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Vermögen wir heute die „Zeichen der Zeit- Ereignisse" richtig zu deuten? Und sind diese „Zeit-Zeichen" immer mit apokalyptischen Ereignissen in Verbindung zu bringen? „Das Ohr am Herzen Gottes - die Hand am Pulsschlag der Zeit" - so lautete vorbildhaft das Leitmotiv von P. Kenntenich, einem prophetischen Geist unserer Zeit. Das Ohr am Herzen Gottes - dazu braucht es ein „hörendes Herz" auf den sich stets offenbarenden Gott, der sich in dem Messias Jesus Christus in einzigartiger, unüberbietbarer Weise geoffenbart hat. „Offenbarung - Enthüllung" - ist die eigentliche Bedeutung des Wortes „Apokalypsis" (griechisch). Die Apokalyptik, insbesondere die Offenbarung des hl. Johannes, ist in gewisser Weise die Fortführung der Prophetie. Während die (alten) Propheten die göttlichen Offenbarungen „hörten", empfängt Johannes seine Offenbarungen in Visionen, deren Bedeutung in ihrer Symbolik liegt. Zum richtigen Verständnis der Apokalypse ist unerlässlich, dass man sie in die geschichtliche Umwelt versetzt, in der sie entstanden ist und dies ist die Zeit der Wirren und heftigen Verfolgungen gegen die wachsende Kirche - unserer heutigen kirchlichen Situation nicht unähnlich - sie soll die Widerstandskraft stärken und den Christen Halt und Mut geben, die offenbar dadurch verwirrt waren, dass eine so heftige Verfolgung gegen die Kirche ausbrechen konnte. „Habt Mut, ich habe die Welt besiegt" (Joh 16,32). Die Apokalypse ist das „Hohelied der christlichen Hoffnung", das Siegerlied der verfolgten Kirche. Die Bedeutung des wachsamen Hörens für eine Erfahrung des auch sich heute noch offenbarenden Gottes in seinem Messias Jesus Christus erläutert uns im folgenden Prof. Dr. May:
Messiaszeugnisse
der Apokalypse
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Geliebte im Herrn!
In vielen Ausgaben der Vergangenheit haben wir über das Zeugnis
gelesen, welches die Schriftsteller des Neuen Testamentes uns über
Jesus geben. Wir haben auf Matthäus, Markus und Lukas, die drei Synoptiker
gehört, die uns Jesus als den Menschensohn, als die Erfüllung
der alttestamentlichen Verheißungen vorstellen. Wir haben die Sprache
des Paulus vernommen, der von dem Lichtherrn spricht, der ihn bei Damaskus
überwältigt hat; und wir haben schließlich das Zeugnis
des Johannes gehört, der uns Jesus als den Logos vorstellt, der vom
Himmel gekommen ist, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, das lebendige
Brot, das vom Himmel herabgestiegen ist und der Welt das Leben gibt. Von
Johannes stammt auch das letzte Buch der Bibel, die Apokalypse oder „Geheime
Offenbarung".
Dieses Buch ist entstanden in einer Notzeit der Kirche. Als der
Kaiser Domitian eine grausame Verfolgung gegen die Christen eröffnete,
da hat der Heilige Geist Johannes erweckt, um in seinem Trostbuche die
Christen zum Aushalten und zur Treue zu ermahnen. Die Apokalypse deckt
die Weltgeschichte und die Heilsgeschichte und das Ende der Weltzeit auf.
Vordergründig mag es scheinen, als ob in der Welt der Menschen Besitzansprüche
und Machtansprüche gegeneinander stehen würden. In der Tiefe
sind die Kämpfe zwischen Menschen, solche zwischen Gut und Böse,
zwischen Wahr und Unwahr. In dieser Weltzeit mag es manchmal - oder sogar
oft - scheinen, als ob Gott schwiege, als ob er überhaupt nicht da
wäre. Das Buch des Johannes zeigt uns, dass Gott der Herr, der Sieger
und der Richter ist, der Sinn und der Vollender der Geschichte.
