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Nur die Beter und Sühneseelen werden die Erde erneuern 

Viele stehen der herannahenden Zeit äußerst besorgt gegenüber. Sie sehen auch die dunklen und drohenden Schatten, die über Europa aufziehen. Herbert Madinger schreibt: „Für das Ende der Zeiten hat der Herr vorausgesagt, daß die äußeren Verfolgungen und inneren Verunsicherungen in der Kirche zunehmen werden: 'Dann wird man euch in große Not bringen. Viele falsche Propheten werden auftreten und sie werden viele irreführen...' (Mt 24, 9). Wann hat dieser Zweifel an Gott, an Seinem Wort, an der Existenz des Bösen, eigentlich begonnen? Begonnen hat es mit der Renaissance. Seit fünf Jahrhunderten hat sich der Mensch immer mehr zum Zentrum des Lebens gemacht und Gott aus dem Zentrum verdrängt. Immer mächtiger wuchs jene Art des 'Humanismus' heran, der dem Menschen all das zuschreibt, was Gottes ist. Man sagte immer eindringlicher: Der Mensch ist gut! Seine Vernunft ist fähig, alles zu erkennen. Seine Freiheit ist durch keinen Herrn begrenzt. Das katastrophale Böse gibt es nicht! Der Fortschritt führt zum immer Besseren. Das Reich des Menschen ist die eigentliche Wirklichkeit. Das Glück ist machbar durch Erziehung, Wissenschaft und Technik, Psychologie und Soziologie, Demokratie und Humanität... Dem Menschen hat diese Glorifizierung nicht gutgetan. Er wurde entwurzelt, losgerissen von Gott, in die kalte Einsamkeit gestoßen, ohne letzten Sinn und Wert. Man hat ihm ein Leben der Nichtigkeiten angeboten, materielle Dinge, Konsum und Sinnlichkeit, aber das Gewissen und das Herz hat man ihm geraubt: Gott, das letzte Ziel und die Wärme seines Lebens, den Halt und Trost, den Maßstab und die Heilkraft seines Lebens. Jeder 3. Mensch ist heute psychisch krank, weil die Hilfsmittel der Kirche nicht mehr genutzt werden wie Beichte, heiliges Messopfer, Taufe, Firmung, Krankensalbung etc.! Was ist der Mensch ohne das Ewige? Ohne das Heilige? Ohne das Gericht über Gut und Böse? Ohne Gott?
Weil man sagte 'der Mensch ist gut', wurde zwangsläufig der Zweifel an Jesus Christus immer größer. Denn Christus hat vom ersten bis zum letzten Wort gesagt: Bekehret euch! Kehrt um! Und noch beim letzten Abendmahl sprach Er ein Wort an die Sünder: 'Für euch!' Für die Sünder hat Er Sein Blut vergossen, Sein Leben hingegeben, Sein Herzblut verschenkt. Seine ganze Bergpredigt ist ein flammender Aufruf zur Umkehr des Lebens, zur Läuterung und zur Befreiung von Neid, Haß, Habsucht, Herrschsucht, Niedertracht, Feigheit und Menschenfurcht... Die Moral Christi ist nur verständlich durch seine Schau von der Macht des Bösen, durch seine Schau von Sünde, Dämonie, Kreuz und Gericht. Seine Endzeitpredigt enthält eine einzigartige Schau der Zukunft: Die Übermacht der Sünde und des Bösen wird sich offenbaren in den bitteren Früchten der Jahrhunderte. In der Stunde der Ernte wird sich die Wahrheit über den Menschen zeigen: Er hat sich vom Bösen beherrschen lassen, vom 'Fürsten der Welt'... Wer das Böse überwinden will, muß das Kreuz Christi auf sich nehmen und Ihm nachfolgen! Gegen diese Auffassungen Jesu läuft man heute Sturm. Man hält Seine Aussagen über die Macht des Bösen für maßlos übertrieben. Man glaubt nicht daran, daß es jene Sünde gibt, die zum katastrophalen Weltende führt. Man glaubt auch nicht, daß es jenen Richter-Gott gibt, den das Evangelium zeichnet. Man glaubt nicht mehr an jenen 'apokalyptischen Horizont', den Jesus uns im Evangelium zeigt. Und seit man nicht mehr die zentralen Inhalte der Verkündigung Jesu Christi glauben wollte, begann man all das als Mythos zu betrachten: Endzeit, Apokalypse, Tod-Sünde, Dämonie, Teufel, Hölle, Drohbotschaft, Gottesfurcht, Weltgericht... 'Das katastrophal Böse gibt es nicht!' Und daher wollte man auch nicht mehr an den Ernst des Welt-Gerichtes glauben, und daß es das wirkliche Verlorengehen gibt. 'Die Zukunfts-Aussagen Christi haben keinen Informationswert', so sagte man. Aber seither kann man auch das Kreuz Christi und Seine Erlösung nicht mehr wirklich verstehen! Wozu das Kreuz Christi und wozu der Kreuzweg der Christen, wozu Erlösung und Rettung der Sünder, wenn es das radikale Böse nicht gibt? Aber damit begann auch der Zweifel an der Gottheit Christi! Deswegen fordert man heute die 'Neu-Interpretation aller Dogmen und der Heiligen Schrift, wenn nötig bis zum scheinbaren Gegenteil der Aussage', das Ende aller Verketzerungen des Gegners, mehr Toleranz und Lehrpluralismus. Manche sagen es brutaler: Sie fordern ein dogmenfreies Christentum, Gewissen statt Gebote, mehr subjektives Wahrheitsgewissen statt objektiver Wahrheit, Gotteserfahrungen statt Glaubensgehorsam, religiöse Demokratie statt Lehramt, die Bibel als religiöses Erfahrungsbuch, inspirierend, aber nicht inspiriert...
Jesus hat Seinen Jüngern die Macht gegeben, Dämonen auszutreiben: 'Heilt Kranke, treibt Dämonen aus!' (Mt 10, 8). Dieses Wort von der Macht der Dämonen ist für viele Menschen unserer Zeit ein Greuel in den Ohren. Denn sie wollen das nicht wahrhaben: daß es das endgültig Böse wirklich gibt, daß der Mensch selber böse sein kann, daß es ein ewiges Verderben gibt, daß das Leben eine Entscheidung zwischen Gut und Böse ist, daß die Gottes-Ferne böse ist, und daß nur Gott uns gegen das Böse helfen kann... Die Endzeit-Predigt Jesu scheint mir für unsere Zeit von höchster Bedeutung zu sein: Sie zeigt uns nämlich die wahre Lage des Menschen, die Realität, die heute kaum noch jemand wahrhaben will! Das erste, was uns die Endzeit-Predigt zeigt, ist nämlich die Sünde, aus der der Tod kommt. In all den apokalyptischen Ereignissen der Heiligen Schrift wird sichtbar, daß der Mensch ein mörderisches Wesen ist. Er tötet seinen Gott, seine Umwelt, seine Ungeborenen. Er führt den großen Krieg gegen seinen Bruder, gegen sein Nachbarvolk, gegen alle 'Feinde' und Konkurrenten. Und so kommt der Hunger in die Welt, die verseuchte Erde, der Tod von Millionen, die Vernichtung der Zukunft... Die Kern-Aussage der Endzeit-Predigt lautet: 'Weil die Mißachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten!' (Mt 24, 12). Wenn der Mensch nicht mehr auf den Schöpfer hören will, kann der Schöpfer dem Menschen nicht mehr das geben, was er braucht: Liebe, Freude, Friede, Treue, Selbstbeherrschung, Güte. All das sind Gaben von oben, Gaben Gottes, Frucht des Gottesgeistes. Das hat der Mensch nicht durch Erziehung, nicht durch Milieu-Einfluß, nicht aus eigener Willenskraft, sondern nur durch die Gemeinschaft mit Gott..." Wenn wir durch die Gnade mit Christus verbunden sind wie die Rebzweige mit dem Weinstock, dann lebt und wirkt Gott selbst in uns, und wir leben und wirken in Ihm, und all unser Beten und Arbeiten, unser Leben und unser ganzes Sein und Wirken wird Gottesdienst. Die Welt werden wir nur ändern können, wenn wir das Gebet wieder in die Familie bringen, den Glauben, das Gottvertrauen, die Liebe, die Innerlichkeit. Nur durch eine tiefgreifende, alles umfassende Erneuerung in Christus kann die ersehnte Wende zum Guten in Kirche und Welt kommen...
(Quelle: "Der Gefährte" Nr. 2 - 1998, S. 3-4, St. Andrä   -   Mediatrix-Verlag  -  LINK) mit Ergänzung des Webm.

