von S.E. Bischof Yves Le Saux von Le Mans (Frankreich) |
Mit sechs anderen französischen
Bischöfen hatte ich das Glück, an der Synode über die Neuevangelisierung
und die Verkündigung des Glaubens teilnehmen zu dürfen. Es war
eine intensive kirchliche Erfahrung, eine Erfahrung der bischöflichen
Kollegialität. 262 Bischöfe aus Europa, Amerika, Afrika, Asien
und Ozeanien und viele kirchliche Würdenträger, Laien und geladene
Gäste von anderen christlichen Konfessionen, alle mit ihrer eigenen
Geschichte, ihrer eigenen Kultur und aus sehr unterschiedlichen kirchlichen
Situationen versammelten sich um den Nachfolger Petri. Der Papst war bei
den meisten Versammlungen anwesend. Ich möchte hier nicht auf alle
Punkte der Synode eingehen, sondern einige Themen herausgreifen, die mir
für das Verständnis der Neuevangelisierung und für deren
Verwirklichung wichtig erscheinen.
Ich empfehle Ihnen,
den Schlussbericht der Synode zu lesen, bis dann in den kommenden Monaten
ein Dokument des Heiligen Vaters veröffentlicht werden wird.
Die Begegnung der
Synode war geprägt von der Wahrnehmung, einen besonderen Augenblick
im Lichte des 50. Jubiläums des Konzils zu erleben, aber auch der
dringenden Notwendigkeit, die missionarische Tätigkeit der Kirche
zu erneuern.
I. Der fünfzigste
Jahrestag des Konzils und das Jahr des Glaubens
Die Synode fand zu
dem Zeitpunkt statt, zu dem der 50. Jahrestag der Eröffnung des Konzils
und der 20. Jahrestag der Veröffentlichung des Katechismus der Katholischen
Kirche begangen wurde. Zudem eröffnete der Papst am 11. Oktober auch
das Jahr des Glaubens. Dieses zeitliche Zusammentreffen dieser Termine
war natürlich gewollt und war von einer tiefen Bedeutung erfüllt.
1. Die Dynamik der
Neuevangelisierung hat ihren Ausgangspunkt im Konzil. Sie war das Anliegen
von Papst Johannes XXIII., der das Konzil einberufen hatte „als Bekenntnis
der Freude der Kirche, Christus zu verkünden und ihn den Menschen
bekannt zu machen..." Oder, wie es in Instrumentum Laboris heißt,
„Auch wenn der Plan zur Wiederbelebung des evangelisierenden Handelns der
Kirche seinen jüngsten Ausdruck in den Entscheidungen Papst Benedikt
XVI. gefunden hat, an die gerade erinnert wurde, reichen die Ursprünge
dieses Planes doch weiter zurück: dieser Plan hat nämlich in
der Tat das Lehramt und den apostolischen Dienst Papst Paul VI. und Papst
Johannes Paul II. beseelt. Und darüber hinaus ist der Ursprung dieses
Plans im Zweiten Vatikanischen Konzil zu finden, und in seiner Absicht,
Antworten auf die Orientierungslosigkeit zu geben, die auch von den Christen
angesichts der starken Umwälzungen und der Zerrissenheiten, mit
denen die Welt in dieser Zeit zu tun hatte, empfunden wurde."'
Andererseits ist es
unmöglich, über die Neuevangelisierung nachzudenken, ohne Bezug
zu nehmen auf die Textdokumente, die nach dem Konzil veröffentlicht
wurden: das Apostolische Schreiben Evangelii nuntiandi von Paul VI. und
Redemptoris missio und Novo millennio ineunte von Johannes Paul II.
Damit wir uns als
wahrhaftig in der Nachfolge des Konzils stehend fühlen können,
muss auch unsere Beziehung zum Konzil wahrhaftig sein. Und deshalb
müssen wir auch auf den Text des Konzils Bezug nehmen. Lassen Sie
mich hier eine längere Passage aus der Predigt Benedikt XVI.
am 11. Oktober 2012 zitieren.
„Während des
Konzils herrschte eine bewegende innere Spannung angesichts der gemeinsamen
Aufgabe, die Wahrheit und die Schönheit des Glaubens im Heute unserer
Zeit erstrahlen zu lassen, ohne sie den Ansprüchen der Gegenwart zu
opfern, noch sie an die Vergangenheit gefesselt zu halten [...] Darum halte
ich es [...] für das Wichtigste, in der ganzen Kirche jene positive
Spannung, jenes tiefe Verlangen, Christus dem Menschen unserer Zeit erneut
zu verkünden, wieder zu beleben. Damit aber dieser innere Antrieb
zur neuen Evangelisierung nicht auf der Ebene der Vorstellungen stehenbleibt
und nicht zu Verwirrungführt, muss er sich auf ein konkretes und präzises
Fundament stützen, und dieses Fundament sind die Dokumente des Zweiten
Vatikanischen Konzils, in denen er zum Ausdruck gekommen ist. Darum habe
ich mehrmals auf der Notwendigkeit bestanden, sozusagen zum „Buchstaben"
des Konzils zurückzukehren - d. h. zu seinen Texten -, um seinen authentischen
Geist zu entdecken, und habe wiederholt, dass in ihnen das wahre Erbe
des Zweiten Vatikanums liegt. Die Bezugnahme auf die Dokumente schützt
vor den Extremen anachronistischer Nostalgien einerseits und eines Vorauseilens
andererseits und erlaubt, die Neuheit in der Kontinuität zu erfassen."2
Offensichtlich kommt
der Geist des Konzils in den Texten, die man kennen, lesen und studieren
muss, deutlich zum Ausdruck. Ich muss gestehen, dass ich mich manchmal
über Menschen ärgere, die mit mir über das Konzil reden
wollen - dafür oder dagegen - aber die Texte nie von A bis Z gelesen
und nicht wirklich durchgearbeitet haben.
