.Buchvorstellung:
Schwester Lucias letztes Buch 
„Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, Seine Stimme hören und herauskommen werden" (Joh. 5, 26)

In dem im Mai 2002 in deutscher Sprache erschienenen Werk schildert die Ordensfrau + Sr. Lucia die Bedeutung der Marienerscheinungen an Hand von 22 Aufrufen der Botschaft von Fatima. Abgerundet wird das Buch durch ihre Meditationen zu den Zehn Geboten und den Geheimnissen des Rosenkranzes.
Schwester Lucia von Fatima, der als kleines ungebildetes Mädchen (zusammen mit ihren Cousins Jacinta und Francisco) 1917 die Muttergottes erschienen war, ist bis heute dem Anruf der Jungfrau treu geblieben. Stets hat sie versucht, selbst im Geiste der Botschaft von Fatima zu leben und das zentrale Anliegen Mariens: „Man soll Gott, den Herrn, nicht mehr beleidigen, der schon so viel beleidigt worden ist!", weiter zu geben.
Noch im hohen Alter von 90 Jahren macht sie sich ans Schreiben und verfasst ihr wohl letztes Buch: „Die Aufrufe der Botschaft von Fatima". Darin wird sie zur wahren Katechetin und stellt in erstaunlich kompetenter Weise die Bitten Mariens im Lichte des Evangeliums dar. Sie versteht es, deutlich zu machen, wie sehr die Botschaft der Muttergottes von Fatima uns drängt, nach dem Geist des Evangeliums zu leben. „Tut, was Er euch sagt!" - Dieses Wort Marias bei der Hochzeit zu Kana wird in Fatima erneut Wirklichkeit: Wie in Kana, auf die Inititative Mariens hin, Jesus Wasser in Wein verwandelt, verwandelt er, wo die Worte Mariens von Fatima gehört werden, versteinerte Herzen in gläubige, schenkt er Bekehrung und Friede. Das zum Jahr 2000 zur Seligsprechung ihrer früh verstorbenen Cousins Jacinta und Francisco auf portugiesisch erschienene Buch ist jetzt endlich auch ins Deutsche übersetzt und vom Sekretariat der Seherkinder in Fatima herausgegeben worden. In 22 Aufrufen der Botschaft von Fatima („Aufruf zum Glauben" / „Aufruf zur Anbetung" usw.) sowie in Betrachtungen zu den Zehn Geboten und den Geheimnissen des Heiligen Rosenkranzes bietet dieses über 300 Seiten starke Buch eine klare Wegweisung für ein christliches Leben im Geiste von Fatima, was exakt dem Geist des Evangeliums entspricht. Pater Jesus Castellano Cervera, ein Ordensbruder von Schwester Lucia und Konsultor der Glaubenskongregation schreibt über dieses Buch: „Das Buch von Lucia ist eine Art geistliches Testament der Seherin und ist besonders für all jene geschrieben, die nach einer bestätigten Auslegung der Botschaft von Fatima fragten. Seine Lektüre wird unser Herz weiten. Mit großer Einfachheit und Offenheit hat Lucia eine Art evangeliumsgemäßer Botschaft von Fatima entworfen, oder ein „Evangelium nach Fatima", um es mit den Worten von Johannes Paul II. auszudrücken. Auf jeder Seite des Buches werden die Worte der Privatoffenbarung tatsächlich mit den Wahrheiten der Heiligen Schrift konfrontiert, sprudelnd aus der reinen schäumenden Quelle der Offenbarung des Alten und Neuen Testamentes". Nachfolgend eine kleine Leseprobe aus dem 22. Kapitel des Buches von Schwester Lucia, indem sie den Aufruf „Zum Gehen des Weges zum Himmel" darstellt.
Wie wir gesehen haben, ist der ganze Sinn der Botschaft: ein Aufruf, dem Weg zum Himmel zu folgen. Wir sollen den Weg so gehen, dass wir zum ewigen Leben gelangen. In der gegenwärtigen Zeit fehlt es nicht an Menschen, die sich erdreisten, die Existenz des Himmels zu leugnen. Vielleicht kommt es daher, dass sie nicht glauben oder sich nicht unterwerfen wollen, den engen Weg, der zum Himmel führt, zu begehen. Aber sie täuschen sich. Die Existenz des Himmels ist eine geoffenbarte Wahrheit, die nicht geleugnet werden kann. Es gibt zahlreiche Stellen in der Heiligen Schrift, die uns vom Himmel sprechen. Der Prophet Jesaja tritt bei Gott für sein Volk Israel ein und sagt: „Blick vom Himmel herab, und sieh her von deiner heiligen, herrlichen Wohnung! Wo ist dein leidenschaftlicher Eifer und deine Macht, dein großes Mitleid und dein Erbarmen? Du, Herr, bist unser Vater" (Jes 63,15-16) ... Was gesagt wurde, genügt für jene, die glauben, ohne alles gesehen zu haben. Es ist nicht so, dass das Sehen schlecht wäre. Im Gegenteil, je mehr wir sehen, desto besser verstehen wir das Viele, das uns fehlt, um die Endlosigkeit von Gottes Schöpfungswerk zu erkennen. Mit gebührendem Abstand könnte man hier im Zusammenhang mit der Schwierigkeit der Erkenntnis der Dinge von Erde und Himmel den Satz Jesu an Nikodemus anwenden, der ihn fragte, wie er zum Glauben kommen könne: „Wenn du nicht glaubst, wenn ich von den Dingen der Erde spreche, wie wirst du mir Glauben schenken, wenn ich von den Dingen des Himmels spreche?'' Wenn wir uns dieser Wahrheit versichern wollen, dann erinnert uns und spricht zu uns die Botschaft vom Himmel. Als die kleinen Kinder die schöne Frau fragten, woher sie komme, antwortete sie: „Ich bin vom Himmel'. Als sie hörten, sie sei eine Frau, die vom Himmel komme, erinnerten sich die Kinder eines befreundeten Mädchens, das vor kurzem gestorben war und von dem sie hörten, es sei in den Himmel gekommen. Da fragten die Kinder die Frau. Die Frau antwortete: „Sie ist im Himmel". Im Gebet, das die Frau sie lehrte, nach jedem Gesätz des Rosenkranzes zu beten, wurden sie angeleitet, Gott zu bitten, alle Seelen in den Himmel   zu führen: „Führe alle Seelen in den Himmel". Als die Kinder fragten, ob auch sie in den Himmel kommen werden, bejahte die Frau und sagte: auch sie werden in den Himmel kommen! So ist die Existenz des Himmels sicher: der Himmel existiert. Es ist die große Sorge Gottes und unserer Lieben Frau, dass die Menschen gerettet werden und zum Himmel gehen. Wenn feststeht, dass der Himmel eine von Gott vorbereitete Wohnung für das ewige Leben ist, werden wir nie in den Himmel kommen, wenn wir nicht auf dem Weg zum Himmel gehen. Wir sollen wissen, zwei Personen sind bereits mit Leib und Seele im Himmel - Jesus Christus und die Heiligste Maria, seine und unsere Mutter. Dorthin gelangen alle Seelen, die das Glück haben, aus dieser Welt im Stand der Gnade oder ohne schwere Sünde zu scheiden.
Am Tag der Auferstehung des Fleisches werden alle Seelen sich mit ihren Leibern verbinden, um mit ihnen des ewigen Glückes teilhaft zu werden, aber auch der ewigen Verdammung, die sie sich verdient hatten, als sie sich gemeinsam auf der Erde bewegten. So sagte uns Jesus Christus, der dann der Richter sein wird: „Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben. Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht" (Joh. 5, 26-29).
Hätte uns Gott nur dazu erschaffen, um auf der Erde zu leben, dann wären diese wenigen Tage oder Jahre, die wir hier verbringen mit Arbeit, Schmerzen und Trauer, die wir alle mehr oder weniger zu ertragen haben, sinnlos. Dann könnten wir sagen, unser Leben hat keinen Sinn, es wäre besser zum Staub zurückzukehren, woher wir genommen wurden. Gott hatte in Seiner Größe weit höhere Ziele und Seine Liebe würde damit nicht zufriedengestellt. Wir sind ein Meisterwerk Seiner Liebe. Er hat uns erschaffen, damit wir Anteil nehmen an der Unendlichkeit Seines Lebens. Im Augenblick der Empfängnis beginnt unser Leben, es setzt sich fort in der Zeit auf dem Weg in die Ewigkeit, wo es dauernd bleiben wird. Solange wir leben, sind wir
Pilger auf dem Weg zum Himmel, wenn wir dem Weg folgen, den Gott festgelegt hat. Das ist das Wichtigste in unserem Leben: Dass wir uns so verhalten, dass wir beim Scheiden aus dieser Welt und am Ende der Zeiten verdienen, von den Lippen Jesu Christi diese tröstenden Worte zu hören: „Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist" (Mt 25,34).
Darum spricht die Botschaft vom Himmel zu uns und lädt uns ein, den Weg zu gehen, der zum Himmel führt. Ave Maria!
In einem gesonderten Kapitel gibt uns Schwester Lucia einen Einblick ins Familienleben der Seherkinder. Sie erzählt von ihren Eltern, ihrer ersten Heiligen Kommunion und der Bedeutung einer christlichen Erziehung. Ebenfalls ein eigens Kapitel widmet sie den Engeln, insbesondere dem Schutzengel. Vor dem Hintergrund, dass sie selbst, zusammen mit Jacinta und Francisco, vor der Erscheinung der Muttergottes eine Begegnung mit einem Engel hatte, wird ihr leidenschaftliches Plädoyer für die Existenz dieser himmlischen Wesen verständlich. Sie selbst hat gesehen, was viele nicht sehen und nur glauben können. Deshalb gibt sie in diesem Buch Zeugnis von der Wirklichkeit Gottes, von der Existenz des Himmels und der Hölle, von all dem, was Gott durch die Heilige Schrift, durch die Propheten und Maria, die „Königin der Propheten", gesprochen hat. Ein wahres Glaubensbuch!
„Es ist gewiss, dass Gott in seiner übergroßen Güte und Barmherzigkeit jedem von uns einen Engel gegeben hat, der uns begleitet, hilft und beschützt." Sr. Lucia in ihrem neuen Buch „Die Aufrufe von Fatima"
(Quelle: "Fatima ruft", Nr. 178, S. 2-7, Kisslegg) - Der Text wurde vom Webm. leicht angepaßt!

Bete täglich den Rosenkranz!



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