Kirchlich anerkannte Botschaften mit Aufruf zu Gebet, zu Buße, Sühne u. Umkehr |
170 Jahre La Salette!
Vor nunmehr 170 Jahren erschien die heilige Gottesmutter zum ersten
Mal in La Salette. Und wir dürfen behaupten: Die Offenbarung vom 19.9.1846
in La Salette zeigt sich uns heute klarer als damals, weil viele der Prophezeiungen
sich bereits ereignet haben. Diese Marienerscheinung inmitten der grandiosen
Bergwelt der Savoyer Alpen bildete den Auftakt zu einer langen Reihe von
inständigen marianischen Aufrufen zu mehr Gebet, zu Buße, Sühne
und Umkehr.
1858 erscheint die Muttergottes in Lourdes als die Unbefleckte und
bewirkt, dass an ihrem Erscheinungsort eine Quelle entspringt, deren Wasser
tausende Pilger heilt. Und immer wieder ruft unsere Himmelsmutter zum Gebet
auf, zur Umkehr. 1917 lässt sie als Königin des Rosenkranzes
in Fatima die Sonne wie ein Feuerrad am Himmel scheinen.
Maria erscheint in La Salette den beiden Hirtenkindern Melanie und
Maximin, beides Kinder armer Einheimischer. Und ihre Botschaft ist heute
aktueller denn je. Maria, die mächtige Fürsprecherin im Himmel
und die Versöhnerin der Sünder, will unser Gewissen wachrütteln,
durch Gebet und Sühne mitzuhelfen, das drohende Unheil der Züchtigung
abzuwenden: «Wenn mein Volk sich nicht unterwerfen will, bin ich
gezwungen, den Arm meines Sohnes fallen zu lassen.»
Die 14jährige Melanie Calvat und der 11jährige Maximin
Giraud, die sich bei den Bauern als Viehhirten verdingten, beaufsichtigten
am 19. 9. 1846 auf einer Weide bei La Salette eine kleine Herde. Plötzlich,
wie aus heiterem Himmel, stand eine strahlende Kugel vor ihnen, «die
leuchtete, wie hundert Sonnen». Aber die Lichtfülle tat ihren
Augen nicht weh.
Melanie erzählte später: „Die Hl. Jungfrau weinte beinahe
ununterbrochen, während sie mit mir sprach. Ihre Tränen fielen
herab bis zu den Knien und lösten sich dann auf wie Lichtfunken. Sie
waren leuchtend und Zeichen ihrer Liebe. Ich hätte sie gern getröstet,
damit sie nicht mehr weine. Aber es kam mir vor, als wollte sie ihre Tränen
zeigen, um ihre von den Menschen vergessene Liebe besser zu beweisen. Ich
hätte mich in ihre Arme werfen wollen, um ihr zu sagen:
Meine gute Mutter, weine nicht! Ich möchte dich für alle
Menschen der Erde lieben. Doch es schien mir, wie wenn sie zu mir sagte:
Es gibt so viele, die mich nicht kennen!
Die Tränen unserer zärtlichen Mutter minderten keineswegs
ihre Würde als Königin und Herrin, im Gegenteil, sie machten
sie noch schöner, mächtiger, noch liebevoller. Eine Mutter weinen
sehen, und noch dazu eine solche, ohne sie trösten zu können,
kann man das ertragen?"
La Salette wurde zu einem der großen marianischen Wallfahrtsorte
Europas. Die Quelle wirkt bei den Pilgern heilend und zog damit noch mehr
Pilger an. Die Missionare „Notre-Dame de La Salette", Salettiner genannt,
bemühten sich, die Botschaft der Versöhnung zu verbreiten.
„Auf zum geistigen Kreuzzug!" predigte der Bischof von Grenoble
einst, beim 100-Jahr-Jubiläum der Erscheinung. 2016 feiern wir das
170. Jahr und das sittliche Chaos hat sich noch vergrößert.
Die am Abgrund stehende Welt wird die mütterlichen Alarmsignale auch
heute überhören. Doch die Jungfrau sprach mit Melanie, der Seherin
von La Salette, über die Apostel der Endzeit, die sie wie in einem
Film sehen durfte.
Einen der interessantesten kirchlich anerkannten Marienwallfahrtsorte hier akustisch erleben! Begegnen Sie der Bergeinsamkeit von La Salette, hören Sie den Inhalt der Botschaften und einen Gottesdienst mit Prozession. Bestell-Nr. CD-251, € 8,-, sFr. 10,60.
(Quelle: "Der Gefährte",
Heft Nr. 3-2016, S. 10f., St. Andrä) - Mediatrix-Verlag
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