So wie Eva durch ihren Ungehorsam das Menschengeschlecht unglücklich
machte, hat es Maria durch ihren Gehorsam wieder glücklich gemacht
(hl. Irenäus). Durch eine Frau ist der Tod in die Welt gekommen, durch
eine andere (biblische, d. Verf.) FRAU ist das Leben in die Welt gebracht
worden (hl. Bernh.). Daher ist Maria auch die Mutter der Kirche (vgl. 2.
Vat. Konzil, d. Verf.). - Weil Maria unsere Mutter ist, so ist sie mehr
als alle anderen Heiligen um unsere Seligkeit besorgt. "Nach Christus trägt
niemand eine so große Sorge um uns als Maria." (hl. Germ.). - Die
Heiligen sagen, es sei fast eine Beleidigung der Mutter Gottes, wenn man
sie in der Not nicht um Hilfe anruft. Es liegt ja in der Natur des Kindes,
sich an die Mutter zu wenden, wenn man vom Vater etwas erreichen will.
Nicht ohne Grund verehren wir das Herz Mariens und nennen Maria die "liebliche
/ liebevolle Mutter". (Laur. Lit.).
Wir
verehren Maria deswegen so sehr,
2.) weil sie unter allen Heiligen wegen ihrer großen Heiligkeit
und Tugenden Gott am angenehmsten ist.
Der wahre Wert eines Menschen vor Gott richtet sich nicht nach seinen
leiblichen oder geistigen Anlagen, nach seinem Stand oder Besitztum und
dgl., sondern danach, wie weit er es in seiner Ähnlichkeit mit dem
Gottmenschen gebracht hat. Maria ist nun in Folge ihrer Tugenden unter
allen Menschen ihrem Sohne am ähnlichsten geworden, daher ist sie
unter allen Menschen Gott am angenehmsten. "Gott liebt Maria mehr als alle
Heiligen zusammen." (Suarez). Maria war das heiligste und vollkommenste
Geschöpf. Sie war in den ersten Augenblicken ihres Daseins heiliger
als die größten Heiligen am Ende ihres Lebens. (Hl. Gr. Gr.).
Wegen ihrer großen Heiligkeit wird Maria mit dem Turme Davids, der
auf dem höchsten Berge Jerusalems majestätisch in die Höhe
stieg, verglichen (Hohl 4,4). Weil Maria alle Engel und Heiligen an Heiligkeit
übertrifft, heißt sie die "Königin der Engel" und die "Königin
aller Heiligen" (Laur. Lit.). Sie ist der "Spiegel der Gerechtigkeit".
(ebd.)
Maria hatte unter allen Geschöpfen die größte Gottesliebe
und die geringste Anhänglichkeit an irdische Dinge. Der hl. Geist
hatte Maria, wie das Feuer das Eisen, ganz durchglüht. Wegen ihrer
überaus großen Gottesliebe wird Maria "Goldenes Haus" (Tempel
der Liebe) genannt. - Maria zeichnete sich durch alle Tugenden aus. Maria
ist die "geistliche Rose"; so wie die Rose durch die Schönheit der
Farbe und Stärke des Wohlgeruches alle Blumen übertrifft, so
übertrifft Maria alle Heiligen durch die Größe ihrer Gottesliebe
und den Wohlgeruch ihrer Tugenden.
Sie wird daher verglichen mit einer "Königin im goldenen Kleide,
im bunten Gewande", das ist dem Kleide der Liebe, das mit allen Tugenden
geziert ist. Maria nahm in der Vollkommenheit ununterbrochen
und schnell zu. Sie glich dem Weinstocke (Sir 24,23), der fortwährend
wächst, bis er die Höhe des Baumes erreicht hat, an den er gelehnt
ist. Gleich wie der Mond schneller seinen Lauf vollendet als alle Planeten,
so gelangte Maria auch schneller als alle Heiligen zur Vollkommenheit.
(hl. Alph.) Maria nahm schneller an Vollkommenheit zu, weil sie dem
Ursprunge aller Gnaden so nahe war und daher mehr Gnaden empfing als alle
anderen Menschen (hl. Th. Aq).
Bild: Mutter Gottes von Pompej
Wir
verehren Maria deswegen so sehr,
3.) Weil sie von Gott unter allen Menschen
und Engeln am meisten ausgezeichnet worden ist, denn er hat sie vor der
Makel der Erbsünde bewahrt, ihren Leib glorreich auferweckt und sie
zur Königin des Himmels gemacht.
Könige schenken den Städten, wo
sie geboren wurden oder den Thron bestiegen haben, Privilegien. Auch der
König des Himmels hat seiner Mutter, die ihn geboren hat, besondere
Privilegien verliehen. Ein solches Privilegium ist ihre Unbefleckte Empfängnis
oder ihre Makellosigkeit von der Erbsünde. Maria ist ein Tempel Gottes,
weil Gott in ihr gewohnt hat. Ein Tempel wird durch eine besondere Weihe
geheiligt. Auch Maria hat eine besondere Weihe empfangen, wodurch sie zu
einer würdigen Wohnung Gottes gemacht wurde. Diese Weihe hatte zur
Folge, daß sie vor der Makel der Erbsünde bewahrt wurde. "Der
Allerhöchste hat seine Wohnung geheiligt." - Eine weitere Auszeichnung
Mariens war die, daß Gott ihren Leib glorreich auferweckt und in
den Himmel aufgenommen hat. Vom heiligen Apostel Thomas wird berichtet,
er sei zum Begräbnisse Mariens zu spät gekommen und habe den
Leib Mariens im Grabe sehen wollen. Als ihn die Mitapostel zum Grabe geführt
hatten, fand man wohl die Umhüllung des Leichnams, keineswegs
aber den Leib Mariens. In der ganzen Kirche wird das Fest Maria Himmelfahrt
am 15. August gefeiert. Noch nie hat jemand eine Reliquie vom Leibe Mariens
zeigen können. - Maria hat die größte Herrlichkeit im Himmel.
Sie hat einen besonderen Vorrang vor allen Engeln und Heiligen. Sie steht
im Himmel der hl. Dreifaltigkeit am nächsten. Sonne, Mond und Sterne
sinnbilden uns: Christus, Maria und die Heiligen.
Wie der Mond alle Sterne an Glanz, so übertrifft
Maria alle Heiligen an Herrlichkeit. Maria wird deshalb oft mit dem Monde
verglichen. "Wenn der Sohn ein König ist, so muß auch dessen
Mutter als Königin angesehen und geehrt werden." Maria ist die Königin
der Engel, der Patriarchen, der Propheten, der Apostel, der Märtyrer,
der Bekenner, der Jungfrauen und aller Heiligen. Sie ist die Himmelskönigin.
Daher trägt sie auf Bildern eine Krone auf dem Haupte. Ihre Erhöhung
zeigt uns insbesondere die unendliche Güte Gottes, der den armen Menschen
aus dem Kote der Erde über alle Chöre des Himmels erhebt. Psalm
112,8.
Wir
verehren Maria deswegen so sehr,
4.) Weil Maria durch ihre Fürbitte bei
Gott unter allen Heiligen am meisten vermag.
Die
Fürbitte Mariens hat eine große Kraft, weil Christus seiner
Mutter nicht abschlägt. Schon auf Erden vermochte sie viel durch ihre
Bitten bei Christus, so bei der Hochzeit zu Kana. Wie Christus auf Erden
die Bitten seiner Mutter erhörte, so macht er es auch jetzt noch im
Himmel. Wenn schon das Gebet der Heiligen, also der Diener Christi so mächtig
ist, was wird erst die Fürbitte der Mutter Christi vermögen!
Maria ist allmächtig durch ihre Fürbitte. Sie ist die fürbittende
Allmacht. Maria ist die mächtige Jungfrau. Durch Maria können
wir alles viel schneller erreichen.
"Wenn wir uns an die Mutter Gottes wenden,
werden wir manchmal schneller erhört als wenn wir uns direkt an Jesus,
unseren Erlöser, wenden."
Dies geschieht nicht etwa deswegen, als ob
Maria vielleicht mächtiger wäre, sondern aus dem Grunde, weil
Christus wünscht, daß seine Mutter geehrt werde. Das Gebet zur
Mutter Gottes bleibt nie unerhört, wenn es überhaupt von Gott
erhört werden kann. "Ohne Zweifel wird der Sohn seine Mutter erhören,
ein solcher Sohn eine solche Mutter." Daher das Gebet Memorare und das
Kirchenlied: Milde Königin gedenke, wer zur Mutter Gottes betet, betet
nie vergebens. "Maria ist nicht so unfreundlich, daß sie den Grüßenden
ohne Gegengruß von sich lassen würde. So oft du sie grüßtest,
so oft grüßt sie dich wieder." Maria ist die gütige Jungfrau.
Maria wird von den Heiligen die Ausspenderin
der göttlichen Gnaden genannt.
Der Erzengel sprach zu Maria: Fürchte
dich nicht Maria! Du hast Gnade gefunden bei Gott." Finden kann man nur
das, was jemand verloren hat.
Hat vielleicht Maria irgendwelche Gnaden verloren,
die sie dann wieder gefunden hätte? Keineswegs! Sie hat jene Gnaden
gefunden, die die ersten Eltern im Paradiese verloren hatten. Durch Maria
können also die Menschen die ihnen verlorengegangenen Gnaden wiedererlangen.
Maria ist die "Mutter der göttlichen Gnaden". Maria ist die Schatzmeisterin
Gottes. "Alles Gute, das uns Gott zukommen lassen will, ist den Händen
der seligsten Jungfrau anvertraut; ihr sind alle Gnadenschätze übergeben."
Wie uns der Mond das Sonnenlicht mitteilt, ebenso teilt uns Maria die Gnaden
der Sonne der Gerechtigkeit mit." Sie stand unter dem Kreuze, damit offenbar
würde, daß man durch ihre Vermittlung der Schätze des Blutes
Christi teilhaftig werde. Daß Maria die Ausspenderin der göttlichen
Gnaden ist, ist keine Übertreibung, denn sonst hätten die Heiligen,
die vom Heiligen Geiste, dem Geiste der Wahrheit, beseelt waren, nicht
so gesprochen. Wie das Meer alle Gewässer in sich aufnimmt, so vereinigt
Maria in sich alle Gnaden der Heiligen. Und wie das Meer diese Gewässer
nicht etwa in irgendeinem Schlunde versinken läßt, sondern durch
den Wolkendunst wieder abgibt, der dann als Regen die Länder befruchtet
und die Bäche und Flüsse speist, so verhält es sich auch
mit Maria. Auch sie spendet die von Gott empfangene Gnaden den Menschen
wieder aus. Daher wird Maria von den Gottesgelehrten mit dem Hals der Kirche
verglichen und Christus mit dem Haupte der Kirche. Wie vom Haupte das Blut
durch den Hals in den Leib fließt, so fließen uns alle Gnaden
von Christus durch Maria zu. Diese Ansicht teilt auch Papst Leo XIII. in
seinem Rundschreiben über den Rosenkranz vom 8. Sept. 1894.
Seit jeher pflegten die Christen in der größten Not zu Maria ihre Zuflucht zu nehmen.
... Man betete in der ganzen Christenheit den Rosenkranz zur Mutter
Gottes. In der größten Not kam die Hilfe, der glorreiche Sieg...
Maria ist die "Helferin der Christenheit". Auch die einzelnen Christen
wenden sich in ihren persönlichen Bedrängnissen gern an Maria,
die heilige Jungfrau. Maria ist die "Trösterin der Betrübten"
(vgl. Mettenbuch!).
Auch in schweren Krankheiten rufen die Christen zu Maria. Oft erlangen
sie an Wallfahrsorten Mariens, so zu Lourdes etc., wunderbare Heilung.
Maria ist das "Heil der Kranken". - Mit Erfolg rufen die Christen zu Maria,
wenn sie in schweren Sünden leben und sich bekehren wollen. Die Anrufung
Mariens zieht mächtig den Heiligen Geist auf die Sünder herab.
Christus läßt sich durch die Bitten Seiner Mutter, der heiligen
Jungfrau Maria, leicht versöhnen. Alexander der Große soll einmal
gesagt haben: "Eine einzige Träne meiner Mutter löscht viele
Todesurteile aus." Was läßt sich erst von Christus erwarten!
Maria ist also die "Zuflucht der Sünder". Maria ist die
"Mutter der Barmherzigkeit." - Maria ist unsere Mittlerin. - Wir legen
Maria verschiedene Bezeichnungen bei, um anzudeuten, warum wir Maria bitten,
und warum sie uns helfen kann. Wir sagen: "Maria
hilf, Maria von der immer währenden Hilfe, Maria vom guten Rate, schmerzhafte
Mutter" usw.
Bild links: Darstellung der Lieben
Muttergottes in Aufhausen bei Regensburg
Die Verehrung der Mutter Gottes ist ein vorzügliches Mittel,
um jetzt zur Heiligkeit und einst zur ewigen Glückseligkeit zu gelangen.
Es ist auffallend, daß alle Heiligen die Mutter Gottes kindlich
verehrt haben. Gerade durch diese Verehrung haben sie von Gott die größten
Gnaden erlangt. Maria ist die "Pforte des Himmels". Maria ist die Himmelsleiter.
Auf dieser Leiter ist Gott zu uns herabgestiegen und auf ihr können
wir wieder zu Gott emporsteigen. Ich glaube nicht, daß die Hölle
sich rühmen kann, einen einzigen zu haben, der eine rechte Andacht
zur Mutter Gottes gehabt hat. (hl. Alph.) - Der hl. Bernhard meint, daß
jene sicher selig werden, die Maria täglich verehren. Der hl. Franz
Borgias fürchtet sogar um das Heil jener Menschen, die keine besondere
Andacht zur Mutter Gottes haben.
Es ist sehr empfehlenswert, die Mutter Gottes recht oft am Tage
durch ein kurzes Stoßgebet anzurufen.
Kardinal Bie von Poitiers sprach oft am Tage die Worte: "Dein
bin ich o Mutter!" Er ließ sich diese Worte auch auf
seinen Grabstein schreiben. Empfehlenswert sind kurze Ablaßgebete
zur Mutter Gottes, z.B.: "O Mutter, unsere Hoffnung,
erweise Dich uns gnädig!" (300 Tage Ablaß jedesmal).
"Heilige
Jungfrau Maria, bewahre uns vor den ewigen Strafen!" (jedesmal 100
Tage Ablaß) - "Mutter, du schmerzensreiche,
du Mutter aller Christen, bitte für uns!" (jedesmal 300 Tage
Ablaß). - "Mutter von der immerwährenden
Hilfe, bitte für uns!" (jedesmal 300 Tage Ablaß). - "Mutter
der Liebe, der Schmerzen und der Barmherzigkeit, bitte für uns!"
(jedesmal 300 Tage Ablaß). - "Süßes
Herz Mariens, sei meine Rettung!" (jedesmal 300 Tage Ablaß).
- "Unsere Liebe Frau von Lourdes, bitte für
uns!" (jedesmal 300 Tage Ablaß). - "Du
Königin des heiligen Rosenkranzes, bitte für uns!"
