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Barmherzigkeitsrosenkranz beruhigt den Kranken  -  Glaubenszeugnis 

Ich heiße Emilia und lerne den Beruf der Krankenschwester. Ich möchte ein Zeugnis mitteilen über ein Ereignis aus meinem Leben, das immer in meiner Erinnerung bleiben wird.
Es ereignete sich vor einem Jahr. Zusammen mit meinen Kolleginnen hatte ich ein Berufspraktikum. Im Krankensaal, der unter besonderer Aufsicht stand, lag ein Patient, der - wie ich später erfuhr - im Sterben lag. Sein Zustand war sehr ernst: Er atmete sehr schwach, röchelte. Niemals zuvor war ich bei einem sterbenden Menschen anwesend, und ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Ich wusste nur, dass ich nicht bloß herumstehen und nur zuschauen sollte. Ich überlegte, welche Gebete man in solchen Fällen betet. Ich wollte den Rosenkranz beten, aber weil dies lange dauern würde, suchte ich nach einem kürzeren Gebet. Ganz unbewusst griff ich nach dem Rosenkranz, den ich immer in meinem Kittel trage, bekreuzigte mich und fing an, halblaut den Barmherzigkeitsrosenkranz zu beten. Hinter mir standen die Kolleginnen und unterhielten sich. Und da, als ich den Barmherzigkeitsrosenkranz gebetet hatte, und die Worte „Heiliger Gott, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott, habe Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt!" sprach, wurde der Patient still und sein Atem wurde ruhig. Das war so auffällig, dass die Kolleginnen, die hinter mir standen, ihr Gespräch un­terbrachen und verwundert fragten, was passiert sei! Ich will nicht verheimlichen, dass ich selbst darüber erschrak. Ich antwortete, dass ich lediglich gebetet habe und der Patient sich daraufhin beruhigte. Nach der Rückkehr nach Hause konnte ich nicht aufhören, darüber nachzudenken, was passiert war. Ich begann, Informationen darüber zu suchen, welche Bedeutung der Barmherzigkeitsrosenkranz hat, wenn er bei Sterbenden gebetet wird, und wie man sich überhaupt bei Sterbenden verhalten sollte. Und das, was ich im Tagebuch der hl. Schwester Faustine gefunden habe, hat mich umgehauen!
Jesus sagte einst zur hl. Sr. Faustina:
„Meine Tochter, rege die Seelen an, das Rosenkranzgebet zur Barmherzigkeit zu beten, das Ich dir gegeben habe. Mir gefällt es, ihnen durch dieses Gebet alles zu schenken, worum sie Mich bitten. Die Seelen verstockter Sünder werde Ich mit Frieden erfüllen, wenn sie dieses Gebet beten werden, und die Stunde ihres Todes wird glücklich sein. Schreibe für die betrübten Seelen: Wenn die Seele die Schwere ihrer Sünden sieht und erkennt, wenn sich vor ihren Augen der ganze Abgrund ihres Elends, in das sie sich gestürzt hat, ausbreitet, soll sie nicht verzweifeln, sondern sich mit Vertrauen in die Arme Meiner Barmherzigkeit werfen, wie ein Kind in die Arme seiner liebenden Mutter. [...] Sage ihnen, dass keine einzige Seele, die Meine Barmherzigkeit anrief, enttäuscht oder beschämt worden ist. An einer Seele, die Meiner Güte vertraut, habe Ich besonderes Wohlgefallen. Schreibe, wenn dieses Rosenkranzgebet zur Barmherzigkeit bei Sterbenden gebetet wird, werde Ich zwischen Meinem Vater und dem Sterbenden nicht als gerechter Richter stehen, sondern als Barmherziger Erlöser" Tagebuch 1541); „Wenn dieses Gebet bei Sterbenden gebetet wird, besänftigt sich der Zorn Gottes und unergründliche Barmherzigkeit umfängt die Seele" (Tagebuch 811); „O wie sehr sollten wir für Sterbende beten; machen wir Gebrauch von der Barmherzigkeit, solange die Zeit des Erbarmens währt" (Tagebuch 1035).
Als ich diese Worte las, verschlug es mir den Atem! Ich wusste nicht, dass es solch ein mächtiges Gebet war! Selbst heute noch kommen mir die Tränen, wenn ich diese Worte lese! Ich habe das Wunder „gesehen", welches die Göttliche Barmherzigkeit ist. Jesus! - Ich, Emilia - vertraue Dir grenzenlos!
Seit diesem denkwürdigen Ereignis im Krankenhaus bete ich oft den Barmherzigkeitsrosenkranz bei Sterbenden und Kranken. Ich bitte auch
die Menschen, die dieses Zeugnis lesen, um Gebet für die armen Sünder, und für mich und meine Familie, für meine Patienten und all diejenigen, die Gott mir auf den Weg gestellt hat - um ein heiliges Leben, damit der barmherzige Gott uns die Tore des Himmels öffnet.
Nebenbei möchte ich noch sagen, dass ich manchmal den Kranken den Rosenkranz in die Hände gebe. Besonders Kranke nach Schlaganfällen, die einen gelähmten Körper haben und nicht sprechen können, fangen beim Anblick des Rosenkranzes bitterlich zu weinen an, sie weinen wie Kinder, und dann... weine ich mit ihnen.
Durch dieses Zeugnis möchte ich Gott für die ungewöhnliche Gnade danken, die der Beruf der Krankenschwester ist und den ich ausübe. Ich danke Gott für meine Patienten! Und ich bin der Meinung, dass dieser Beruf im Himmel sehr belohnt werden wird. Wenn wir unsere Berufung gut erkennen, kann dies unser Weg in den Himmel werden. Ich möchte eine gute Krankenschwester sein.
Emilia
(Quelle: "Liebt einander!", Nr 3-2017, S. 38f., Kloster St. Gabriel, 99894 Leinatal/Altenbergen)   -   LINK:   liebt-einander.org



Bete jeden Tag den Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit!   -   doc zum Ausdrucken
Bete täglich auch den üblichen Rosenkranz!


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