2. Das Jahr des Glaubens
Wir haben gerade die Eröffnung des Jahres des Glaubens erlebt. Ich
möchte Sie daran erinnern, dass auch Paul VI. unmittelbar nach dem
Ende des Konzils ein Jahr des Glaubens eröffnet hat.
Natürlich steht
dieses Jahr des Glaubens auch in einer Verbindung mit der Neuevangelisierung.
Das Dikasterium zur Förderung der Neuevangelisierung wurde mit der
Koordination des Jahres des Glaubens beauftragt.
Es gibt im vorgeschlagenen
Weg mindestens zwei Elemente, die sich gegenseitig ergänzen.
Der Glaube ist eine
Begegnung nicht mit einer Idee oder einem Projekt, sondern mit einer lebendigen
Person, die uns zutiefst verwandelt und uns unsere wahre Identität
enthüllt. Er ist eine Begegnung mit Jesus, der uns die Liebe Gottes
offenbart. Er ist eine Beziehung mit, ein Bekenntnis zu Jesus. „ Wir
haben der Liebe geglaubt: So kann der Christ den Grundentscheid seines
Lebens ausdrücken. Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer
Entschluss oder eine große Idee, sondern die Begegnung mit einem
Ereignis, mit einer Person, die unserem Leben einen neuen Horizont und
damit seine entscheidende Richtung gibt."3
Christsein ist also
weder eine große Idee noch die Entscheidung, sich ethisch zu verhalten,
und auch keine große Hochherzigkeit, sondern - wie der Papst sagt
- die Begegnung mit einem Ereignis, mit einer Person. Dieses Ereignis ist
das Osterereignis: Das Leiden, der Tod und die Auferstehung des Herrn,
seine Himmelfahrt und die Herabkunft des Heiligen Geistes zu Pfingsten.
Diese Person ist Jesus, wahrer Gott und wahrer Mensch, das Fleisch gewordene
Wort, der gestorbene und auferstandene Jesus, der auch heute lebendig ist
und uns die Liebe Gottvaters offenbart. Ziel des Jahres des Glaubens ist,
allen Getauften eine neue, eine tiefere Begegnung mit Christus anzubieten.
Diese Begegnung steht in der Neuevangelisierung zentral. (Ich werde noch
darauf zurückkommen.)
Der Glaube ist auch
ein Inhalt. Gott offenbart sich in der ganzen Geschichte durch Worte und
Werke. Und diese Offenbarung findet ihren Höhepunkt in der Menschwerdung
des Sohnes Gottes und in seinem Tod und seiner Auferstehung. Gott sprach,
und sein Wort ist jemand: Jesus. Der Inhalt desjenigen, was Gott von sich
selbst offenbart, ist das Glaubensbekenntnis. „Nicht zufällig waren
die Christen in den ersten Jahrhunderten angehalten, das Credo auswendig
zu lernen. Das diente ihnen als tägliches Gebet, um die mit der Taufe
übernommene Verpflichtung nicht zu vergessen."4 Jesus reduziert sich
nicht auf die Empfindung, die ich diesbezüglich habe, oder auf die
Meinung, die ich mir darüber gebildet habe. In einer Welt, in der
wir die Subjektivität zentral gestellt haben, in der man alles von
sich selbst aus beurteilt, empfinden wir uns selbst als das einzige Kriterium
der Wahrheit. Es fällt uns oft schwer zuzuhören, wirklich hinzuhören.
Auch Christen haben manchmal dieses Problem. Man sucht im Wort Gottes und
in der Offenbarung das, was einem gefällt, und verwirft das, was einem
nicht geällt. Die eigene Subjektivität wird zum Kriterium für
die Auslegung der Schrift, obwohl es eigentlich umgekehrt sein sollte:
Die Schrift und der objektive Glaubensinhalt sollten der Schlüssel
zu unserem Leben sein.
Im Jahr des Glaubens
geht es auch darum, die Inhalte des Glaubens in einem größeren
Zusammenhang wiederzuentdecken. Es geht nicht darum, den Inhalt so anzupassen,
dass man es damit bequemer hat, sondern darum, das eigene Leben dem Inhalt
des Glaubens anzupassen. Unsere Wallfahrtsorte sind besondere Orte oder
sollten es zumindest sein, um Jesus zu begegnen und die Erfahrung dieser
Begegnung mit dem Erlöser und der Liebe Gottes zu machen. Es ist auch
eine besondere Gelegenheit, das Kerygma zu verkünden und in einer
schlichten Weise den Inhalt des Glaubens weiterzugeben.
II. Was ist die Neuevangelisierung?
Diese Frage hat die
Diskussionen der Synode beherrscht. Inwieweit ist sie neu? Betrifft sie
nur die Länder der alten Christenheit? Oder auch Länder, die
sich noch in einer ersten Phase der Evangelisierung befinden?
Es scheint notwendig
zu sein, den Inhalt des Begriffs „Neuevangelisierung" zu klären. Zunächst
einmal handelt es sich weder um ein Verwerfen dessen, was man bisher gemacht
hat, noch um einen Rückzug aus einer feindlichen Welt (diese Versuchung
gibt es) und noch weniger um einen Kreuzzug oder eine Wiedereroberung.
Es ist auch kein Slogan, der alles, was wir bereits getan haben, abdecken
würde, ohne etwas Neues hinzuzufügen.
Die Neuevangelisierung
ist die Verkündigung der ewigen Neuheit Gottes, seiner Liebe und seiner
Barmherzigkeit, der Neuheit des Heils, des Todes und der Auferstehung Jesu
in einer sich radikal ändernden Welt. Gott ist Liebe, Gemeinschaft
der Liebe, Dreifaltigkeit, und von Natur aus teilt er sich mit. Gott offenbart
sich dem Menschen in Liebe und spricht zu ihm. Sein Wort ist ein Mensch:
Jesus, der gestorben und auferstanden ist, der die Liebe Gottvaters ist.
