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100 Jahre Patrona Bavariae
In München war man gerade eifrig damit beschäftigt, das
am nächsten Tag erstmals stattfindende Fest der Patrona Bavariae,
der .,Schutzpatronin des Bayernlandes" vorzubereiten, als in Fatima wenige
Stunden zuvor drei Hirtenkindern erstmals die Muttergottes erschienen war.
So feiert nicht nur „Unsere Liebe Frau von Fatima" dieses Jahr ihren 100.
Jahrestag, sondern auch die „Patronin Bavariae", die Schutzherrin Bayerns.
Der bayerische König Ludwig III. war es, der sich während
des 1. Weltkrieges mit der Bitte an den Heiligen Stuhl gewandt hatte, die
Muttergottes zur Schutzpatronin Bayerns zu erklären und ein entsprechendes
Marienfest zu zulassen. Dem kam Papst Benedikt XV. am 26. April 1916 nach
und so konnten die Bayern am 14.Mai 1917 zum ersten Mal ihr großes
Marienfest „Patrona Bavariae" feiern.
Heute wird das Fest liturgisch alljährlich am 1. Mai begangen
und viele Gläubige pilgern dazu an die berühmte Mariensäule
in München, wo die Statue der Patrona Bavariae besonders verehrt wird.
Diese Säule, an der jeden Samstag der Rosenkranz gebetet wird,
entstand, weil im Dreißigjährigen Krieg Kurfürst Maximilian
I. das Gelübde ablegte, ein „gottgefälliges Werk" errichten zu
lassen, falls München und Landshut vom Krieg verschont blieben. Nachdem
beide Städte im Krieg verschont wurden, ließ Maximilian 1638
die Mariensäule auf dem Münchner Marienplatz errichten. Die Mariensäule
ist längst von einer vergoldeten Marienstatue aus Bronze gekrönt,
die vermutlich von Hubert Gerhard geschaffen und bis 1613 für den
Hochaltar der Münchner Frauenkirche verwendet wurde. Maria steht auf
der Mondsichel, sie ist gekrönt und hält in der Linken das segnende
Christuskind, in der Rechten ein Zepter. Nach diesem Standbild erhielt
der wichtigste Platz der Münchner Innenstadt auch den Namen Marienplatz.
(Quelle: "Fatima ruft"
Heft 2/2017, S. 12, Kisslegg - LINK: fatima-aktion.de)
Bete
täglich auch den Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit!