Auf den Spuren der Göttlichen Barmherzigkeit |
Auf
den Spuren der Göttlichen Barmherzigkeit
"Durch die barmherzige
Liebe unseres Gottes wird uns besuchen dos aufstrahlende Licht aus der
Höhe" (Lk 1,78)
Im
Tagebuch der hl. Schwester Faustina finden wir die inneren Gespräche
zwischen der hl. Sr. Faustina mit Jesus und Jesu Antworten und Worte, die
er nicht nur an diese große Heilige, sondern an uns alle richtet.
"Oh, wie schön ist die geistige Welt! Sie ist so wirklich, daß
im Vergleich dazu das äußerliche Leben nichts ist als leere
Illusion und Ohnmacht!" [884]. - Leider werden heute von vielen Menschen
diese so entscheidend wichtigen Dinge der katholischen Mystik bekämpft
zu deren eigenen teils gravierenden Nachteilen! - Schwester Faustina zeigt
uns aber in ihrem Tagebuch, daß die katholische Mystik, nämlich
das innere Leben der Seele mit Gott entscheidend wichtig ist für alle
Aspekte und Augenblicke und Handlungen unseres Leben, indem wir damit für
unser Wohl sorgen, andernfalls kommen Katastrophen, Unglücke, Krankheiten
u.v.m.. Die von Gott gewünschte tiefe Innerlichkeit besteht
gemäß den Worten der hl. Sr. Faustina in fröhlicher Liebe
zu Gott und im Leben nach Gottes heiligen Willen: vgl. die Diktate
Jesu an Piccarreta: Die Traurigkeit, auch tiefere
innere Störungen der Psyche können sich in einem Herzen, das
Gott liebt, nicht einnisten! [886] Eine Vielzahl der Menschen betrachtet
heute unter dem Namen "totaler Freiheit" die Zehn Gebote Gottes als repressiv
(unterdrückend), als Einschränkung der persönlichen Freiheit.
Es ist wahr, daß Gott uns allen unsere Freiheit läßt,
er zwingt uns zu nichts, aber wir müssen auch die Folgen unseres Handelns
tragen. Die Zehn Gebote Gottes, eigentlich sind es 12, wenn man die 2 Gebote
der LIEBE noch hinzunimmt, sind der beste Weg für uns, um eine glückliche
Zukunft zu leben, und zwar in Freiheit: Die
Menschen mit viel Haß können nämlich gar nicht mehr frei
sein:
- sie können
nicht mehr ordentlich beten
- sie können
nicht mehr am hl. Meßopfer teilnehmen
- sie können
nicht mehr mit allen Mitmenschen friedlich zusammenleben: da kommt Mobbing
ins Spiel, Streit, Gewalt
- sie können
nicht mehr die Bilder des "Barmherzigen Jesus" lange betrachten
- sie können/wollen
den "Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit" nicht beten!
- ein sehr sicheres Anzeichen!!!
- sie können
nicht mehr das Knie beugen (sie stehen bei der hl. Wandlung)
- sie können
nicht mehr frei denken
- sie können
nicht mehr beichten
- sie können
nicht mehr hören, wenn der Heilige Geist öffentlich angerufen
wird
- sie können
nicht mehr die Muttergottes richtig verehren
...
die Liste ließe sich beliebig fortsetzen!
Jeder soll, sollte
und kann sich hier in persönlicher, vollkommener Freiheit selbst prüfen!
Der Mensch ist frei! Gott hat den Menschen frei erschaffen: er kann sich
für Gut und böse entscheiden! ...
Die Menschheit geht heute sogar soweit, daß sie die tiefgläubigen,
traditionsbewußten Christen und Gott selbst als Gegner der menschlichen
Freiheit und gar endlich zum Feind seines eigenen Geschöpfes erklärt
und sie bekämpft, und zwar mit allen Mitteln! In Wirklichkeit achten
diese Leute gar nicht darauf, daß sie selbst diejenigen sind, deren
Freiheit fast total eingeschränkt wird: ihr Denken, Handeln ... erfahren
nämlich eine erheblichen Verlust der Freiheit: diese Leute sind voll
von unbegründetem Haß, der ja nur vom bösen feind kommen
kann! Diese Leute merken nicht, daß sie ihre wahre Freiheit total
verloren haben: ihre Freiheit ist weg! einfach weg! - Aber das merken diese
Leute gar nicht. Diese
Leute merken gar nicht, daß sie in mehrfacher Hinsicht vom bösen
feind betrogen werden! Sie merken gar nicht, daß sie den Katastrophen
gegenüber völlig hilflos ausgeliefert sind! Dabei gibt es doch
das von Jesus selbst der hl. Sr. Faustina geoffenbarte so einfache Mittel:
nämlich den Rosenkranz zur Göttlichen
Barmherzigkeit, der alles Unheil abwenden kann! Aber deren Freiheit
ist schon soweit eingeschränkt, daß sie dieses hochwirksame
Mittel
-
nicht erkennen können
-
nicht benutzen können
-
und die Wirkung dieses Rosenkranzes zur Göttlichen Barmherzigkeit
überhaupt nicht, ja nicht einmal in Spuren erfassen können! -
Aber doch fühlen sie sich frei, weil der böse feind ihnen das
täuschend echte Gefühl einer "freiheit" vorgaukelt, eine Freiheit,
die es eigentlich gar nicht gibt - aber sie können das gar nicht mehr
begreifen, weil die Liebe (zu den Mitmenschen und zu Gott) fehlt!
Schwester Faustina demaskiert in ihrem Tagebuch diese Blasphemie
(Gotteslästerung), indem sie mit hell erleuchtetem Verstand sagt:
"Die Liebe zu Gott macht
die Seele frei! Sie ist wie eine Königin, die den Zwang
von Sklaverei nicht kennt!" [890] Man muß sich diese tiefsinnigen
Worte erst einmal zu eigen machen, lang darüber nachdenken, was sie
bedeuten. Sie rutschen immer tiefer in die unsichtbar aufgestellten Fallen
des bösen feindes und es entsteht bei ihnen immer noch mehr Haß,
immer noch mehr Haß, der sie innerlich vergiftet - ohne daß
diese Leute das überhaupt merken!
Man darf sich nicht eine eigene Kirche nach eigenen "freien" Wünschen
aufbauen wollen: das ist sicher der falsche Weg. Es gilt nicht: "Wir sind
Kirche"! Wir müssen alles, wirklich alles, d.h. unser ganzes Leben
auf Gott hin auslenken, d.h. gemäß Gottes heiligem Willen und
Wollen - nicht nach eigenen Wünschen und dem Zeitgeist entsprechend,
das wäre falsch! Die heilige Jungfrau Maria führt uns auf dem
sichersten, schnellsten und leichtesten Weg hin zu ihrem göttlichen
Sohne Jesus Christus! Und die heilige Hostie ist nichts anderes als Jesus
Christus selbst! Wir müssen eine außerordentlich hohe Wertschätzung
vor der hl. Hostie haben und vor dem Empfang derselben. Dies ist aber nicht
gegeben bei der Handkommunion, die seit Jahrzehnten unseren Glauben schwächt
und wo die Menschen auf die heruntergefallenen Teile von Hostien daraufsteigen,
sondern wird nur durch die Mundkommunion gewährleistet und gefördert,
die kniend empfangen wird.
Der hl. Don Bosco hat in einer Vision das stark bedrängte Schiff
Petri mit dem Papst als Steuermann gesehen, wie das Schiff sehr stark bekämpft
wird. Dann erschienen links und rechts vom Schiff je eine Säule: die
eine, etwas größere Säule trug die heilige Hostie, die
andere, etwas kleinere Säule trug eine Statue der Immakulata, der
Lieben Muttergottes: Also haben wir 2 Säulen, auf die wir zur Zeit
bauen können: das heilige Meßopfer und die wahre, innige Marienverehrung:
beides wird unter den Webseiten von adorare
seit fast 2 Jahrzehnten unterstützt und gefördert, ebenso wie
der Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit und die heute so enorm
wichtige und nutzbringende Katholische Mystik, auch die kniend zu empfangene
Mundkommunion! Wir haben schon vor fast 20 Jahren aufgezeigt, daß
Gott sogar durch
Kometen eigens auf diesen so enorm wichtigen
"Rosenkranz
zur Göttlichen Barmherzigkeit" hingewiesen hat!
Diejenigen Leute, auch wenn sie die Kirche für sich behaupten wollen
("Wir-sind-K.."), und die nämlich die Marienverehrung, die Hochschätzung
der hl. Eucharistie, den Rosenkranz und die Novene zur Göttlichen
Barmherzigkeit, die kniend empfangene Mundkommunion ... ablehnen, sind
auf dem falschen Weg, wenden sich von Gott ab und gehen ihre eigenen Wege,
die sie leider in die falsche Richtung führen!
Dabei ist es eigentlich so leicht, zu Gott zurückzukehren,
es wäre so leicht, sein Leben so zu ändern, um Gott zu gefallen:
Manche mögen denken, die Innerlichkeit, das geistige Leben,
seien eine sehr schwierige Sache, der Aufstieg der Seele in den Himmel
könne nur mit außerordentlich großen Taten erreicht werden,
aber das hatte dereinst schon die hl. Theresia vom Kinde Jesu mit ihrem
„Kleinen Weg" als unbegründetabgewiesen.
Das Tagebuch der hl. Schwester Faustina zeigt das Entscheidende für
unser ganzes Leben auf, die Liebe:
denn sie ist wichtig und nutzbringend für alle Menschen aller Rassen,
aller Nationen und aller Glaubensrichtungen. "Jesus,
Du hast mir jetzt gezeigt, worin die Größe der Seele besteht:
ganz und gar nicht in großartigen Taten, sondern allein in der großen
Liebe. Die Liebe macht den Wert aus. Sie ist es, die allen
Taten ihren Wert verleiht. Auch wenn unsere Taten klein sind und alltäglich,
durch die Liebe werden sie groß und gewaltig vor Gott. Die Liebe
ist ein Geheimnis, das alles, was sie berührt, umgestaltet in
schöne und gottgefällige Dinge [889]. „Gott
ist die Liebe" (1 Joh 4,16). Jesus gibt sein Leben bekanntlich
für die Sünden der Welt. Dem sündigen Menschen gegenüber
offenbart sich die Liebe als Barmherzigkeit. Die göttliche Barmherzigkeit
ist weit größer als die menschliche Erbärmlichkeit. Je
armseliger der sündige Mensch, desto mehr ist Gott geneigt, ihm Barmherzigkeit
zu erweisen: jedoch ist eine Beichte noch erforderlich, das darf man nicht
vergessen. Diese Totalbereitschaft Gottes, jedem, also auch - und vor
allem! - dem größten Sünder Barmherzigkeit zu schenken,
wird Faustina in besonderer Weise geoffenbart. Ihre besondere Berufung
ist es, Gottes Erbarmen und auch die Wiederkunft Jesu zu verkünden
sowie das wunderwirkende Gebet und die Novene, was Jesus für unsere
jetzige
Zeit gegeben hat. Das ist auch der Sinn des Bildes, das die hl. Sr. Faustina
malen sollte: Ein Bild, das man lange und liebevoll betrachten sollte,
ein Bild, das Vertrauen in das göttliche Erbarmen weckt: siehe die
beiden Bilder auf dieser Seite! Schauen Sie bitte Jesus lange in die
Augen und sprechen Sie mit Ihm!
Noch ein Aspekt kommt hinzu, der ebenfalls
die ganze Menschheit betrifft: Jesus sagte zur hl. Sr. Faustina:
Die Menschheit
wird keinen Frieden finden, solange sie sich nicht mit Vertrauen an Meine
Barmherzigkeit wendet. [300], d.h. solange sie nicht den Rosenkranz und
die Novene zur Göttlichen Barmherzigkeit betet! D.h. diese Gebete
sollten von jedem Erdenbewohner gebetet werden! Das schützende
Bild vom Barmherzigen Jesus sollte in jedem Haus, in jeder Wohnung,
in jeder Kirche möglichst groß angebracht und aufgestellt und
von allen verehrt werden! - Das ist nämlich ganz ganz wichtig
und man sollte das nicht unerschätzen! So sieht Jesus wirklich
aus! Jesus hat es ausdrücklich gewünscht, daß sein Bild
gemalt und in allen Wohnungen und Kirchen auf der ganzen Welt aufgestellt
und verehrt wird, so wie die hl. Sr. Faustina Jesus am Vorhang ihrer Zelle
gesehen hat!
Nach Jesu Offenbarung an die hl. Sr. Faustina bedarf es nur der Einsicht
in das eigene Elend (Demut!, Kleinsein!) und der Offenheit für den
Ruf des Herrn, dann werden sich Ströme von Erbarmen aus dem Herzen
Jesu über die Menschen ergießen, d.h., man muß sich vor
Gott klein machen, demütig sein, dann bekommt man mehr! Das Kleinsein,
die Demut ist also wichtig und ein Vertrauen im Übermaß,
daß Gott durch das o.g. Gebet alles bewirken kann!!
Schwester Faustina wird so zur Heroldin des Vertrauens in die unendliche
Barmherzigkeit. Was auch
immer im Leben eines Menschen geschehen sein mag, und wären es die
schlimmsten Sünden, immer ist das volle, ungeschmälerte Vertrauen
auf die barmherzige Liebe Jesu der Weg zum Heil, der Weg zurück zu
Gott!
Der vollständige Ordensname unserer Dienerin Gottes heißt:
„Schwester
Maria Faustina vom Allerheiligsten Altarsakrament". Dieser
Beiname eröffnet uns den Blick in einen anderen Reichtum dieses verinnerlichten
Lebens im Bereich der Katholischen Mystik, nämlich die Bedeutung der
hl. Kommunion im Leben Faustinas. Sie hat eine große Anzahl von Vorbereitungen
auf den Empfang der hl. Kommunion hinterlassen. Es sind Kostbarkeiten voll
von unglaublicher Liebe und Tiefe, wie sie kein Theologe erfinden kann.
Auch hier kann eine göttliche Vorsehung erkannt werden: In
der Zeit des massenhaften, oft unwürdigen(!) Kommunionempfanges, ist
es nötig, den vielen Kommunikanten immer wieder bewußt zu machen,
wen sie empfangen, was zu einer guten Vorbereitung, einem würdigen
und innerlichen Empfang und einer sorgfältigen Danksagung gehört.
Der feierlichste Augenblick meines Lebens ist immer der Augenblick, wenn
ich kniend per Munddarreichung die hl. Kommunion empfange.
Die
Engel würden, wenn sie es könnten, uns Menschen nur um zwei Dinge
beneiden, den Empfang der hl. Kommunion und das Leiden [1804]. - Aber es
gäbe keinen Engel, der sich bem Empfang der heiligen Kommunion nicht
hinknien würde! Also wissen wir, was wir zu tun haben!
Mit dem Leiden ist allmählich eine weitere mystische
Dimension im Leben Faustinas hinzugekommen. Das Leiden war ihr in zunehmendem
Maße vertrauter geworden. Sie wollte sich in allem mit Jesus vereinen
und schließlich selbst zur Hostie, zum Opfer werden. So wollte sie
mit Jesus für die Rettung der Sünder zu leiden: "Der Herr hat
mir während der hl. Stunde gewährt, seine Passion mitzuempfinden.
Ich habe an der Bitterkeit teilgenommen, die seine Seele während der
Passion erfüllte." [872]. Andererseits wollte die hl. Sr. Faustina
Jesus für die Beschimpfungen, Beleidigungen, Mißachtungen, Blasphemien,
die er von den Menschen - auch in heutiger Zeit! - zu leiden hat, Genugtuung
leisten, deshalb sagte ihr Jesus öfters bei der hl. Kommunion, wo
sie ganz innig mit Jesus verbunden war, Worte wie diese: "Meine Tochter,
deine Liebe ist Mir Genugtuung für die Herzenskälte vieler Seelen"
[1816]. Hier wird die in der Katholischen
Mystik allzeit bekannte Mitwirkung
am Heil der Seelen zur Wirklichkeit. Pius XII.
sprach darüber in seiner Enzyklika Mystici Corporis eindringlich:
„Es
ist ein wahrhaft schaudererregendes Geheimnis, das man niemals genug betrachten
kann, daß nämlich das Heil vieler abhängig ist von den
Gebeten und freiwilligen Bußübungen der Glieder des
geheimnisvollen Leibes Jesu Christi, die sie zu diesem Zweck auf sich nehmen"
(Heilslehre der Kirche, S. 489, Frbg. Schweiz 1953).
- Aber diese Lehre kann man nur mit Liebe im Herzen begreifen!
Jedem, der das Tagebuch der hl. Schwester Faustina aufmerksam gelesen
hat, drängt sich sicherlich die Frage auf: Wie kann man auch nur einen
Augenblick leben, ohne Gott zu lieben?
Schwester
Faustina und ihre Sendung
In jeder Seele vollbringe Ich das Werk der Barmherzigkeit. Je
größer der Sünder, desto größer ist sein Anrecht
auf Meine Barmherzigkeit. Über jedem Werk Meiner Hände
ist Meine Barmherzigkeit befestigt. [723]
Von der hl. Schwester Faustina haben wir die von Jesus selbst diktierte
Andacht zur Göttlichen Barmherzigkeit erhalten, die Gewitter, Unwetter,
alles Unheil in SEKUNDEN vertreibt und unschädlich macht. Die Grundlage
dieser Andacht ist das kindliche Vertrauen auf Gott und die barmherzige
Liebe
zum Nächsten durch Wort, Gebet und eine Tat der Nächstenliebe,
was möglichst täglich zu verrichten ist.
Die hl. Sr. Faustina schreibt in ihrem TB: "O Gott, aus Barmherzigkeit
hast Du das menschliche Geschlecht vom Nichts ins Sein berufen und hast
es reichlich mit natürlichen und übernatürlichen Gaben beschenkt.
Das war Deiner Güte noch nicht genug - In Deiner Barmherzigkeit schenkst
Du uns das ewige Leben. Du lässt uns zu Deinem ewigen Glück kommen,
an Deinem inneren Leben teilhaben und das allein aufgrund Deiner Barmherzigkeit.
Du beschenkst uns mit Deiner Gnade allein deshalb, weil Du gut und von
Liebe erfüllt bist. Du hast uns nicht gebraucht, um glücklich
zu sein, aber Du, Herr, willst Dein eigenes Glück mit uns teilen."
[1743].
"Durch Deine Barmherzigkeit bist Du zu uns herabgestiegen, um uns
aus unserer Not zu erheben. Es geschieht das unfaßbare Wunder Deiner
Barmherzigkeit, Herr: das Wort wird Fleisch, Gott wohnt unter uns, das
Wort Gottes - menschgewordene Barmherzigkeit. Diese Erniedrigung Gottes
durch die Annahme der menschlichen Natur ist Ausdruck seiner Barmherzigkeit,
Aufwand seiner Liebe, über den der Himmel staunt." [1745].
Auch wir selbst sollen uns bemühen, so wie die hl. Sr. Faustina
heilig zu leben und uns einfacher Mittel der Katholischen Mystik zu bedienen,
wie geistliche Lektüre, tägliche Meditation, innige Verbindung
mit Gott, mit der hl. Jungfrau Maria, Anrufung der Heiligen, möglichst
häufige Mitfeier des heiligen Meßopfers, Betrachtung der Rosenkranzgeheimnisse,
den Rosenkranz und die Novene zur Göttlichen Barmherzigkeit und der
Kreuzwegstationen, das tiefe Erleben der heiligen Sakramente, die kirchlichen
Feste im liturgischen Jahr mitfeiern, seinen Glauben auch öffentlich
bezeugen, kniend die Mundkommuion empfangen usw..
(Die Ziffern in Klammern geben
die Seiten im Tagebuch der hl. Sr. Faustina an!)
Jesus sagte zur
hl. Sr. Faustina: "Aus Meiner Barmherzigkeit
schöpft man Gnaden mit nur einem Gefäß, und das ist das
Vertrauen. Je mehr eine Seele vertraut, um so mehr bekommt sie."
[1578] Das Allerwichtigste beim Beten des Rosenkranzes zur Göttlichen
Barmherzigkeit ist also das Vertrauen. Mit unserem starken Vertrauen schließen
wir gleichsam Jesu Herz auf. Das Vertrauen ist das Schöpfgerät
für die zu empfangenen Gnaden: je größer das Vertrauen,
desto größer ist der "Gnaden-Schöpflöffel", um so
mehr Gnaden erhält man.
Wenn wir die Schriften
Piccarretas lesen, wissen wir, daß wir jeden Tag unser Leben neu
auf Gott, genauer auf Gottes Willen ausrichten sollen. Wir sollen Gottes
10 + 2 Gebote erfüllen und auch unsere Berufs- und Standespflichten,
dann sollen wir den Einsprechungen des Heiligen Geistes folgen und dankbar
- auch wenn es manchmal schwer fällt! - unser Kreuz annehmen [vgl.444].
Sage, Meine Tochter,
daß Ich ganz Liebe und Barmherzigkeit bin. Wenn sich Mir eine Seele
mit Vertrauen naht, erfülle Ich sie mit so gewaltiger Gnade, daß
sie diese Gnade in sich selbst nicht fassen kann und sie auf andere Seelen
ausstrahlen wird [1074]. Neben dem Vertrauen
ist die Barmherzigkeit die zweite wesentliche Grundlage der Barmherzigkeitsandacht.
Jesus gab der hl. Sr. Faustina seinen Wunsch bekannt, daß die Verehrer
seiner Barmherzigkeit aus Liebe zu ihm im Laufe jeden Tages wenigstens
eine Tat der Barmherzigkeit gegenüber den Nächsten vollbringen.
"Barmherzigkeit
sollst du immer und überall deinen Nächsten erweisen, du kannst
dich davor weder drücken, noch herausreden oder entschuldigen. Ich
gebe dir drei Möglichkeiten, dem Nächsten Barmherzigkeit zu erweisen:
erstens - die Tat; zweitens - das Wort; drittens - das Gebet. In diesen
drei Stufen ist die Fülle der Barmherzigkeit enthalten; sie ist ein
unumstößlicher Beweis der Liebe zu Mir. So preist und verehrt
die Seele Meine Barmherzigkeit." [742]. -
D.h. je mehr man seinen Nächsten liebt, desto mehr liebt man Jesus!
Jesus erklärte auch, daß die Barmherzigkeit gegenüber der Seele verdienstvoller ist und fügte hinzu, daß dazu keine materiellen Mittel notwendig sind. Für diese Art der Barmherzigkeit braucht man keine Mittel. Jedem Barmherzigkeit erweisen erfolgt nicht nur durch Gebet, das soll unsere innigst gelebte christliche Lebensweise sein! "Die Strahlen der Barmherzigkeit brennen Mich; Ich will sie über die Seelen der Menschen ergießen." [1074]
Entstehung
des Bildes des "Barmherzigen Jesus"
Schwester
Faustyna hatte am 22. Februar 1931 im Kloster in Plock eine Vision. "Am
Abend, als ich in der Zelle war" schreibt
sie in ihrem Tagebuch "erblickte ich Jesus,
den Herrn, in einem weißen Gewand. Eine Hand war zum Segen erhoben,
die andere berührte das Gewand auf der Brust. Von der Öffnung
des Gewandes (...) gingen zwei große Strahlen aus, ein roter und
ein blasser. (...) Nach einer Weile sagte Jesus zu mir: Male ein Bild,
nach dem, das du siehst, mit der Unterschrift: Jesus,
ich vertraue auf Dich.
Ich wünsche, daß dieses Bild verehrt wird, zuerst in eurer Kapelle,
dann auf der ganzen Welt." [47]. - D.h. das
Bild ist von Gott selbst gegeben worden, es ist nicht aus menschlichen
Vorstellungen entstanden. So sieht Jesus wirklich aus! So ging Jesus durch
die Straßen von Jerusalem, durch die Straßen Galiläas...!
Der Inhalt des
Bildes ist eng mit der Liturgie des ersten Sonntags nach Ostern verbunden,
der im Jahre 2000 vom + Papst Johannes Paul II. weltweit zum Sonntag
der Göttlichen Barmherzigkeit
erhoben wurde. Im Tagesevangelium nach Johannes hören wir von der
Erscheinung des Auferstandenen im Abendmahlssaal und von der Einsetzung
des Sakraments der Buße (vgl. Joh 20,19-23). Die Strahlen von Blut
und Wasser, die aus dem durchbohrten Herzen Jesu fließen, und auch
die Wundmale an Händen und Füßen erinnern uns an die Geschehnisse
des Karfreitags (vgl. Joh 19,16-37). Im Bild des Barmherzigen Jesus verbinden
sich somit zwei entscheidende Ereignisse der barmherzigen Liebe Gottes
zu uns Menschen. Auffallend bei diesem Christusbild sind die zwei Strahlen,
die Jesus selbst erklärte:
"Der blasse Strahl
bedeutet Wasser, das die Seelen rechtfertigt; der rote Strahl bedeutet
Blut, welches das Leben der Seelen ist. Diese zwei Strahlen drangen aus
den Tiefen Meiner Barmherzigkeit, damals, als Mein sterbendes Herz am Kreuz
mit der Lanze geöffnet wurde. Glücklich,
wer in ihrem Schatten leben wird." [299].
Damit deutet Jesus
die 3 wichtigen heiligen Sakramente an: das hl. Sakrament der Taufe (Heiliger
Geist!), das hl. Sakrament der Eucharistie sowie das hl. Sakrament der
Buße: Alle hl. Sakramente reinigen und ernähren unsere unsterbliche
Seele.
Bei meinen Kometenbeobachtungen
fiel mir auf, daß diese - theologisch betrachtet - auf die heiligen
Sakramente hinweisen, die heute in Vergessenheit geraten, umstrukturiert
oder sogar abgeschafft werden sollen! Wir Christen dürfen nicht untätig
bleiben: Jesus ruft uns auf, aktiv zu sein, denn Jesus sagt: "Der
Glaube allein nützt nichts!"(Jesus
sagt das Gegenteil von M. Luther!). Was müssen
wir tun? Erstens müssen wir vertrauen, zweitens müssen wir die
heiligen Sakramente in Anspruch nehmen und müssen darauf achten, daß
sie uns nicht weggenommen werden, drittens verlangt
Jesus von uns eine tätige, also aktive Nächstenliebe: in Gebet,
Wort und Tat: und das jeden Tag von Neuem!
Jesus hat uns durch die hl. Sr. Faustina nicht nur sein Bild gegeben, sondern
er will uns allen damit auch sagen: "Ich bin allezeit bei euch da! Vertraut
100%ig auf mich! Ich liebe euch!" - "Jesus,
ich vertraue auf Dich!" soll unser
tägliches Gebet sein und unsere innere felsenfeste Einstellung!!
Jesus sagte: "Das
Bild soll an die Forderungen Meiner Barmherzigkeit erinnern, denn
auch der stärkste Glaube hilft nichts ohne Taten." [742].
Demjenigen, der
so das Bild des "Barmherzigen Jesus" verehrt, hat der Herr das ewige Heil
versprochen: "Ich verspreche, daß jene
Seele, die dieses Bild verehrt, nicht verlorengeht." [48].
Diese Seele geht auf ewig nicht verloren! Unser Herr Jesus Christus versprach
uns auch große Fortschritte auf dem Weg zur christlichen Vollkommenheit,
eine glückliche Sterbestunde, wie auch alle anderen Gnaden und zeitlichen
Wohltaten, um welche die Menschen ihn vertrauensvoll bitten: "Durch
das Bild werde Ich den Seelen viele Gnaden schenken, deshalb soll jede
Seele Zugang zu ihm haben." [570].
Die
große Aufgabe der Priester:
"Ich wünsche,
daß der erste Sonntag nach Ostern zum Fest der Barmherzigkeit wird.
[299] Die Priester sollen an diesem Tag den Seelen Meine große und
unergründliche Barmherzigkeit verkünden. [570]
Nicht weniger als
14mal verlangte Jesus die Einsetzung des "Sonntags
der Göttlichen Barmherzigkeit am 1. Sonntag nach Ostern"
- so bedeutend war ihm dieses Fest und dieser besondere Tag! Jesus gab
uns ganz genaue Anweisungen für die Vorbereitung und Abhaltung dieses
Tages: Als Vorbereitung hierfür sollen wir ab Karfreitag (vgl.
Kometenereignisse!)
die "Novene zur
Göttlichen Barmherzigkeit" beginnen.
Am 1. Sonntag nach Ostern, dem jetzigen "Weißen Sonntag" und zugleich
- von Gott selbst eingesetztem "Sonntag
der Göttlichen Barmherzigkeit" sollen
wir beichten und kommmunizieren. - Damit hat uns Jesus selbst einen
vollkommenen Ablaß verprochen!
Auffallend bei
diesem Zeitpunkt des Festes ist die Nähe zu Ostern:
Leiden, Tod und
Auferstehung Christi sind die wichtigsten Beweise für Gottes barmherziger
Liebe.
Das Werk der Erlösung,
die ganze Fülle von Gottes Liebe zeigt sich in den heiligen Sakramenten,
die Jesus uns geschenkt hat. Die heiligen Sakramente der Taufe, der Buße
und der Eucharistie, - nicht zuletzt verdeutlicht durch enorm wichtige
Kometenereignisse - sind daher unerschöpfliche und lebenserhaltende
Quellen der Barmherzigkeit Gottes, die Bischöfe und Priester den Gläubigen
spenden und die in der Tradition weitergeführt werden müssen
und niemals abgeschafft, beeinträchtigt oder beiseitegedrückt
werden dürfen! - Das ist das Ziel und der ausdrückliche Wunsch
Jesu, indem er diese Tatsachen - nochmals verstärkt durch Kometen
- extra betont und hervorheben läßt durch kosmische Zeichen,
wie sie es seit Jahrtausenden nicht gab!
Deshalb soll der
Sonntag der Barmherzigkeit von allen Menschen entsprechend Jesu Wunsche
vorbereitet (d.h. den Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit mit
einigen zusätzlichen Gebeten beten = Novene) und gefeiert werden.
Jesus sagte: "Ich wünsche, daß
das Fest der Barmherzigkeit Zuflucht und Unterschlupf für alle Seelen
wird, besonders für die armen Sünder. An diesem Tag ist das Innere
Meiner Barmherzigkeit geöffnet; Ich ergieße ein ganzes Meer
von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle Meiner Barmherzigkeit
nähern. Jene Seele, die beichtet und die hl. Kommunion empfängt,
erhält vollkommenen Nachlass der Schuld und der Strafen; an diesem
Tag stehen alle Schleusen Gottes offen, durch die Gnaden fließen.
Keine Seele soll Angst haben, sich Mir zu nähern, auch wenn ihre
Sünden rot wie Scharlach wären." [699].
"In dieser Novene
werde Ich den Seelen alle Gnaden schenken." [796].
"Durch das Beten des Rosenkranzes zur Göttlichen Barmherzigkeit, bringst du die Menschheit näher zu Mir. [929] Mir gefällt es, ihnen durch dieses Gebet alles zu schenken, worum sie Mich bitten. [1541] - Dieser letzte Satz, das schriftlich festgehaltene Versprechen Jesu ist gaz besonders beachtlich: wir dürfen - und sollen! - wirklich um alles bitten, was uns bedrückt, aber auch was gut ist für unsere Mitmenschen, ja sogar für unsere Feinde sollen wir beten und bitten! Das sind Taten der Nächstenliebe, wie Jesus es von uns allen verlangt. Besonders sollen wir in dieser jetzigen sehr bedrängten Zeit bitten, daß Jesus uns helfen und beistehen möge, wo das böse in der ganzen Welt so zunimmt...
Am 13. September
1935 diktierte Jesus diesen so wertvollen "Rosenkranz zur Göttlichen
Barmherzigkeit" der hl. Schwester Faustina [474-476]. Mit diesem
Gebet hat Jesus viele Verheißungen verbunden. Wir opfern in diesem
Gebet Gott Vater „Leib und Blut, Seele und Gottheit" seines geliebten
Sohnes auf „zur Sühne für unsere Sünden und die der ganzen
Welt". Dabei vereinigen wir uns in der Todesstunde, wo dieses Gebet vorzugsweise
gebetet werden soll, mit Jesu Opfer am Kreuz, das er für die Erlösung
der Welt vollbracht hat; wir vereinen uns mit der Liebe Gottes. Wir dürfen
der Verheißung Jesu sicher sein:
"Durch das Gebet
erbittest du alles, wenn das, worum du bittest, mit Meinem Willen übereinstimmt."
[1731]. Nach dem Versprechen Jesu, empfangen
vor allem die Sünder und die Sterbenden besondere Gnaden.
"Die Priester
werden ihn den Sündern als letzten Rettungsanker reichen. Sollte
es der verstockteste Sünder sein - falls
er nur einmal diesen Rosenkranz betet, wird ihm die Gnade Meiner unendlichen
Barmherzigkeit zuteil. [687]. Wenn dieses
Rosenkranzgebet zur Barmherzigkeit bei Sterbenden gebetet wird, werde Ich
zwischen Meinen Vater und den Sterbenden nicht als gerechter Richter stehen,
sondern als barmherziger Erlöser." [1541]. Wenn
wir all die verheißenen Gnaden erlangen wollen, ist es entscheidend
wichtig, daß unser Beten geprägt ist vom beharrlichen Vertrauen
auf die Barmherzigkeit Gottes und der aufrichtigen Reue über
alle unsere Sünden. Das sind die Grundpfeiler, auf denen dieses
Gebet steht!
Wenn die Seele
die Schwere ihrer Sünden sieht und erkennt, wenn sich vor ihren Augen
der ganze Abgrund ihres Elends (...) ausbreitet, soll sie nicht verzweifeln,
sondern sich mit Vertrauen in die Arme Meiner Barmherzigkeit werfen, wie
ein Kind in die Arme seiner liebenden Mutter [1541].
Die
Novene zur Göttlichen Barmherzigkeit
Ich wünsche,
daß du während der neun Tage Seelen zur Quelle Meiner Barmherzigkeit
hinführst, damit sie Kraft, Trost und allerlei Gnaden schöpfen,
die sie für die Mühsal des Lebens benötigen, besonders aber
in der Stunde des Todes. An jedem Tag wirst du Meinem Herzen eine andere
Gruppe von Seelen zuführen und sie in das Meer Meiner Barmherzigkeit
tauchen. Und Ich werde all diese Seelen in das Haus Meines Vaters führen.
Du wirst Meinen Vater jeden Tag durch Mein bitteres Leiden um Gnaden für
diese Seelen bitten. •••
Jesus selbst diktierte
Schwester Faustina die Novene,
die am Karfreitag beginnt [1209-1229].
Sie kann aber auch zu jeder anderen Tageszeit gebetet werden. Ganz
besondere Gnaden erhaält man aber, wenn die Gnadenstunde um 3 bzw.
15 Uhr genutzt wird für dieses äußerst wirkungsvolle Gebet:
Die
Stunde der Barmherzigkeit: 3 Uhr bzw. 15 Uhr, die Todesstunde Jesu
In dieser Stunde
kam die Gnade für die ganze Welt. Die Barmherzigkeit besiegte die
Gerechtigkeit. ••• [1572]
Jesus empfiehlt jedem Menschen, seiner Sterbestunde zu gedenken, die er selbst die Stunde der großen Barmherzigkeit für die Welt nannte [1320]. Jesus beschrieb sein Verlangen, indem er die Art des Gebetes in der Stunde der Barmherzigkeit und die dazugegebene Verheißung umschrieb. Jesus wünscht, in dieser Stunde seines bitteren Leidens zu gedenken, um die Barmherzigkeit Gottes zu preisen und zu rühmen und um durch die Verdienste seiner bitteren Leiden notwendige Gnaden für die Welt zu erbitten, besonders für die Sünder: Ich erinnere dich daran (...), daß du, so oft du die dritte Stunde schlagen hörst, dich ganz in Meine Barmherzigkeit versenkst, sie verherrlichst und sie preist. Rufe ihre Allmacht herab für die ganze Welt, besonders aber für die armen Sünder, denn jetzt steht sie für jede Seele weit geöffnet [1572]. Um aber diese Verheißungen zu erlangen, müssen drei Bedingungen erfüllt werden: erstens soll das Gebet an Jesus gerichtet sein, zweitens soll um 15 Uhr gebetet werden und drittens soll es sich auf das Leiden des Herrn berufen [vgl. 1320]. Es soll die Andacht zur Barmherzigkeit Gottes auch verbunden sein mit der Haltung des Vertrauens und der barmherzigen Liebe zum Nächsten. Jesus nannte auch geeignete Gebetsformen zur Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit: Bemühe dich in dieser Stunde den Kreuzweg abzuhalten. Wenn dir das aber nicht möglich ist, dann gehe für eine Weile in die Kapelle und verehre Mein Herz, das voller Barmherzigkeit im Allerheiligsten Altarsakrament verweilt. Falls dir auch das nicht möglich ist, versenke dich, wenn auch nur kurz, im Gebet, an dem Ort, wo du gerade bist. In dieser Stunde kannst du alles für dich selbst und für andere erbitten [1572].
Gebet in der Todesstunde
unseres Herrn (15 Uhr):
Barmherziger Jesus,
in dankbarem Gedenken an Deinen bitteren Kreuzestod bete ich Dich in tiefster
Ehrfurcht an und lobpreise Dich für die unschätzbare Gnade der
Erlösung. Demütig bitte ich Dich, schau' gnädig herab auf
die ganze Menschheit und erweise besonders den armen Sündern und Sterbenden
Deine unergründliche Barmherzigkeit. Amen.
Gebet um Bekehrung
einer Seele
Wenn du für
einen Sünder folgendes Gebet mit zerknirschtem Herzen und im Glauben
verrichtest, schenke Ich ihm die Gnade der Umkehr. Das Gebet ist: 0
Blut und Wasser aus dem Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für
uns entströmt, - ich vertraue auf dich [186].
Die
Muttergottes der Barmherzigkeit
Die
heilige Jungfrau Maria sagt: "Ich gab der Welt den Erlöser, und du
sollst der Welt von seiner großen Barmherzigkeit erzählen und
sie auf seine Wiederkunft vorbereiten, wenn er nicht als barmherziger Erlöser,
sondern als gerechter Richter kommen wird." [635]
Jesus Christus vollbrachte
das größte Werk der Barmherzigkeit Gottes mit Hilfe von Maria.
Sie wurde zur Mutter Christi erwählt, der wahrer Mensch und wahrer
Gott zugleich war. Sie gebar den König der Barmherzigkeit, und schon
aus diesem Grunde ist sie die Mutter der Barmherzigkeit.
(...)