In vier Bildern, die ich Ihnen vorführen möchte, meine
lieben Freunde, zeigt uns Johannes, was am Ende geschehen soll. Es geht
in der Heilsgeschichte nicht zu wie im Märchen. Im Märchen kommen,
wenn die Not groß ist, geheimnisvolle Kräfte und wunderbare
Hilfen. So ist es nicht in der Heilsgeschichte. Es wird vielmehr am Ende
der Tage so scheinen, als ob die Sache Christi wie im Todeskampfe liege,
und der Feind der Christen wird triumphieren. Die Rettung, die Gott schenkt,
liegt jenseits des Todes. Der Glaube lässt sich nichts abhandeln von
der Wirklichkeit, und diese Wirklichkeit sieht so aus und wird so aussehen,
dass die Zahl der Bekenner Jesu immer mehr zurückgedrängt wird
und die Zahl der Feinde und Hasser immer mehr wächst, dass die Ohnmacht
der Christen augenscheinlich ist und die Übermacht ihrer Feinde offensichtlich.
Dann, aber auch erst dann, wenn der scheinbar endgültige Triumph
der Hasser und der Verleumder gesichert scheint, dann und erst dann wird
Christus erscheinen und die Visionen, die Johannes geschaut hat, wahrmachen.
Diese Visionen sind, weil es ja Bilder sind, uns in unbegrifflicher
Sprache geschenkt. Es handelt sich um Bilder von Gestalten und Ereignissen,
die wir übersetzen müssen, übersetzen in Begriffe. Wir wollen
versuchen, den vier Texten aus der Apokalypse, die ich Ihnen jetzt vortragen
möchte, den Gehalt an Wirklichkeitsaussage abzugewinnen.
„Ich wandte mich um, um die Stimme zu sehen, die mit mir sprach.
Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter, und inmitten
der Leuchter einen gleich einem Menschensohn, mit wallendem Gewand umkleidet
und um die Brust mit goldenem Gurt gegürtet. Sein Haupt und seine
Haare waren weiß wie Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie Feuerflammen
und seine Füße sahen aus wie Erz, das im Feuer geglüht
ist, und seine Stimme war wie eine Stimme vieler Wasser. In seiner Rechten
hielt er die sieben Sterne und aus seinem Munde ging ein zweiseitig geschärftes
Schwert hervor, und sein Angesicht war, wie wenn die Sonne leuchtete in
ihrer Kraft. Als ich ihn sah, fiel ich wie tot zu seinen Füßen
nieder, und er legte seine Rechte auf mich und sprach: 'Fürchte dich
nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot,
und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit und ich besitze die Schlüssel
des Todes und der Hölle.' Der Menschensohn, das Menschenkind, das
uns hier vor Augen gestellt wird, ist natürlich niemand anderes als
unser Herr und Heiland Jesus Christus. So hat er sich ja selbst bezeichnet,
vor allem in dem Zeugnis des Markusevangeliums. Aber dieser Menschensohn
ist gekleidet wie der Hohepriester mit einem wallenden Gewände und
mit einem goldenen Gurt. Das zeigt seine priesterliche Würde. Jesus
war ein Priester, auch wenn es der Theologe Blank und andere Irrlehrer
leugnen. Er war nicht wie ein Priester im Alten Bunde, sondern er war ein
Priester, der einzige Priester des Neuen Bundes und deswegen ist er mit
priesterlichem Gewande umkleidet.
Wenn die Rede davon ist, daß sein Haar weiß ist und
sein Gewand wie Feuerflammen glüht, dann ist damit die Gegenwart Gottes
bezeugt. Weiß ist die Farbe des Himmels, der himmlischen Mächte,
und die Glut, die Glut der Sonne soll zeigen, dass Gott wie ein verzehrendes
Feuer ist. Wenn der Menschensohn von sich sagt, er sei der Erste und der
Letzte, dann wird damit hingewiesen auf seine doppelte Funktion als Schöpfer
- der Erste - und als Richter - der Letzte; und als Schöpfer und Richter
besitzt er die Macht über den Tod. Er war selbst tot und ist lebendig
geworden, und er besitzt die Macht, aus dem Tode zu retten. Deswegen wird
von ihm gesagt: Er besitzt die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Ein zweites Bild: „Ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem
Throne sitzt, ein Buch, auf der Vorder- und Rückseite beschrieben
und mit sieben Siegeln versiegelt. Und ich sah einen starken Engel, der
mit mächtiger Stimme verkündete: Wer ist würdig, das Buch
zu öffnen und seine Siegel zu lösen? Und niemand im Himmel und
auf der Erde konnte das Buch öffnen noch einsehen, und ich weinte
sehr, weil niemand würdig befunden ward, das Buch zu öffnen noch
es einzusehen. Und einer von den Ältesten sagte mir: Weine nicht!
Siehe, der Löwe aus dem Stamme Juda, die Wurzel Davids hat gesiegt,
zu öffnen das Buch und seine sieben Siegel. Und ich sah inmitten des
Thrones und der vier Tiere und der Ältesten ein Lamm, geschlachtet,
mit sieben Hörnern und sieben Augen, und es kam und empfing aus der
Rechten dessen, der auf dem Throne sitzt, das Buch. Und die Ältesten
sangen das neue Lied: Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine
Siegel zu öffnen, weil du geschlachtet wurdest und uns für Gott
aus allen Stämmen, Völkern und Nationen mit deinem Blut erkauft
hast!"
Was bedeutet das Buch, das versiegelte Buch, das mit sieben Siegeln
versiegelte Buch? Es bedeutet die Summe der Schicksale der Menschen und
der Welt. Alles, was je geschehen ist und je geschehen wird, ist da eingetragen.
Das Buch ist gleichsam ein Kompendium der Heilsratschlüsse Gottes.
Und wir wissen es ja: Diese Ratschlüsse sind uns oft verborgen. Wir
fragen oft: Warum? Wozu? Warum musste das geschehen? Wozu musste das zugelassen
werden? Und wir sind ratlos und manchmal geneigt, fragend den Blick zum
Himmel zu erheben: Wie lange, Gott, wie lange schaust du noch zu?
Kein Mensch ist fähig, die Ratschlüsse Gottes zu eröffnen.
Es gibt niemanden im Himmel, auf der Erde und unter der Erde, der die Siegel
lösen kann. Diese Not der Versiegeltheit ist nur von einem zu beseitigen,
nämlich von dem geschlachteten Lamme. Es wird genannt „der Löwe
aus Juda". Das ist eine Bezeichnung aus dem Alten Testament für den
Messias, ebenso die „Wurzel Davids"; denn der Messias steht ja in der Nachfolge
Davids, er stammt aus dem Geschlechte Davids. Und er ist deswegen würdig,
das Buch zu öffnen, die Siegel zu lösen, weil er geschlachtet
ward. Durch sein Lebensopfer, durch seine Hingabe des Lebens hat er sich
gleichsam die Gnade verdient, das Buch zu öffnen und die Siegel zu
lösen.
Es wird also einmal eine Zeit kommen, meine lieben Freunde, wo jedes
Rätsel gelöst wird, wo jede Frage verstummt, wo wir wissen und
erkennen werden: Gott hat die Zügel der Welt in der Hand gehabt, so
undurchschaubar, so unentwirrbar uns auch die Schicksale, die Geschicke
der Erde erschienen sein mögen.
„Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke
sitzt einer wie ein Menschensohn; und auf seinem Haupte trägt er einen
goldenen Kranz und in seiner Hand eine scharfe Sichel. Und ein anderer
Engel kam aus dem Tempel heraus und rief mit lauter Stimme dem, der auf
der Wolke sitzt, zu: Sende deine Sichel aus und ernte, denn die Stunde
zu ernten ist gekommen, denn die Ernte der Erde ist reif geworden. Und
es warf der, der auf der Wolke sitzt, seine Sichel auf die Erde, und die
Erde wurde abgeerntet."
Vor dem Hohenpriester hat Jesus bezeugt, daß er zur Rechten
der Macht Gottes sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen werde. Das
ist hier aufgenommen. Johannes sieht das erfüllt, diese Voraussage,
diese Ankündigung, die ja auch für seine Verfolger und Peiniger
eine Drohung enthält. Er trägt auf dem Haupte einen goldenen
Kranz oder eine goldene Krone - das Wort ist ja dasselbe im Griechischen.
Dieser goldene Kranz oder diese goldene Krone ist das Zeichen seiner göttlichen
Würde, seiner königlichen Würde. Er ist der Gottkönig!
Und in der Hand trägt er eine scharfe Sichel. Die Sichel ist das Ernteinstrument.
Wenn Jesus mit der Sichel gesehen wird, dann ist das ein Zeichen, dass
er das Gericht in seine Hand genommen hat. Er erntet ab, aber es ist nicht
eine der vielen Ernten, die auf dieser Erde gehalten werden, nein es
ist die letzte Ernte, wo die einen in die Herrlichkeit eingehen
und die anderen ins Feuer geworfen werden. Es ist die Ernte, auf die wir
warten, meine lieben Freunde, damit endlich einmal Gerechtigkeit geschieht,
damit endlich einmal der Ausgleich erfolgt zwischen Gut und Böse,
zwischen Verdienst und Mißverdienst, daß endlich einmal die
Verführung ein Ende findet und die gerechte Strafe bekommt.
Das wird dann geschehen, wenn der Herr seine Sichel auf die Erde
wirft und die Erde aberntet. Alle werden ihn dann sehen, jene, die ihn
sehen wollen, und jene, die ihn nicht sehen mögen. Alle werden ihn
sehen, seine Gegner, seine Feinde, seine Hasser, seine Verfolger, denn
unübersehbar wird der königliche Richter allen erscheinen.
Und schließlich ein letztes Bild: „Ich schaute den Himmel
offen und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf reitet, heißt
Treu und Wahrhaftig, und in Gerechtigkeit richtet er und führet Krieg.
Seine Augen sind Feuerflammen, und auf seinem Haupte sind viele Diademe
und ein Name eingeschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. Und angetan
ist er mit einem in Blut getauchten Gewand, und sein Name heißt 'Das
Wort Gottes'. Und die Himmelsheere folgen ihm auf weißen Pferden,
gekleidet mit weißem, reinem Linnen, und aus seinem Munde geht ein
scharfes Schwert hervor, daß er mit ihm die Nationen niederschlage,
und er wird sie mit eisernem Zepter weiden. Und er selbst tritt die Weinkelter
des Grimmes, des Zornes des Allherrschers, und er trägt auf seinem
Gewand und auf seiner Hüfte den Namen geschrieben: KÖNIG DER
KÖNIGE UND HERR DER HERREN."
Hier geht es also um ein Kriegsbild. Es ist der letzte, es ist der
definitive Krieg, nämlich die endgültige Niederwerfung der Feinde
Gottes. Wenn dieser Kriegführende auf seinem Haupte viele Diademe
trägt, dann wird damit ausgesagt, dass er Herr über allen Herren
und König über allen Königen ist. Es haben sich viele auf
Erden als Herren und Könige ausgegeben, und in einem irdischen Sinne
waren sie es ja, aber er ist der König über allen Königen,
er ist der Herr über allen Herren. Sie sind alle seiner Herrschaft
unterworfen. Das wird dann hervorkommen, wenn er die Feinde Gottes in einem
letzten Kampfe niederwirft. Aus seinem Munde geht ein scharfes Schwert
hervor. Das ist das Richtschwert, das Zeichen seiner Gerichtsgewalt. Er
richtet mit seinem Worte die Feinde und Widersacher Gottes. Er ist blutbespritzt,
denn er tritt die Weinkelter des Grimmes, des Zornes des Allherrschers.
Ja, meine lieben Freunde, wir dürfen uns Gott nicht vorstellen
nach Art eines liebenswürdigen Opas. Wir dürfen nicht nur diejenigen
Zeichen Gottes in der Verkündigung hervorheben, die uns angenehm sind,
seine Liebe, seine Barmherzigkeit. Nein, wir müssen auch sprechen
von seiner Heiligkeit und seiner Gerechtigkeit. Wir müssen davon zeugen,
daß ihm das Böse aus innerstem Wesen widerstrebt, ja daß
er das Böse haßt, und daß es deswegen nicht nur einen
Tag der Rettung gibt, sondern auch einen Tag der Rache. Jawohl, die Apokalypse
scheut sich nicht, von der Rache Gottes zu sprechen, d.h. von seiner gerechten
Vergeltung. Die wird einmal kommen über alle, die ihm Ungerechtigkeit
und Haß entgegengeschleudert haben. Diese Gerechtigkeit wird sich
einmal mit unvorstellbarer Macht und mit unübersehbarer Wucht auf
sie werfen und sie niederschlagen.
Meine lieben Freunde, das Bild, das uns von Jesus im Neuen Testament
gezeichnet wird, ist vielgestaltig und doch gleichzeitig einheitlich. Jesu
Gestalt im Neuen Testament ist von einer Geschlossenheit wie keine andere
Gestalt der Weltgeschichte. Einzelne Züge mögen sich bei diesem
und jenem angemaßten Weltheiland finden, seine gesamte Gestalt ist
unwiederholbar, konkurrenzlos, einmalig in Welt- und Heilsgeschichte. Mohammed
war ein kranker Mann, als er die Fahne des Propheten entrollte, erblich
belastet. Jesus war ein kerngesunder, ein kraftvoller, ein leidensfähiger
Mann, er war jeder Situation gewachsen. Mohammed war ein Ekstatiker, der
einen großen Teil seines Lebens in somnambulanten Zustand verbracht
hat. Jesus ist kein Visions- und Auditionsekstatiker, es gibt bei ihm keine
psychogenen Gefühlsregungen. Mohammed war nicht mehr und hat nicht
mehr sein wollen als ein bloßer Mensch. Jesus hat gewußt, daß
er das lebendige, vom Himmel kommende Brot ist. Er hat gewußt, daß
er der einzige Sohn, der einzigartige Sohn des himmlischen Vaters ist.
Das Zeugnis des Neuen Testamentes mag so klar sein wie es will,
wer nicht mit einem Gott rechnet, der als Person lebendig wirkend in die
Geschichte eingreift, der wird dieses Zeugnis als Legende bezeichnen. Es
ist genügend Licht da für den, der sehen will. Es ist freilich
auch genügend Dunkel da für den, der nicht sehen will. Wir, meine
lieben Freunde, dürfen überzeugt sein, daß wir Gründe,
durchschlagende Gründe, daß wir Argumente, gewichtigste Argumente
haben, in unserem Heiland den wahren, lebendigen, metaphysischen Gottessohn
zu sehen. Es ist derjenige, zu dem wir rufen - um noch einmal die Johannesapokalypse
aufzunehmen - zu dem wir rufen: „Komm, Herr Jesus,
komm und führe endlich die Gerechtigkeit zum Siege! Bringe endlich
die Scheidung zwischen Gut und Böse! Rechtfertige den Glauben der
Deinen und führe diejenigen, die dir die Treue gehalten haben, in
deine himmlische Herrlichkeit!" Amen.
(Quelle: "Erneuerung
in Christus", Heft Nr. 7/8-2009, S. 3-6 , Gaming)
- Salvator-Mundi-Verlag
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