Evangelisierung heißt, dass wir uns in diesen Strom der Liebe, auch
der Barmherzigkeit hineinbegeben, der von der Dreifaltigkeit selbst ausgeht,
um Zeugen dieser Liebe zu werden, weil sie uns als Ersten zugutegekommen
ist. Neuevangelisierung heißt, sich auf eine neue Art in diesen Strom
der Liebe hineinzubegeben.
Dabei muss man sich
über etwas Entscheidendes im Klaren sein: Nicht wir lenken das Werk
der Evangelisierung, sondern Gott. „Das erste Wort, die wahre Initiative,
das wahre Tun kommt von Gott, und nur indem wir uns in diese göttliche
Initiative einfiigen, nur indem wir diese göttliche Initiative erbitten,
können auch wir - mit ihm und in ihm - zu Evangelisierern werden."5
Die Neuevangelisierung ist eine Einladung an uns, auf eine radikalere Weise
in das Mysterium der Liebe Gottes zu den Menschen einzutauchen. „Denn Gott
hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit
jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben
hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die
Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird."6 Letztlich
geht es darum, die Welt zu lieben und bereit zu sein, sich wie Jesus in
Liebe hinzugeben. Wenn wir die Welt nicht lieben, können wir auch
nicht evangelisieren. Es geht nicht um eine Strategie oder eine Vorgehensweise
und auch nicht darum, stärker als unser Gegenüber zu sein, sondern
darum, zu lieben. Das Vorbild sind die Heiligen. Sie wurden von der Liebe
Gottes zu den Menschen ergriffen.
Ein neuer Eifer. Es
geht nicht darum, ganz von vorne anzufangen, sondern sich auf neue Art
und Weise dem langen Weg der Verkündigung des Evangeliums anzuschließen,
die von den ersten Jahrhunderten an die christliche Geschichte durchlaufen
hat. Die veränderten sozialen, kulturellen, politischen und religiösen
Szenarien rufen uns aber zu etwas Neuem auf: unsere gemeinsame Erfahrung
des Glaubens und der Verkündigung auf eine erneuerte Weise zu
leben, durch eine Evangelisierung „neu in ihrem Eifer, in ihren Methoden,
in ihren Ausdrücken"7. „Neu nicht dem Inhalt, sondern dem inneren
Antrieb nach, offen für die Gnade des Heiligen Geistes, der die Kraft
des neuen Gesetzes des Evangeliums ist und der die Kirche stets erneuert"8
Neuevangelisierung,
weil sich die Welt ändert. Die Mission der Kirche muss den sozialen
und kulturellen Wandel - Säkularismus, Globalisierung, neue Technologien
und in einigen Ländern auch Sektenbildung - beachten. Dieser Wandel
ändert die Wahrnehmung, die ein Mensch von sich und seiner Umwelt
hat, grundlegend und wirkt sich auch auf die Art und Weise aus, wie der
Mensch an Gott glaubt.
Besonders in Europa
ist für Gott kein Platz mehr. Wir leben in einer Welt „wie wenn Gott
nicht existieren würde"9. Manche gehen so weit zu sagen, dass wir
es mit einem generellen Abfall von Gott zu tun haben. Zum Teil stimmt das
sicherlich. Wir leben in einer Welt, die vorgibt, ohne Gott oder eine Transzendenz
auszukommen und die nicht mehr weiß, was den Menschen ausmacht. Wir
leben in einer Welt, die mit einer tiefen inneren Leere und zugleich einer
tiefen Trauer konfrontiert ist. In seiner Predigt zur Eröffnung des
Jahres des Glaubens spricht der Papst darüber, dass „in diesen Jahrzehnten
eine geistliche „Verwüstung" vorangeschritten ist [...] Es ist die
Leere, die sich ausgebreitet hat. Doch gerade von der Erfahrung der Wüste
her, von dieser Leere her können wir erneut die Freude entdecken,
die im Glauben liegt, seine lebensnotwendige Bedeutung für uns Menschen.
In der Wüste entdeckt man wieder den Wert dessen, was zum Leben wesentlich
ist... ",0
Die Neuevangelisierung
möchte natürlich die Verkündigung des Evangeliums denjenigen
näherbringen, die Jesus Christus und seine Botschaft noch nicht kennen.
Diese Menschen gibt es nicht nur in fernen Ländern - sie sind auch
in unseren Familien, unseren Straßen, unseren Städten, manchmal
sogar bei unseren Wallfahrten zu finden. „Die neue Evangelisierung, die
sich hauptsächlich an die Menschen richtet, die zwar getauft sind,
sich aber von der Kirche entfernt haben und in ihrem Leben keine Beziehung
zur christlichen Praxis haben [...] um in jenen Menschen eine neue Begegnung
mit dem Herrn zu begünstigen, der allem in unserem Leben einen tiefen
Sinn verleiht und es mit Frieden erfüllt."" Die Verarmung des Glaubens
unter den vielen Getauften lässt uns die traditionellen Formen der
Weitergabe des Glaubens und der Zugehörigkeit zur Kirche in Frage
stellen.
HI. Die Herausforderungen
der Neuevangelisierung
Die Neuevangelisierung
hat mehrere Herausforderungen zu bewältigen. Natürlich wurde
bereits damit begonnen, diese anzugehen. Es wäre sicherlich hilfreich,
sich
über die dabei
gemachten Erfahrungen auszutauschen.
Die Herausforderung
derer, die Gott nicht kennen und ohne ihn leben. Viele Menschen kommen
nicht in unsere Kirchen. Sie sind oft ganz ahnungslos. Sie haben keinen
religiösen Hintergrund oder nur eine religiöse Kultur, die bloß
von den Medien verbreitet wird. Zu diesen müssen wir hingehen. Sie
suchen, sie leiden, sie sind großherzig, sie denken nach. Wir müssen
neue Räume schaffen oder bestehende namhaft machen, um mit denjenigen
in einen Dialog zu kommen, die zwar ohne Gott leben, aber lieber mit ihm
leben möchten. Räume, in denen man den Mut aufbringt, die Frage
nach Gott zu stellen, um im Herzen der Menschen die Sehnsucht nach Gott
zu wecken. Denn die Suche nach Gott ist tief in jeder menschlichen Seele
verankert und wird nicht von ihr weichen. Einige Zeit kann man Gott sicherlich
vergessen, ihn beiseiteschieben, sich mit anderen Dingen beschäftigen,
aber Gott verschwindet niemals. Viele Menschen, vor allem Jugendliche,
nehmen heutzutage die Hohlheit dessen wahr, was man ihnen anbietet. Der
Mensch ist für die Unendlichkeit geschaffen. Alles, was endlich ist,
ist zu wenig. Die Sinnfrage wird wieder gestellt. Darin liegt eine Hoffnung.
Die Herausforderung
derjenigen, die ich „die getauften Nichtgläubigen" nenne. Sie wenden
sich noch an unsere Pfarreien, um ihre Kinder taufen oder sich trauen zu
lassen, aber sie verstehen die Bedeutung dessen überhaupt nicht mehr,
worum sie bitten. Man muss sie nicht nur Nicht-Praktizierende, sondern
auch Nicht-Gläubige nennen. Sie hängen dem Glauben nicht mehr
an. Wie nehmen wir sie wieder auf und bieten ihnen oder ermöglichen
ihnen eine neue Begegnung mit Christus auf einem katechumenalen Weg? Es
muss eine neue Kunst der Verkündigung Christi entwickelt werden, ein
Weg mit verschiedenen Etappen. Es muss uns klar werden, dass wir noch viel
Erfindungsgabe brauchen.
Wir leben nicht mehr
in einer Christenheit. Wir leben in einer Welt, in der die Denk- und Lebensweisen
keinen Bezug mehr zum Evangelium haben. Die Gewohnheiten, unsere Denkmäler
und einige Rituale zeugen noch von unseren christlichen Wurzeln, aber unsere
Lebensweise ist keine christliche mehr. Dennoch funktionieren und arbeiten
unsere kirchlichen Organisationen noch in einer Weise, wie wenn wir noch
in einer Christenheit leben würden. Wir können nicht mehr in
Begriffen wie Gebietsabdeckung oder der Bereitstellung von Personal denken,
um die gleichen Dinge zu tun, wie wenn ein Priester da wäre. Wir müssen
darauf verzichten, alles behalten zu wollen, sondern lebendige, fröhliche
christliche Gemeinschaften schaffen, die von einer missionarischen Dynamik
durchdrungen sind.
In vielen Situationen
ist das Verhältnis zwischen Laien und Priestern von einer Verringerung
der Zahl der Priester geprägt. Es wird über Ersatz nachgedacht.
Erlauben Sie mir eine fast karikaturhafte Beschreibung. Es fängt damit
an, dass man sich sagt, der Priester ist alt, er schafft es alleine nicht
mehr, er braucht jemanden, der ihm hilft. Wenn es keinen Priester mehr
gibt, sagt man sich: „Was hat der Priester gemacht? Was kann man tun, ohne
Priester zu sein?" Manchmal sucht man dann jemanden, der vielleicht Diakon
sein könnte. In diesem Fall wird die Beziehung zwischen Priester und
Laie in Begriffen des Ersatzes definiert, wobei manchmal eine Unsicherheit
oder Verwirrung über das Verhältnis zwischen der gemeinsamen
Priesterschaft der Gläubigen und der Priesterschaft kraft Amtes herrscht.
Das gleiche gilt für
ein Gebiet. Früher gab es in jedem Dorf einen Pfarrer. Heute ist das
nicht mehr möglich. Mehrere Orte teilen sich einen Priester, um das
Gleiche mit weniger Leuten zu tun. Und der nächste Schritt ist, dasselbe
mit Laien zu tun. Wobei das Risiko besteht, das Modell des engagierten
Laien auf jemanden zu reduzieren, der einen Dienst in der Kirche versieht.
Natürlich ist das positiv. Aber der erste Ort des Laienengagements
ist das familiäre, berufliche und politische Umfeld und das Vereinsleben.
Die erste Aufgabe ist für ihn, sein Licht als Getaufter in die Welt
strahlen zu lassen.
Die schwierigste Herausforderung
ist, das missionarische Bewusstsein aller Getauften zu wecken. Jeder Getaufte
ist in der Regel von Natur aus dazu berufen, das Evangelium zu verkünden.
Wir müssen Trägheit und Müdigkeit bekämpfen. Lassen
Sie mich Ihnen eine Geschichte erzählen. Ich war in einer kleinen
Stadt in meiner Diözese und traf ein Dutzend Christen, die sich um
die Pfarrei kümmern. Sie sind eher älter. In meiner Gegenwart
reden sie über eine organisatorische Frage der Sakristei. Ich lade
sie ein, Missionare zu sein. Ich habe sie gefragt: „Wie viele Menschen
kommen am Sonntag zur Heiligen Messe?" Sie antworteten:„40" - „Wie viele
Menschen wohnen im Gebiet der Pfarrei? Sie antworteten: „5.000". Die Frage
ist, wie man eine Beziehung zu den Nachbarn und zu Verwandten aufbauen
kann, in der man ihnen gegenüber die Freude des Christseins bezeugt.
Einer antwortete mir: „Ich kann mit meinem Nachbarn nicht über meine
Freude sprechen, denn er glaubt nicht." Aber eben weil er nicht glaubt,
muss man mit ihm über die Liebe Gottes sprechen! Die Evangelisierung
findet in erster Linie durch das einfache, fröhliche und mutige Zeugnis
der Christen in ihrem täglichen Leben statt.
Diese Schwierigkeiten
offenbaren oft, dass wir selbst von einer Form von Relativismus geprägt
sind, ohne dass uns dies bewusst ist, was dazu führt, dass der Glaube
auf eine bloße persönliche Wahl beschränkt wird. Aber ist
Jesus der einzige Retter der Welt?