Maria ist unsere
Stütze und unser Halt, je schwächer und ärmer wir sind,
umso mehr wollen wir uns an ihr mütterliches Herz drücken und
mit kindlichem Vertrauen wiederholen: Mutter
der Barmherzigkeit, unter Deinen Schutz flüchten wir uns immer, aber
ganz besonders in der Stunde unseres Todes!
Gebete
zur Göttlichen Barmherzigkeit
Schwester
Faustinas Gebete [163]
So oft, wie meine
Brust atmet, so oft.wie mein Herz schlägt, so oft, wie das Blut in
meinem Körper pulsiert, so viele tausend Male will ich Deine Barmherzigkeit
rühmen, o Heiligste Dreifaltigkeit. (...) Möge diese größte
Eigenschaft Gottes, seine unergründliche Barmherzigkeit, durch mein
Herz und meine Seele hindurch zu meinen Nächsten gelangen. Hilf mir,o
Herr.daß meine Augen barmherzig schauen, daß ich niemals
nach äußerem Anschein verdächtige und richte, sondern wahrnehme,
was schön ist in den Seelen meiner Nächsten und ihnen zu Hilfe
komme. Hilf mir, daß mein Gehör barmherzig wird, damit
ich mich den Bedürfnissen meiner Nächsten zuneige, daß
meine Ohren nicht gleichgültig bleiben für Leid und Klage der
Nächsten. Hilf mir, Herr, daß meine Zunge barmherzig wird,
daß ich niemals über meine Nächsten abfällig rede,
sondern für jeden ein Wort des Trostes und der Vergebung habe. Hilf
mir, Herr, daß meine Hände barmherzig und voll guter Taten
sind, damit ich meinem Nächsten nur Gutes tue und schwierigere,
mühevollere Arbeit auf mich nehme. Hilf mir, daß meine Füße
barmherzig sind, daß sie meinen Nächsten immer zu Hilfe
eilen und die eigene Mattheit und Ermüdung beherrschen. Meine wahre
Rast ist im Dienst am Nächsten. Hilf mir, Herr, daß mein
Herz barmherzig ist, auf daß ich alle Leiden der Nächsten
empfinde, daß ich niemandem mein Herz versage, aufrichtigen Umgang
auch mit denen pflege, von denen ich weiß, daß sie meine Güte
missbrauchen werden; ich selbst werde mich im barmherzigsten Herzen Jesu
verschließen. Über eigene Leiden will ich schweigen. Deine Barmherzigkeit,
o mein Herr, soll in mir ausruhen.
„0
mein Jesus, verwandle mich in Dich, denn Du vermagst alles."
Die
Barmherzigkeit und die Gerechtigkeit Gottes
Ehe ich als
gerechter Richter komme, öffne ich weit die Tür Meiner Barmherzigkeit.
Wer durch die Tür Meiner Barmherzigkeit nicht eingehen will, muß
durch die Tür Meiner Gerechtigkeit. [1146]
Schwester Faustina
erkannte, daß das Geheimnis der Barmherzigkeit Gottes auch darin
liegt, daß die Seele des Menschen dereinst ewig für den Himmel
bestimmt sein möge. Gott hat denjenigen, die ihn lieben und ihm vertrauen,
in seiner Güte und Barmherzigkeit die Gnade gewährt, die Schönheiten
und das Glück der himmlischen Herrlichkeit schauen zu dürfen.
Himmel,
Hölle und Fegefeuer existieren wirklich:
Schwester Faustina
durfte kurz in den Reinigungsort (Fegefeuer)
hinab,
wo sie die leidenden Seelen sah, die für ihre Sünden der Gerechtigkeit
Gottes genugtun, was eine weitere Gabe der Barmherzigkeit Gottes ist. Diese
Seelen sind voller Hoffung, denn sie wissen, daß sie Gott eines Tages
schauen dürfen. Ganz anders verhält es sich mit dem Ort
der ewigen Qualen, die Hölle genannt
wird. Schwester Faustina wurde aber auch auf Geheiß Gottes durch
einen Engel in die Hölle
geführt, um den Menschen davon Zeugnis zu geben, daß sie
existiert und mit verdammten Seelen bevölkert ist, die furchtbare
Qualen erdulden, die ewig dauern.
Die heilige Sr.
Faustina durfte auch kurz einen Blick in den Himmel werfen: „Heute war
ich im Geiste im Himmel
und schaute die unbegreiflichen Schönheiten und das Glück, das
uns nach dem Tod erwartet. Ich sah, wie alle Geschöpfe unentwegt Gott
Ehre und Ruhm erweisen. Ich sah, wie groß das Glück in Gott
ist, das sich auf alle Geschöpfe ergießt, sie beglückt
und wie aller Ruhm und alle Ehre aus der Beglückung zur Quelle zurückkehren.
Sie dringen ein in die Tiefen Gottes, das innere Leben Gottes betrachtend,
des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, das sie niemals begreifen
oder ergründen werden. Diese Quelle des Glücks ist in ihrem Wesen
unveränderlich, jedoch immer neu, sprudelnd mit Beglückung für
alle Geschöpfe. Jetzt kann ich den heiligen Paulus verstehen, der
gesagt hat: ,Kein Auge hat es gesehen, kein
Ohr hat es gehört, in keines Menschenherz ist es gedrungen, was Gott
denen bereitet hat, die ihn lieben' (1 Kor 2,9).
Und Gott gab mir eines zu erkennen, was in seinen Augen unendlichen Wert
hat - es ist die Liebe Gottes, Liebe, Liebe und nochmals Liebe; mit einem
einzigen Akt reiner Gottesliebe ist nichts zu vergleichen. (...) Die große
Herrlichkeit Gottes, die ich erkannte, wird von den himmlischen Geistern
gepriesen, je nach der Stufe der Gnade und der Ränge, in die sie eingeteilt
sind. (...) 0 mein Gott, wie leid tun mir die Menschen, die nicht an das
ewige Leben glauben; ich bete so sehr für sie, damit auch sie von
einem Strahl der Barmherzigkeit ergriffen werden und Gott sie an sein väterliches
Herz drücken möge" [777-780].
Die hl. Sr. Faustina
im Fegfeuer:
Als die hl. Sr.
Faustina am Anfang ihres Ordenslebens einmal krank war, fragte sie Jesus,
für wen sie noch beten solle? "Jesus erwiderte mir, er würde
mir in der nächsten Nacht zu erkennen geben, für wen ich beten
solle. Ich erblickte den Schutzengel, der mir befahl, ihm zu folgen. Plötzlich
befand ich mich an einem nebligen, mit Feuer erfüllten Ort, und an
ihm viele leidende Seelen. Diese Seelen beten sehr innig, doch ohne Wirkung
für sie selber; nur wir können ihnen zu Hilfe kommen. Die Flammen,
die um sie brannten, berührten mich nicht. Mein Schutzengel verließ
mich keinen Augenblick. Ich fragte die Seelen, welches ihr größtes
Leid sei. Übereinstimmend antworteten sie mir, ihr größtes
Leiden sei die Sehnsucht nach Gott. Ich sah die Gottesmutter, wie sie die
Seelen im Fegefeuer besuchte. Die Seelen nennen Maria ,Stern
der Meere'. Sie bringt ihnen Linderung.
