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Patrona Bavariae: alljährliche Marienfeiern am 1. Sonntag um den 25. März
Feier am Sonntag, 22. März 2015: St. Peter, 12 Uhr: Heilige Messe, anschließend Rosenkranz

Hans Schnitzlbaumer

Die Marienfeier des Bürgerbundes Patrona Bavariae in München
Maria Verkündigung, Sonntag, 25. März 2001, 19 Uhr:
An der Münchner Mariensäule beten 500 Gläubige um Gottes Hilfe auf die Fürsprache Mariens. Denn nach immer mehr Diagnosen von BSE spielen regierende Politikerinnen und Politiker Deutschlands und der EU mit dem Gedanken, zwei Millionen Rinder, alle jünger als zweieinhalb  Jahre, zu schlachten und zu verbrennen.
Unter den Betenden auf dem Marienplatz sind viele Bauern. Ihre Freude und Dankbarkeit ist besonders groß, als sie schon am Montag, den 26. März 2001 in den Frühnachrichten hören, dass es die Massenschlachtung nicht geben wird.
Von da an, erstmals im März 2002, findet an der Mariensäule, eine Marienfeier mit Dankprozession statt. Es ist immer an dem Sonntag, der Maria Verkündigung zeitlich am nächsten liegt.

In diesem Jahr ist die Feier am Sonntag, 22. März 2015: St. Peter, 12 Uhr: Heilige Messe, anschließend Rosenkranz

Ablauf
Mariensäule, 14 Uhr: Begrüßung / „Der Engel des Herrn aus Gottes Macht" und ,Ave Maria", gesungen von allen / Hans-Georg Platschek, Domkapitular, Ansprache und Weihegebet / Dankprozession mit Rosenkranz und Marienliedern, begleitet von Blasmusik, über die „Patrona Bavariae" an der Residenz und die Theatinerkirche St. Kajetan zurück zur Mariensäule / „Segne du, Maria" und „Ehre sei dem Vater ... Ave Maria", gesungen von allen / Segen und Bayernhymne
Organisiert wird dieses wertvolle Brauchtum vom Bürgerbund Patrona Bavariae e.V.
Wir sind eine Gemeinschaft katholischer Christen. Was ist der alleinige Zweck unseres Vereins? In Abstimmung mit dem Erzbischöflichen Ordinariat, der Dompfarrei und der Stadtpfarrei St. Peter, genehmigt durch das Kreisverwaltungsreferat München, wird zweimal im Jahr - im März und September - die Tradition der Marienverehrung an der Mariensäule auf dem Münchner Marienplatz gepflegt.
Im September findet immer eine Lichterprozession statt. Es gab sie erstmals am Abend des 8. September 1995, nachdem in den Ferien das Kreuzurteil des Bundesverfassungsgerichts vom 16. Mai verkündet worden war. An der Mariensäule wurde sogleich um den Schutz der Glaubensfreiheit in öffentlichen Räumen gebetet, besonders um den Erhalt der etwa 100 000 Christuskreuze in den Klassenzimmern Bayerns. „Vor den Gesprächen vor Ort sollten erst einmal sämtliche Kreuze abgenommen werden!" forderte laut Münchner Abendzeitung vom 19. August 1995 eine Abgeordnete des Bayerischen Landtags. Doch ein anderer Wunsch ging in Erfüllung: Durch ein neues Gesetz der Bayerischen Staatsregierung, das noch im Herbst 1995 auf den Weg gebracht wurde, blieben die Christuskreuze bis auf wenige Ausnahmen erhalten (Art. 7 Abs. 3, heute Abs. 4 BayEUG).
Auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat durch seine Große Kammer (17 Richter, mit 15 gegen 2 Stimmen) in seinem „für 47 Staaten bindenden Urteil" (Süddeutsche Zeitung vom 18. März 2011) wie folgt entschieden: Christuskreuze, die in Klassenzimmern öffentlicher Schulen angebracht sind, verletzen keine Grundrechte - weder Artikel 9 der Europäischen Menschenrechtskonvention (Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit) noch Artikel 2 des 1. Zusatzprotokolls (Recht auf Bildung).
Das Urteil für das Christuskreuz wurde - das halte ich für bemerkenswert - nicht nur an einem Freitag verkündet, sondern auch noch um 3 Uhr am Nachmittag.
Die Christuskreuze in Schulen sind kostbare Landestradition. Denn sie tragen dazu bei, dass unser Herr und Erlöser Jesus Christus gerade dort nicht vergessen wird, wo es um Unterricht und Erziehung geht. An der Mariensäule feiern wir zur Ehre des Dreifaltigen Gottes und der Gottesmutter Maria. Gott beten wir an, Maria verehren wir.
Ob in Fatima, Lourdes oder in München: Wir verehren immer dieselbe heilige Gottesmutter. So wird auch die blumengeschmückte Statue Unserer Lieben Frau von Fatima durch die Münchner Innenstadt getragen. Sie wurde von dem Wohltäter und Mesner Max Haf aus Fellheim (Unterallgäu) gestiftet und wird dort in der Herz-Jesu-Kirche aufbewahrt. Wir sagen Max Haf, Pater George, der Pfarrgemeinde Pless-Fellheim und den Männern, die uns die Statue immer wieder nach München bringen, ein herzliches Vergelt's Gott.
(Quelle: Hans Schnitzlbaumer in "Bote von Fatima" März 2015, S. 5f., IMR Regensburg)