Lassen Sie mich Paul
VI. aus Evangelii nuntiandi zitieren: „Es wäre sicher nicht ohne Nutzen,
wenn jeder Christ und jeder Verkündiger folgenden Gedankengang im
Gebet vertiefte: Die Menschen können durch die Barmherzigkeit Gottes
auf anderen Wegen gerettet werden, auch wenn wir ihnen das Evangelium nicht
verkünden; wie aber können wir uns retten, wenn wir aus Nachlässigkeit,
Angst, Scham [...] oder infolge falscher Ideen es unterlassen, dieses zu
verkünden?"12
Die Schlussbotschaft
der Synode, in der zum Ausdruck gebracht wird, was die Neuevangelisierung
ist, befasst sich mit der Begegnung Jesu mit der Samariterin. Es gibt keinen
Menschen, der sich nicht in seinem Leben einmal wie die Samariterin mit
einem leeren Gefäß neben einem Brunnen befände, in der
Hoffnung, nicht irgendeine Antwort auf sein Sehnen zu finden, sondern die
einzige, die dem Dasein seinen vollen Sinn verleihen kann. Wie Jesus am
Brunnen von Sychar, so spürt auch die Kirche die Aufgabe, sich neben
die Menschen dieser Zeit setzen zu müssen, um den Herrn in ihrem Leben
gegenwärtig zu machen, damit sie ihm begegnen können, denn er
allein ist das Wasser, das das wahre, das ewige Leben schenkt. Jesus allein
ist fähig, in den Tiefen unseres Herzens zu lesen und uns unsere eigene
Wahrheit zu enthüllen. Die bekehrte Sünderin wird zur Verkünderin
des Heils und führt den ganzen Ort zu Jesus. Dies ist die Neuevangelisierung.
IV. Die Wege der Neuevangelisierung
Die Frage ist: Wie
machen wir uns auf den Weg der Neuevangelisierung? In Wirklichkeit hat
sie schon begonnen, viele von uns sind schon deren Zeuge. Aber ich will
versuchen, Ihnen über einige Punkte zu berichten, die während
der Synode sehr deutlich zutage traten.
1. Die persönliche
Begegnung mit Jesus in der Kirche
Der Glaube entscheidet
sich in der Begegnung mit der Person Jesu, in der Beziehung zu ihm. Das
Werk der Neuevangelisierung besteht darin, den Menschen dieser Zeit, ihren
Herzen und ihrem Verstand, die nicht selten zerstreut und verwirrt sind,
aber vor allem uns selbst die ewige Schönheit und Neuheit der Begegnung
mit Christus neu vor Augen zu führen.
Laden wir dazu ein,
das Antlitz unseres Herrn Jesus Christus zu betrachten und in das Geheimnis
seines Lebens einzutreten, das uns bis zum Kreuz geschenkt worden ist.
Überwinden wir die Angst, über die Person Jesu zu reden, über
sein Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung. Oft reden wir über
alles, nur nicht über Jesus. Schlagen wir vor, das Wort Gottes zu
lesen, und bieten wir Zeiten und Orte an, um in der Stille zu beten.
Die Liturgie ist eine
besondere Gelegenheit, in der Gott zu seinem Volk spricht, das zuhört
und antwortet. Christus selbst ist in seinem Wort gegenwärtig, denn
„Christus selbst spricht, wenn in der Kirche die Heilige Schrift gelesen
wird."'3 Wir wollen die Eucharistie nicht in erster Linie feiern, um Gott
zu sagen, was er bereits weiß, sondern um zu hören, was er uns
zu sagen hat und um uns von ihm verwandeln zu lassen.
Die Liturgie ist nicht
der Ort, an dem wir unsere Meinungen kundtun, und schon gar nicht der Ort,
an dem wir uns selbst feiern. Durch die liturgische Handlung
„Die Liturgie ist
eine besondere Gelegenheit, in der Gott zu seinem Volk spricht, das zuhört
und antwortet.
Hier feiern wir das
Mysterium selbst, das uns gegenwärtig und zugänglich gemacht
wird. Das Konzil geht so weit zu sagen: „In der irdischen Liturgie nehmen
wir vorauskostend an jener himmlischen Liturgie teil"14. Die Liturgie ist
natürlich einer der Orte, um Christus zu begegnen.
Dies bedeutet, dass
wir selbst die Freude dieser Begegnung gekostet haben und dass wir darin
leben. Diese Begegnung verpflichtet uns, uns zu bekehren und nach Heiligkeit
zu streben. Die Neuevangelisierung geschieht durch die Bekehrung der Christen
selbst, um in ihrem eigenen Herzen die Dynamik der Heiligkeit wiederzubeleben.
„Der Blick auf das
Ideal des christlichen Lebens, das in der Berufung zur Heiligkeit zum Ausdruck
kommt, drängt uns, demütig auf die Schwäche so vieler Christen,
ja, auf ihre persönliche wie gemeinschaftliche Sünde zu schauen,
die ein großes Hindernis für die Evangelisierung darstellt,
und die Kraft Gottes zu erkennen, die im Glauben der menschlichen Schwäche
entgegenkommt. Daher kann man nicht von der neuen Evangelisierung sprechen
ohne eine aufrichtige Bereitschaft zur Umkehr. Sich mit Gott und dem Nächsten
versöhnen zu lassen, ist der beste Weg der Neuevangelisierung. "'5
Zweifellos müssen
wir unseren Zugang zum Sakrament der Versöhnung neu entdecken und
erneuern. Die Neuevangelisierung geschieht durch ein Annehmen der Barmherzigkeit
Gottes, durch eine Erneuerung der Praxis des Sakraments der Versöhnung,
sodass Christen Botschafter der Barmherzigkeit sind. Das kam bei den Gesprächen
während der Synode sehr deutlich zum Ausdruck.
Es geht auch um eine
Umkehr der Kirche selbst. Die Umkehr betrifft das ganze Leben der Kirche
selbst und jede unserer Gemeinden. „Wir haben gesehen, dass auf dem Acker
des Herrn immer auch Unkraut ist. Wir haben gesehen, dass sich im Netz
des Petrus auch schlechte Fische befinden. Wir haben gesehen, dass die
menschliche Schwäche auch in der Kirche vorhanden ist."16 Wir müssen
die Schwächen und die Mittelmäßigkeit erkennen, uns reinigen
lassen, wenn es notwendig ist.
