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Pfarrbrief: Verheerende Auswirkungen des „handmäßigen" Umganges mit der heiligen Hostie

Anm. des Webmasters: Wir bringen hier den Abdruck eines Pfarrbriefs, erschienen in der unten angeg. Quelle. Wir wollen - wie in allen unseren übrigen Webseiten - niemand verurteilen, sondern wir wollen zum Nachdenken anregen.
Hier der Originaltext aus "Dienst am Glauben" mit einer kleinen Ergänzung des Webmasters: (*):



(Was ein Seelsorger seiner Pfarrfamilie geschrieben hat)

Im letzten Pfarrbrief habe ich aufzuzeigen versucht, daß die moderne Form des Kommunionempfanges Gott nicht wohlgefällig sein kann. Nicht wenige Gläubige haben sich daraufhin sofort umgestellt und empfangen nun wieder die heilige Kommunion so, wie sie es einst gelernt hatten. Dafür, daß mein Wort bei so vielen Seelen guten Boden und offene Herzen fand, bin ich sehr dankbar; denn daran kann ich erkennen, daß es mir gegenüber nicht nur Kritiker gibt, sondern auch Menschen, die dem Priester noch Vertrauen schenken. Gott möge Euch allen seinen gnadenreichen Segen schenken. Im Folgenden bringe ich nun einen Brief, den ein Priester an einen Mitbruder geschrieben hat:
Im Jahre 1966 sagte mir ein Pfarrer aus Tirol, daß eines Tages zu ihm sein Kaplan gekommen sei und erklärt habe: „Herr Pfarrer, ich kann nicht glauben, daß das Stückchen Brot, das ich jeden Tag in Händen habe, der Herrgott sein soll."
Darauf der Pfarrer: „Um Gottes Willen, Franz, mir kannst du alles sagen, aber laß ja nichts davon den Leuten gegenüber verlauten!"
Diese Erfahrung, welche der Kaplan an sich selbst gemacht hat, trifft genau in die Mitte des Problems. Von dem handmäßigen Umgang mit den heiligen Gestalten, also von dem verstärkten Eindruck der Sinne, geht tatsächlich eine stark glaubensbehindernde Wirkung aus.
Auch ich machte als Diakon eine ähnliche Erfahrung beim Kommunionausteilen. Wir hatten bisher die hl. Hostie immer nur aus der Distanz gesehen (in der Monstranz, bei der hl. Wandlung). Sogar beim Kommunionempfang war die Distanz noch gegeben, sofern man kniend und mit gesenktem Blick die hl. Hostie empfing. Der Eindruck der Sinne war auf ein Mindestmaß zurückgedrängt, und dadurch war der Blick um so freier für die Augen des Glaubens. So hatte sich durch jahrelange Übung eine Art geistiger Schau herausgebildet, welche uns den Herrn unter der Brotgestalt lebendig gegenwärtig sehen ließ.
Nun wurde ich durch die Kommunionausteilung mit dem verstärkten Eindruck der Sinne konfrontiert und ich spürte ganz deutlich den Angriff der Sinne auf den Glauben an die Gegenwart Christi. Durch eine längere Anbetung nach der hl. Messe konnte ich diese Wirkung aber leicht wieder unschädlich machen.
Der Subregens und spätere Regens am Priesterseminar Freising, Dr. Johann Baptist Westermayer, gab einst seinen Diakonen die Anweisung, vor der Kommunionausteilung erst eine Viertelstunde Anbetung zu halten. Dieser im geistigen Leben erfahrene Mann wußte eben auch um die Gefahr, die von diesem verstärkten Sinneneindruck droht.
Erst kürzlich sagte mir eine 28-jährige, daß sie aus Hang zum Neuen auch einige Male die Handkommunion genommen habe, aber dabei starke Zweifel verspürt habe, ob das, was sie in den Händen halte, wirklich Christus sei. Einer inneren Stimme folgend ist sie dann schleunigst wieder zur früheren Praxis zurückgekehrt.
Es dürfte über den negativen Einfluß der Sinne hei der Handkommunion kein Zweifel bestehen.
 

Nur der Priester ist von Gott autorisiert und beauftragt, 
die hl. Hostie anzufassen, 
der Laie aber nicht.