Die gegenwärtige Dringlichkeit, sich Maria zu weihen
Johannes Paul II. gab dem Schluss seines Apostolischen Schreibens Ecclesia in Europa (2003) den Titel: "Weihe an Maria". Indem er uns die Vision der Offenbarung des Johannes auslegt, die vom "grossen Zeichen" spricht, das am Himmel erscheinen wird, "eine Frau, mit der Sonne bekleidet", die in einen gigantischen Kampf mit dem Drachen verwickelt ist, ladet er die Kirche in Europa ein, sich entschlossen Maria zuzuwenden, um über die Prüfungen, mit denen es am Beginn dieses neuen Jahrtausends konfrontiert ist, den Sieg davonzutragen. So versenkt uns die Weihe an Maria, weit davon entfernt ein einzelner, unzeitgemässer Akt zu sein, in die Heilsgeschichte und lässt uns ermessen, dass die gegenwärtige Epoche eine Etappe dieser universellen Geschichte ist:

"Kirche in Europa, richte deshalb deinen betrachtenden Blick weiterhin auf Maria und erkenne, dass sie mütterlich und teilnahmsvoll anwesend ist bei den vielfältigen und schwierigen Problemen, die heute das Leben der einzelnen, der Familien und der Völker begleiten , und dass sie die Helferin des christlichen Volkes in dem unaufhörlichen Kampf zwischen Gut und Böse ist, damit es nicht falle oder, wenn gefallen, wieder aufstehe."  (Nr. 124).  
(Quelle: Johannes Paul II. in "Ecclesia in Europa", 28. Juni 2003)

Ihr Blick reinigte, ihr Schweigen erhob, ihr Lächeln belehrte
"Maria hat Millionen Geschöpfe mit ihren sanften Waffen angezogen. Durch ihr behutsames Schweigen und ihr unbeschreibliches Lächeln, verkündete sie das Evangelium schon vor Mir. Es genügte, dass sie erschien, um bittere und unreine Worte zu besänftigen, um Schmerzen zu lindern, und den Groll zum Verstummen zu bringen. Ihr Blick reinigte, ihr Schweigen erhob, ihr Lächeln belehrte. Nach ihrem Weggehen war Nazareth noch lange davon durchdrungen. Die junge Kirche verfestigte sich auf Grund ihres Schweigens und ihres Lächelns, die beredsamer waren als alle Worte, denn durch sie schien das Antlitz Gottes hindurch und die Wahrheit seiner Sendung. Ich bitte dich, auf meine Mutter zu schauen und sie nachzuahmen, sie ist auch deine Mutter. Wachse in geistiger Schönheit, damit du ihr ähnlich wirst, lerne von ihr das Schweigen, das zu Gott und von Gott spricht, das Lächeln, das den Glauben lehrt, den Edelmut und die Nächstenliebe. Schau immer auf meine zärtliche Mutter, um sie in der Stunde des Todes klar zu erkennen. Wer in Maria stirbt, besitzt Jesus sofort. Betrachte Maria und empfange meinen Segen: das ist alles, was du brauchst um glücklich zu sein."
(Quelle: Worte Jesu an Maria Valtorta "Hefte von 1943" 8.9.43)

Eine einzigartige Heiligkeit
Daher ist es nicht verwunderlich, dass es bei den heiligen Vätern gebräuchlich wurde, die Gottesmutter ganz heilig und von jeder Sündenmakel frei zu nennen, gewissermaßen vom Heiligen Geist gebildet und zu einer neuen Kreatur gemacht. Vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an im Glanz einer einzigartigen Heiligkeit, wird die Jungfrau von Nazareth vom Engel bei der Botschaft auf Gottes Geheiß als "voll der Gnade" gegrüßt (vgl. Lk 1,28), und sie antwortet dem Boten des Himmels: "Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach Deinem Wort" (Lk 1,38). So ist die Adamstochter Maria, dem Wort Gottes zustimmend, Mutter Jesu geworden. Sie umfing den Heilswillen Gottes mit ganzem Herzen und von Sünde unbehindert und gab sich als Magd des Herrn ganz der Person und dem Werk ihres Sohnes hin und diente so unter ihm und mit ihm in der Gnade des allmächtigen Gottes dem Geheimnis der Erlösung.
(Quelle: Lumen Gentium, Kapitel VIII § 56)



Marienverehrung
Bete täglich den Rosenkranz, dann gehörst Du zur "kleinen Herde" der Muttergottes!


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