Der Heilige Vater
brachte in einer improvisierten Betrachtung am ersten Tag der Synode ein
Wort Jesu mit einer Aussage von Origenes in Verbindung: „Ich bin gekommen,
um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde
schon brennen!17. Origenes hat uns ein Wort des Herrn überliefert:
'Wer mir nahe ist, ist dem Feuer nahe.' Der Christ darf nicht lau sein."18
Kardinal Ratzinger hat diesen Text schon vor einigen Jahren kommentiert.
Ich kann der Versuchung nicht widerstehen, Ihnen diesen zu zitieren: „Nachfolgen
erfordert, dass wir den Mut haben, dem Feuer nahe zu sein, das er gekommen
ist, auf die Erde zu werfen, damit es brenne [...] Wer nicht gebrannt sein
will, der wird vor ihm zurück schrecken. Zum Ja der Nachfolge gehört
der Mut, sich brennen zu lassen von dem Feuer der Passion Jesu Christi,
das zugleich das rettende Feuer des Heiligen Geistes ist. Nur wenn wir
den Mut haben, diesem Feuer nahe zu sein, wenn wir selbst uns zu Brennenden
machen lassen, dann können wir auch in dieser Erde sein Feuer
entzünden, das Feuer des Lebens, der Hoffnung und der Liebe. Dies
ist im Grunde immer wieder der Kern des Rufes: dass wir bereit sein müssen,
uns von ihm brennen, zu Brennenden machen zu lassen, deren Herz brennt
von der Kraft seines Wortes. "'9
Gestatten Sie mir
auch das folgende Bild. Kerzen entzündet man nicht dadurch, dass man
zu ihnen spricht. Es wäre sinnlos, zu ihnen zu sagen: „Entzündet
euch." Um eine Kerze zu entzünden, braucht man ein Streichholz, eine
kleine Flamme.
Es genügt also
nicht, die seelsorglischen Methoden zu erneuern, sie besser zu organisieren
und die Kräfte der Kirche besser zu bündeln, oder die biblischen
und theologischen Grundlagen des Glaubens noch genauer zu erkunden.
Es muss ein neues „glühendes Verlangen nach Heiligkeit" angestrebt
werden.20 Die Heiligkeit ist die Antwort. „In den schwierigsten Situationen
der Geschichte der Kirche standen am Ursprung der Erneuerung immer Heilige.
Heute brauchen wir notwendig Heilige, die wir uns beharrlich von Gott erbeten
müssen."21 Die Heiligkeit darf das Martyrium nicht ausschließen.
Viele unserer Brüder und Schwestern in der heutigen Welt sind mit
dieser Möglichkeit konfrontiert. (Es gab noch nie so viele Märtyrer
wie im 20. Jahrhundert.) Manchmal sind Menschen erstaunt darüber,
dass sie auf Widerspruch stoßen. Aber das ist normal. Der Herr hat
uns nie allgemeine Zustimmung versprochen, sondern Widerspruch. Er hat
nie zu uns gesagt, dass alle unserer Meinung sein würden. Aber er
hat uns versprochen, dass er in unserer Mitte, dass er bei uns sein würde.
Er hat die Unterstützung seines Heiligen Geistes für diejenigen
versprochen, die er als Zeugen in die Welt gesandt hat.
2. Eine seelsorgerische
Umkehr
Benedikt XVI. sagte
2007 in Aparecida, dass es an der Zeit ist, dass die Kirche die christlichen
Gemeinschaften zu einer seelsorglichen Erneuerung des missionarischen Sinns
ihres Handelns und ihrer Strukturen aufruft. Bei dieser Konferenz startete
die Kirche von Lateinamerika eine große Mission Lateinamerikas.
Was muss man sich
unter pastoraler Bekehrung vorstellen? Es ist vor allen Dingen der Mut,
sich über die Tatsache Gedanken zu machen, dass unsere Strukturen,
unsere pastoralen Pläne, wie gut sie auch organisiert sind, nicht
immer viele Früchte tragen. Das Instrumentum laboris der Synode hat
dazu aufgerufen, sich über die Gründe Gedanken zu machen, warum
unsere Werke nicht immer die Frische des Evangeliums zu vermitteln scheinen.
„Manchmal hat man den Eindruck, dass diese Werke unserer Geschichte nicht
nur der Vergangenheit angehören, sondern darin fast gefangen sind.
"22
Sie wissen doch, man
hat das immer so gemacht, oder wir wenden Analysen auf Situationen an,
die aus der Zeit vor zehn oder zwanzig Jahren stammen. Die Welt hat sich
aber verändert. Wie oft habe ich nicht darüber, was mit den Jugendlichen
zu tun sei, von Leuten reden gehört, die offensichtlich mit diesen
seit zehn Jahren nichts mehr zu tun hatten. Die Jugendlichen sind nicht
mehr dieselben wie vor zehn Jahren.
Wir müssen den
Mut haben, Dinge bleiben zu lassen, um etwas Neues zu machen. Wir müssen
manchmal neue Charismen annehmen. Manchmal haben wir mit Trägheit
zu tun, mit Erstarrung. Es ist natürlich einfacher, das bestehende
System beizubehalten, als das missionarische Projekt auf eine neue Grundlage
zu stellen. „Das haben wir schon immer so gemacht"; „Warum nicht mit dem
weitermachen, was man kennt?" „Das ist schon versucht worden, aber es hat
nicht funktioniert", „Es ist eine spezielle Situation". Vorschläge
von außen werden grundsätzlich abgelehnt.
Ein gewisser Relativismus
hat sich im Herzen der Christen selbst festgesetzt. Man möchte niemanden
aufschrecken. Man möchte nett sein und verweigert sich dem Bruch,
den das Evangelium fordert. Unsere Verbundenheit mit Christus wird auf
eine private Meinung reduziert. Jesus ist nicht mehr der Erlöser aller
Menschen. Und im Namen der Toleranz verfällt man einem Relativismus.