Salzburgs Erzbischof: „Nur die Beter werden die Erde erneuern"
„Das Antlitz der Erde werden nur jene erneuern können, die Gottes Antlitz im Mitmenschen sehen und suchen. Nur der neue Mensch, der neu geschaffen worden ist und sich vom Geist Gottes führen läßt, kann das Antlitz der Erde erneuern. Ja - bringen wir es auf den Punkt: Nur der heilige Mensch kann es, der betende Mensch." Unsere Welt bedürfe der Erneuerung, erklärte Erzbischof Georg Eder in seiner Predigt bei der Jahresschlußfeier im Salzburger Dom. Denn: „Die Welt ist alt geworden, sie wendet sich dem Abend zu (nicht nur das 'Abendland').
Der schwindelnde Fortschritt täuscht. Wir spüren, daß wir in einem Zug sitzen, dessen Geschwindigkeit sich von Jahr zu Jahr verdoppelt, verdreifacht; nur - wohin er rast, das weiß eigentlich niemand zu sagen." Denn es gebe nicht nur Fortschritt im Guten; auch das Böse habe einen Fortschritt gemacht, „der zum Teil nur durch die Einwirkung einer außerirdischen bösen Macht zu erklären ist, jener Macht, die Jesus als den 'Fürsten dieser Welt' bezeichnet hat", so der Erzbischof.
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Das Gebet ist für den Erzbischof das sicherste Mittel, den „Fortschritt des Guten" zu erreichen. Denn Gott wolle die Welt retten -„deshalb hat er uns ja zu Weihnachten den Retter gesandt". Wir Menschen aber müßten unseren Beitrag dazu leisten. (Quelle: "Der Gefährte" Nr. 2 - 1998, S. 9, St. Andrä   -   Mediatrix-Verlag  -  LINK)


Nur die Beter und Sühneseelen werden die Erde erneuern!
In Fatima und an vielen weiteren Gnadenorten empfahl die Mutter Jesu immer wieder: Betet! Betet! Betet!

Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit
Betet täglich den Rosenkranz!



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