Die Hand / die Finger des Priesters sind eigens dazu geweiht und sogar gesalbt(!!!) - nicht aber die Finger der Laienhelfer (*), und der Priester hat aufgrund seiner theologischen Bildung die Möglichkeit und durch seine Weihe auch das Charisma, dem verstärkten Eindruck der Sinne wirksam zu begegnen durch vermehrte Akte des Glaubens und der Anbetung.
Vor allem muß er auch außerhalb der hl. Messe öfters Anbetung und Betrachtung vor dem Tabernakel halten. Leider tun das viele nicht, und so kommt es, daß es heute schon Priester gibt, welche nicht mehr an die Gegenwart Christi glauben.
Ähnlich äußerte sich ein Dekan in der nächsten Umgebung einer Großstadt: Bei einer Umfrage unter den Priestern seines Dekanates habe sich herausgestellt, daß ein Großteil nicht mehr recht an die Realpräsenz (reale, wirkliche Gegenwart Jesu Christi in Brotsgestalt) glaubte.
Die Ursache für diesen Glaubensverfall liegt in der Unterlassung des Gebetes, vor allem der Anbetung.
Wie verheerend müssen da erst die Wirkungen des handmäßigen Umganges mit der hl. Hostie beim Laien sein, der weder Auftrag von Gott noch Charisma besitzt und diesem glaubenslähmenden Einfluß der Sinne ahnungslos gegenübersteht. Warum sich also unnötig einer solchen Gefahr aussetzen?
Im Jahr 1970 brachte die kanadische Zeitung „Vers Demain" eine Notiz über einen FREIMAURERISCHEN PLAN aus dem Jahre 1925. In diesem hieß es: Wie kann man den Leuten den Glauben an die Gegenwart Christi austreiben? Dann wurde folgender Vorschlag gemacht:
Erst muß man die Leute dazu bringen, stehend zu kommunizieren, dann muß man ihnen die Hostie in die Hand geben. So präpariert werden sie dann in der Eucharistie bald nur noch das Symbol eines allgemeinen Brudermahles sehen! (Man vergleiche damit das heute oft zu hörende Gerede von der „Mahlgemeinschaft"!) (*)
„Ist es nicht schauerlich, wie dieser freimaurerische Plan heute vor unseren Augen in Erfüllung geht? Herbeigeführt nicht von den Feinden der Kirche, sondern von den eigenen Söhnen der Kirche selbst, von Bischöfen, Priestern und verführten Laien."
Soweit, liebe Mitchristen, der Brief eines Priesters an seinen Mitbruder.
Vielleicht gibt uns auch noch ein Wort von Kardinal Lorenz Jäger von Paderborn zu denken, der einmal gesagt hat.
„Wenn ich denke, wie schwer die Verhandlungen gewesen sind, um den Hl. Vater (Paul VI.) zu bewegen, daß die Handkommunion für Deutschland in Übung kommt! Er hat trotz des dreimaligen Besuches von Kardinal Döpfner und mir sich gesperrt. Der damalige Kardinal Gut, Verantwortlicher für die Kongregation der Riten, hat seinen Rücktritt angeboten, wenn das geschehen würde. Und der Nuntius: „Bitte lösen Sie mich ab; ich kann die Verantwortung nicht übernehmen."
Daraus geht doch hervor, daß die Handkommunion auf sehr fragwürdige Weise zustande gekommen ist.
Was viele nicht wissen: Kardinal Döpfner, der Hauptverfechter der Handkommunion für Deutschland, hat wenige Wochen vor seinem plötzlichen Tod sich von der Handkommunion distanziert und nur noch Mundkommunion gegeben.
Dem ihm befreundeten Univ.-Professor Dr. R. Egenter sagte er: „Zwei Jahre habe ich um die Handkommunion gekämpft. Ich würde es nie mehr tun, weil ich die Folgen sehe."

Liebe Mitchristen, „verhärtet Euer Herz nicht, wie in der Wüste am Tag von Massa" (PS 95); oder um es mit der Gottesmutter in ihrem „Magnifikat" zu sagen: „er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen (Stolzen) vom Thron und erhöht die Niedrigen (Demütigen)". Also:
 

kniende Mundkommunion - das gefällt Gott!
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(Quelle: Auszug aus: "Dienst am Glauben" 1/2008, S. 28ff., Innsbruck)

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