(jedesmal 100 Tage Ablaß). -
Es ist nützlich, die heilige Jungfrau Maria vor ihren Bildern,
namentlich vor ihren Gnadenbildern, um ihre Fürsprache und Hilfe anzurufen.
Die Mutter Gottes wird gewöhnlich abgebildet als Maria-Hilf
(freudenreiche Gottesmutter) mit dem Jesuskinde auf ihrem Arme; als schmerzhafte
Mutter mit dem Leichnam Jesu Christi auf ihrem Schoße und (wegen
der Worte Simeons bei Lk 2,35) mit einem oder 7 Schwertern in ihrer Brust,
welches Bild auch Vesperbild heißt, da die Kreuzabnahme abends (=
zur Vesperzeit) stattfand; als Himmelskönigin (glorreiche Gottesmutter,
die mit ihrem Leibe bereits in den Himmel aufgenommen ist, um dort Fürsprecherin
zu sein), ohne ihr Kind, angetan mit glänzendem Gewande, mit 12 Sternen
um ihr Haupt und dem Monde unter ihren Füßen (Offb 12,1). Auch
tritt Maria auf das Haupt der Schlange, weil sie der Schlange den Kopf
zertreten sollte (1 Mos 3,15), d.h. weil sie frei von der Erbsünde,
somit der Gewalt der Schlange nicht unterworfen war. Maria hat als Himmelskönigin
auch eine Krone auf ihrem Haupte. Von ihren Händen pflegen Strahlen
auszugehen, da sie die Ausspenderin der göttlichen Gnaden ist. Die
12 Sterne bedeuten, daß sie die Königin der 12 Apostel ist.
Der Mond unter ihren Füßen bedeutet, daß Maria von jeder
Sünde frei war; der Mond, der beständig seine Gestalt ändert,
ist ein Sinnbild der Unbeständigkeit, also der Sünde. - Auch
wird die heilige Jungfrau Maria als Unbefleckte Empfängnis wie sie
1858 in Lourdes erschienen ist, abgebildet. Sie ist ohne ihr Kind, hat
ein weißes Gewand, weißen Schleier, blauen Gürtel und
den Rosenkranz am rechten Arm. - Weil die Anrufung
Mariens vor ihren Gnadenbildern große Gnaden und oft wunderbare Hilfe
bringt, daher die vielen Prozessionen nach den vielen vielen Wallfahrtsorten
auf der ganzen Welt.
(Quelle: Auszüge aus:
"Katholischer Volkskatechismus" von Franz Spirago 1927, S. 299ff.,
Hannover)
Liebe Verehrer unserer Gottesmutter Maria!
In Verfolgungen durch ihre Feinde hat die
Kirche oft die wunderbare Hilfe der Muttergottes erfahren. Darum entstand
schon von den ersten christlichen Jahrhunderten an die Sitte, in Verfolgungen
die Allerseligste Jungfrau Maria als „Hilfe
der Christen" anzurufen.
Die hl. Maria Magdalena de Pazzi (+ 1607)
hatte einmal folgende Schauung: Sie sah mitten im Meer ein Schifflein,
in das sich alle Verehrer der Muttergottes geflüchtet hatten. Maria
führte das Steuerruder und führte alle sicher zum Hafen. Jene,
die unter dem Schutz der himmlischen Mutter leben, bleiben mitten in den
Gefahren dieses Lebens vor dem Schiffbruch der Sünde und der Verdammnis
bewahrt und gelangen sicher zum Hafen des ewigen Lebens.
Nach dem herrlichen Sieg, welchen die christliche
Flotte durch die Fürsprache der Allerseligsten Jungfrau Maria bei
Lepanto ... errungen hatte, fügte der hl. Papst Pius V. zum Dank in
die Lauretanische Litanei die Anrufung „Hilfe
der Christen" ein.
Als Papst Pius VII. mit Waffengewalt vom Stuhl
Petri vertrieben und in napoleonischer Gefangenschaft gehalten wurde, flehte
die gesamte Kirche inständig zur Muttergottes um Hilfe, und völlig
unerwartet wurde der Papst befreit und kehrte am 24. Mai 1814 nach Rom
zurück. Darum führte Pius VII. zu Ehren Marias das Fest „Hilfe
der Christen" ein, das für immer in Rom am 24. Mai gefeiert werden
sollte. Dieses Fest wird auch in vielen Ordensgemeinschaften, besonders
bei den Salesianern Don Boscos und den „Maria Hilf'-Schwestem (den Don-Bosco-Schwestern)
gefeiert.
Am 24. Mai 1862 berichtete Don Bosco in einer
„Gute-Nacht"-Ansprache von den Muttergottes-Erscheinungen in Spoleto. Auf
außergewöhnliche Zeichen hin ließ der Erzbischof von Spoleto
am Erscheinungsort eine Kirche erbauen, der er den Titel „Maria, Hilfe
der Christen" gab. Dieser Titel wurde als eine Provokation gegen die Einigung
Italiens ausgelegt, er wurde deshalb inhaftiert. Die Behörden machten
auch Don Bosco große Schwierigkeiten, als er seiner großen
Marienkirche in Turin 1863 auch den Titel „Maria, Hilfe der Christen" geben
wollte. Aber Don Bosco konnte die herrliche Maria-Hilf-Kathedrale erbauen.
Ein großes Gemälde von Maria, der Hilfe der Christen, hatte
der Heilige 1867 dem Maler Thomas Lorenzone in Auftrag gegeben. Dieser
Künstler gestand, es sei ihm, während er das Antlitz der Muttergottes
gemalt habe, vorgekommen, als führe eine unsichtbare Hand den Pinsel.
Auf dem Gemälde tritt die heilige Jungfrau, wie in einer himmlischen
Vision, aus einem Meer von Licht hervor, das Gott Vater und der Heilige
Geist von oben herab über sie ausgießen als Zeichen der Würde
und der Gnaden, die sie geschenkt bekommen hat. Mit der rechten Hand erhebt
die hl. Jungfrau das Zepter, auf dem anderen Arm trägt sie das Jesuskind,
das liebevoll die Arme ausbreitet.
Wir werden erst in der Ewigkeit vollständig
erkennen, wie sehr die himmlische Mutter und Königin die Menschheit
in großen Gefahren beschützt hat! Freilich auch, wie oft Furchtbares
geschehen ist, weil man auf ihre dringenden Bitten und mütterlichen
Mahnungen nicht gehört hat! Denken wir etwa an Fatima! Hätte
man auf Sie gehört, hätte es keinen Zweiten Weltkrieg, keine
schrecklichen Christenverfolgungen in Russland und vielen anderen Ländern
gegeben! Gegenwärtig werden viele Christen weltweit verfolgt, und
viele sterben für ihren Glauben.
Wie sehr hat die heilige Jungfrau Maria unzähligen
Menschen immer wieder geholfen, wenn wir sie um Hilfe bitten! Gerade jetzt,
im dritten Jahrtausend, in einer Zeit weltweiter Kriege und Nöte,
der anschwellenden Flüchtlingsströme und des Leides, brauchen
wir den Schutz und Schirm unserer gütigen Himmelsmutter.
Dazu empfehlen wir „Das goldene Buch", 534
Seiten, Bestell-Nr. 1395, € 16,90, sFr. 24,50.
(Quelle: "Der Gefährte", Nr. 4,
Juli/August 2015, S. 4, St. Andrä) - Mediatrix-Verlag
- LINK
Beten
Sie auch täglich den Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit!