Ich wollte noch mehr mit ihnen reden, doch mein Schutzengel gab mir ein
Zeichen, zu gehen. (...) Ich vernahm eine innere Stimme, die sagte: ,Meine
Barmherzigkeit will das nicht, aber die Gerechtigkeit verlangt es.' Seit
dieser Zeit pflege ich einen engeren Umgang mit den leidenden Seelen" [20].
Sr.
Faustinas kurzer Besuch in der Hölle:
„Heute wurde ich
durch einen Engel in die Abgründe der Hölle
geführt. Das ist ein Ort großer Qual; seine Fläche ist
fürchterlich groß. Die Arten der Qualen, die ich sah,
sind folgende: Die erste Qual, die die Hölle ausmacht, ist der
Verlust Gottes; die zweite - der unablässige Gewissensvorwurf;
die dritte - daß sich dieses Los niemals mehr verändert.
Die vierte Qual - das Feuer, das die Seele durchdringt, ohne sie
zu zerstören; das ist eine schreckliche Qual; es ist ein rein geistiges
Feuer von Gottes Zorn entzündet. Die fünfte Qual - ist die ständige
Finsternis und ein furchtbar stickiger Geruch. Obgleich es dunkel ist,
sehen sich die Teufel und die verdammten Seelen gegenseitig; sie sehen
alles Böse anderer und auch ihr eigenes. Die sechste Oual - ist die
unablässige Gesellschaft Satans. Die siebte Oual - ist die
furchtbare Verzweiflung, der Hass gegen Gott, die Lästerungen,
Verfluchungen und Schmähungen. Das sind Qualen, die alle Verdammten
gemeinsam erleiden, doch das ist noch nicht das Ende. Es gibt noch besondere
Qualen für die Seelen, nämlich Qualen der Sinne. Womit
die einzelne Seele gesündigt hat, damit wird sie auf furchtbare, nicht
zu beschreibende Weise gepeinigt. Es gibt fürchterliche Höhlen
und Abgründe der Peinigung, wo sich eine Oual von der anderen unterscheidet.
Angesichts dieser entsetzlichen Pein wäre ich gestorben, hätte
mich nicht die Allmacht Gottes erhalten. Der Sünder soll wissen, daß
er mit dem Sinnesorgan, mit dem er sündigt, die ganze Ewigkeit lang
gepeinigt werden wird. Ich schreibe darüber
auf Gottes Befehl, damit keine Seele sich ausreden kann, daß es die
Hölle nicht gibt, oder auch, daß dort niemand war und man nicht
weiß, wie es dort ist. Ich, Schwester Faustina, war auf Gottes Geheiß
in den Abgründen der Hölle, um den Seelen zu berichten und zu
bezeugen, daß die Hölle existiert.
Jetzt kann ich darüber nicht reden, denn ich habe Gottes Befehl, das
schriftlich zu hinterlassen. Die Teufel hatten einen großen Haß
auf mich, aber durch Gottes Befehl mußten sie mir gehorchen. Was
ich niedergeschrieben habe, ist ein karger Schatten der Dinge, die ich
sah. Eines konnte ich bemerken, dort sind meistens Seelen, die nicht
an die Hölle geglaubt hatten. Als ich zu mir kam, konnte ich mich
vom Schrecken darüber nicht erholen, wie sehr die Seelen dort leiden.
Daher bete ich noch inniger um die Bekehrung der Sünder. Ohne
Unterlass flehe ich um Gottes Barmherzigkeit für sie. 0
mein Jesus, ich will lieber bis zum Ende der Welt Qualen erleiden, als
Dich mit der kleinsten Sünde beleidigen"
[741].
Dieses persönliche
Zeugnis der jetzigen heiligen Sr. Faustina über Himmel, Fegfeuer und
Hölle verdient um so mehr Beachtung, als es in keinster Weise den
Lehren der Kirche widerspricht: „Die Lehre der Kirche sagt, daß es
eine Hölle gibt und daß sie ewig dauert. In der Todsünde
sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes
anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluss für immer von
ihm getrennt zu bleiben" (KKK 1035,1033).
Exkurs:
Wir stehen heute
kurz vor der Wiederkunft Jesu Christi, vor dem "Jüngsten Tag". Das
ist aber nicht das Weltende, sondern es wird noch das Reich Gottes auf
Erden eingerichtet, also ein kurzer Neubeginn: vgl. Offb. und vgl. die
Diktate Jesu an Piccarreta!
Zur hl. Sr. Faustina sprach Jesus: "Ich mache
dich zur Künderin Meiner Wiederkunft!"
- Wir haben nicht mehr viel Zeit: wir müssen uns JETZT(!)
vorbereiten durch Beichte, Buße, Reue, Sühne, Vergebung, Gebet,
häufige Mitfeier der hl. Eucharistie. Wir stehen kurz vor der in Garabandal
angekündigten "Großen Warnung",
wo unsere Seele kurz in den Himmel geführt wird und wir für einige
Zeit unsere Seele so schauen, wie Gott sie sieht! Wir sollten möglichst
oft den o.g. "Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit" beten, den
Jesus selbst der hl. Sr. Faustina diktiert hat! (s.o.!)
In den "Anne-Botschaften"
bittet Gott Vater darum, daß Laien keine Kommunion spenden sollen.
Volksaltäre sind keine Opferaltäre! D.h., das hl. Meßopfer
sollte wie früher üblich unbedingt am Hochaltar gefeiert werden,
die Kommunionspendung ausschließlich durch Priester erfolgen! Gott
Vater sagt in diesen Anne-Botschaften
vom 11. Juni 2017 u.a.: "Niemals
dürfen die Laien weiterhin die Kommunion austeilen, Heilige Kommunion,
das
Heiligste. Jesus Christus ist mit Gottheit und Menschheit in der Heiligen
Hostie anwesend. Diese Kommunion kann man nicht mit Händen emfangen,
sondern nur kniend in der Mundkommunion. Und das fehlt heute, Meine Geliebten.
Die Volksaltäre
sind keine Opferaltäre. Die Laienkommunion ist ein Sakrileg, ein schweres
Sakrileg. Der teufel hat dann seine Macht, und er wird sie auch ausüben..."
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