Manchmal gibt es auch
eine Form des Funktionalismus. Wir fügen uns demjenigen, was von uns
erwartet wird. Die Kirche wird zu einem Dienstleister für Gottesdienste
und Sakramente. Aber wir sind kein öffentlicher Dienst.
Aber es gibt auch
einen Aktivismus auf der Suche nach Effizienz und Rentabilität. Man
verwechselt einen „vollen Terminkalender" mit missionarischem Leben. Aktivismus
führt zum Streben nach Erfolg und Selbstverwirklichung. Wenn man den
Ort der Betrachtung, der Freigebigkeit und des Sinnes des Leidens verliert,
vergisst man, dass der Heilige Geist der erste Initiator der Mission ist.
Ich werde jetzt nicht
alle Versuchungen aufzählen. Aber ich denke auch an den Individualismus;
an den Missionar, der alleine wirkt und nur für sich selbst; an den
Klerikalismus, sei es derjenige der Priester oder derjenige von Laien;
an die Verlockung der Macht und der Kontrolle über Menschen und Gemeinden;
und ganz zu schweigen von unseren Trennungen, Empfindlichkeiten, Missgunst
und Konflikten jeglicher Art.
Wir müssen das
Geschenk Gottes unter neuen Bedingungen annehmen und zugleich die ursprüngliche
Evangelisierung wiederfinden. Der Pastoral des Empfangs muss eine Pastoral
der Verkündigung zur Seite gestellt werden, und die Kirche darf sich
nicht scheuen, die Initiative hierzu zu ergreifen. Bei dieser seelsorglischen
Umkehr möchte ich zwei Aspekte besonders hervorheben (die nicht die
einzigen sein müssen).
Die Dimension der
Verkündigung des Kerygmas scheint zentral zu stehen. Die Erstverkündigung
muss schlicht und einfach sein: Jesus, der für uns gestorben und auferstanden
ist, um die Liebe Gottes, das Heil und die Vergebung zu bezeugen. Es ist
die klare Verkündigung des Heils, die sich durch die verschiedenen
Methoden der Predigt hindurchziehen muss.
Oft möchten wir
katechisieren, Menschen formen, die die Erstverkündigung nicht empfangen
haben. Die Erstverkündigung steht nicht im Widerspruch zur bescheidenen
Begleitung von Menschen, noch zur täglichen und freundlichen Nähe
- im Gegenteil, sie unterstützt sie.
Diese Verkündigung
des Kerygmas stützt sich auf das Zeugnis des Lebens und der Verkündigung
des Wortes Gottes. „Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet
werden. Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen
sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie
hören, wenn niemand verkündigt?"23
Wege der katechumenalen
Art erfinden und vorschlagen.
Oft neigen wir dazu,
sofort das sakramentale Leben vorzuschlagen, während die Menschen
eher das Bedürfnis haben, einen mehr oder weniger langen Weg zu gehen.
Für die Nicht-Getauften gibt es den Weg des Katechumenats mit seinen
verschiedenen Etappen. Wir sollten uns wohl von diesem Weg inspirieren
lassen, um den Getauften etwas Ähnliches anzubieten, damit sie Christus
entdecken oder wiederentdecken. Mir schwebt ein Katechumenat des Sakraments
der Versöhnung vor, bei dem im Laufe einiger Monate zum Sakrament
der Vergebung von neuem hingeführt wird.
Papst Paul VI. sprach
schon im Jahre 1975 in Evangelii nuntiandi von einem Integrationsprozess.
Der Missionsprozess muss mehrere aufeinander folgende Stufen berücksichtigen:
die Verkündigung des Kerygmas, Katechese und der katechumenale Weg
mit Etappen
der Bekehrung, des
Glaubensbekenntnisses und des Zugangs zum liturgischen und sakramentalen
Leben, damit der Betreffende selbst zum Missionar und Diener werden kann.
Dies setzt Begleitung, Integration in eine herzliche und dynamische christliche
Gemeinschaft auf dem ganzen Wege voraus.
Diesbezüglich
haben die Synode und der Heilige Vater selbst betont, dass das Bewusstsein
für die Natur der Sakramente der christlichen Initiation (Taufe, Firmung,
Eucharistie) und deren Einheit geschärft werden müsse. Durch
sie werden wir in den Tod und die Auferstehung Christi eingetaucht. Wir
empfangen das göttliche Leben. Wir treten in die Gemeinschaft mit
der Dreifaltigkeit ein. Ich denke insbesondere daran, wie manchmal das
Sakrament der Firmung vorbereitet und gelebt wird. Die jungen Menschen
sagen zur mir: „Als ich ein Kind war, haben meine Eltern die Taufe für
mich beschlossen. Jetzt entscheide ich selbst. Ich möchte meinen Glauben
bestätigen." Und ich gebe dann zur Antwort: „Nein. Nicht du bestätigst
- ich bestätige." Man hat die Firmung auf ein Bekenntnis des Glaubens
reduziert. Aber sie ist vielmehr der Empfang eines Geschenks. „Sei besiegelt
durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Die Art, wie wir die Sakramente
der christlichen Initiation anbieten und spenden, hat einen Einfluss auf
die Neuevangelisierung.
Offensichtlich ist
es erforderlich, Beziehungen der Nähe zu den Menschen, freundschaftliche
Beziehungen zu schaffen, es zu wagen, seinen Glauben zu bekennen, von der
Person Jesu zu sprechen, Menschen während dieser Zeit bei jeder neuen
Etappe zu begleiten, zur rechten Zeit die Katechese anzubieten, damit sie
Zugang zum sakramentalen Leben erhalten, sie zu führen, damit sie
ihrerseits Missionare und Diener ihrer Brüder und Schwestern werden.