28. Mai - Italien. Unsere Liebe Frau von Carmine 1663
Ihr müsst die Art, mich zu loben, sorgfältig wählen
Ich bin die Königin des Himmels. Ihr müsst die Art, mich zu loben, sorgfältig wählen. Seid gewiss, dass aller Lobpreis meines Sohnes auch mein Lobpreis ist und wer Ihn ehrt, ehrt auch mich. In der Tat haben wir uns gegenseitig mit einer solchen Inbrunst geliebt, dass es war, als hätten wir nur ein Herz; und Er hat mich so sehr geehrt, mich, die ich nur ein irdisches Gefäss war, dass Er mich über die Engel erhoben hat. Ihr sollt mich daher auf folgende Weise loben:
Gesegnet bist Du, oh
Gott! Schöpfer aller Dinge, Du der sich gewürdigt hat, in den
Schoss der Jungfrau Maria hinabzusteigen und der es würdig fand, von
ihr menschliches Fleisch ohne Sünde anzunehmen! Gesegnet bist Du,
oh Gott, der Du in die Heilige Jungfrau kamst, der Du aus ihr ohne Sünde
geboren bist, indem Du ihre Seele und ihre Glieder mit dem Beben einer
unaussprechlichen Freude erfüllt hast!
Gesegnet bist Du,
oh Gott! Der Du die Jungfrau Maria, Deine Mutter, nach Deiner Himmelfahrt
mit Freude erfüllt hast, ihr wunderbare Tröstungen zuteilwerden
liessest, indem Du selbst zu ihr kamst, um ihr Deinen göttlichen Trost
zu spenden!
Gesegnet bist Du,
oh Gott! Der Du den Leib und die Seele der Jungfrau Maria, Deiner Mutter,
in den Himmel erhoben und ihr, über allen Engeln, einen so ehrenvollen
Platz neben der Heiligen Dreifaltigkeit gegeben hast!
Schenkt mir die Gnade dieses Gebetes der Liebe.
Authentischer
Text, Pater Cestac am 13. Januar 1864 - von der Gottesmutter Maria selbst
diktiert!
"Es gibt
kein Gebet, das der jämmerlichste Sünder wirklich beten könnte:
Die Gebete zu Maria sind Gebete der letzten Zuflucht. Es sind dies
die wahren Gebete in der höchsten Not. Es gibt kein einziges, hörst
Du, in der ganzen Liturgie, das der jämmerlichste Sünder wirklich
beten könnte. Im Heilsgeschehen ist das „Ave Maria“ das Gebet der
letzten Zuflucht. Mit ihm kann man nicht verloren gehen."
Charles Péguy
Unterhaltung mit Joseph Lotte - 27.
September 1913
Sei gegrüsst, du Gefäss der Weisheit
Gottes;
Sei gegrüsst, du Gemach seiner Vorsehung.
Sei gegrüsst, Philosophen hast du an
die Grenzen geführt,
Sei gegrüsst, Wissensforschern hast du
das Unerforschliche gezeigt.
Sei gegrüsst, denn die gelehrten Streiter
schwindelten;
Sei gegrüsst, denn die Mythendichter
schwanden dahin.
Sei gegrüsst, spitzfindige Denkgeflechte
hast Du aufgelöst,
Sei gegrüsst, denn du zeigst uns den,
dessen Wort mit Macht regiert.
Sei gegrüsst, aus unbekanntem Abgrund
hast du uns herausgeführt;
Sei gegrüsst, du rettendes Schiff derer,
die erstreben das Heil;
Sei gegrüsst, du Hafen derer, die das
Leben erfahren.
Sei gegrüsst, du jungfräuliche Mutter!
In seinem Willen, die ganze Schöpfung
zu retten, hat der Schöpfer beschlossen, selbst in sein Universum
zu kommen. Um uns nach seinem Ebenbild neu zu gestalten, ist er zum Lamm
geworden, er unser Gott und unser Hirt.
Akathistos Hymnus zur Mutter Gottes
Zugeschrieben Romanos dem Meloden (+
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