Die Neuevangelisierung
hat zwei Aspekte. Papst Benedikt XVI. hat in seiner improvisierten Betrachtung
am ersten Tag der Synode gesagt, dass es zwei Formen gibt, in denen Gott
uns einbezieht: Bekenntnis und Liebe. Das Bekenntnis des Glaubens darf
nicht nur ein Lippenbekenntnis sein. Zum Bekenntnis gehört auch, dass
man bereit ist, sein Leben hinzugeben, Leiden anzunehmen und bis zum Tod
zu leiden. Die Liebe: Die zweite Säule der Evangelisierung ist die
Liebe. Der Glaube wirkt durch die Liebe. Es ist klar, dass der Prüfstein
des missionarischen Lebens, der Ort seines Ausdrucks, die Liebe untereinander
ist. „Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele", heißt
es in der Apostelgeschichte.24 Liebe ist auch das Bemühen, Andere
nicht zu verletzen, Güte, Vergebung und Nähe zu den Armen.
3. Neue missionarische
Felder In einer im Umbruch befindlichen Welt eröffnen sich uns neue
missionarische Felder, oder wir erkennen zumindest ihre Bedeutung
besser. Angesichts einer Welt, die uns in vielerlei Hinsicht beunruhigt
und ängstigt, müssen wir den Blick positiv und voller Hoffnung
nach vorn richten. Manchmal haben wir das Gefühl, vor einer unüberwindlichen
Mauer zu stehen. Aber wenn wir gut hinsehen, gibt es in dieser Mauer Fenster
und sogar Türen. Wir müssen sie erkennen und mit Freude und Hoffnung
durchschreiten.
Das Evangelium kann
man nur durch die Liebe verkündigen. Wir müssen die Welt lieben,
„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab,
[...] nicht damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn
gerettet wird."25
Ich möchte gerne
auf einige Bereiche eingehen (das Vorbereitungsdokument zur Synode spricht
von neuen missionarischen Schauplätzen).
Die Herausforderungen
und Dramen der Welt sind auch Chancen, Aufrufe Gottes, die wir hören
müssen. Wir müssen die neuen Chancen der Evangelisierung in der
heutigen Welt ergreifen. Lassen wir uns nicht von den aktuell herrschenden
Zuständen einschüchtern. Wir wissen, dass der Herr den Tod überwunden
hat, und dass der Heilige Geist in der Welt wirkt.
In einer säkularisierten
Welt, der jegliche Bezugnahme auf Gott oder auf eine wie auch immer geartete
Transzendenz ein Gräuel ist, in der der Relativismus herrscht, gibt
es keine Wahrheit mehr. Das hat zu einer großen Leere geführt.
Man wartet auf uns. Ich denke da an die Welt der Kultur und Kunst. Das
Streben nach Schönheit, das im Herzen vieler Menschen ist, ist ein
Streben nach Gott. Wir müssen in einen Dialog mit der Welt der Kultur
eintreten und in der Welt der Kunst gegenwärtig sein.
Das große Phänomen
der Migration, das von vielen nur als Problem wahrgenommen wird, ist eine
weltweite Tatsache; ganze Völker sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.
Hierin liegt eine Einladung, Menschen aufzunehmen, die manchmal der Evangelisierung
bedürfen, aber viele von ihnen sind auch Christen, die am Leben unserer
Kirchen teilnehmen möchten. Sie sind unsere Brüder und Schwestern.
Erinnern wir uns an die Worte Jesu: „Ich war fremd und obdachlos und ihr
habt mich aufgenommen."26
Die Wirtschaftswelt
wird von einer weltweiten Krise heimgesucht. Die Kluft zwischen Arm und
Reich wächst. Wir können nicht mehr weiterleben wie bisher; wir
sind zu einem Leben der Bescheidenheit und des Teilens eingeladen. Wo sind
die heiligen Vinzenz von Paul unserer Zeit? Wir müssen sie hervorbringen.
Die politische Welt
ist nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Ideologie geprägt von
der Krise des liberalen und kapitalistischen Denkens. Wir befinden uns
in einem völligen Umbruch, mit dem Risiko der Errichtung von Diktaturen.
Die Soziallehre der Kirche gewinnt neue Aktualität. Es ist eine Einladung
an die Christen, dem Gemeinwohl zu dienen.
Vor allem gibt es
die neue Welt der Kommunikation mit ihren neuen technischen Mitteln - E-Mail
und Internet. Aber das sind ja nicht nur technische Mittel, es ist wirklich
eine neue Welt mit ihrer eigenen Sprache und Kultur, in der Wahrheit und
Lüge, das Beste und das Schlechteste dicht beieinander liegen. Als
wir Amerika entdeckten, schickten wir Missionare. Wir müssen nun auch
in diesen neuen „Kontinent" Missionare entsenden.
Natürlich gibt
es auch andere Räume, aber die Zeit ist begrenzt. Ich möchte
noch erwähnen, was in den Gesprächen der Synode breit diskutiert
wurde: die Konfrontation mit der muslimischen Welt, die auch in der westlichen
Welt manchen Angst macht. Die Synode hat in der Dynamik des II. Vatikanischen
Konzils mit Nachdruck die Notwendigkeit eines Dialogs mit den Muslimen
wie auch mit den anderen Religionen bekräftigt. Dieser Dialog ist
ein Grundstein der Neuevangelisierung. Um Synkretismus, Relativismus und
Proselytenmacherei vorzubeugen, erfordert dieser Dialog eine solide Ausbildung,
klare kirchliche Wurzeln und eine Haltung des Respekts und des Zuhörens,
trotz aller Schwierigkeiten.
V. Die Akteure der
Neuevangelisierung
Wie Ihnen klar geworden
sein dürfte, sind die führenden Akteure der Neuevangelisierung
alle Getauften. Jeder Getaufte muss das Evangelium verkünden. Der
Daseinsgrund der Kirche ist die Verkündigung des Evangeliums, der
Liebe Gottes zur Welt. Die Kirche besteht nicht um ihrer selbst willen,
sondern muss das Instrument Gottes sein, um die Menschen mit ihm zu vereinen.
Eine Kirche, die nur für sich selbst lebt, ist überflüssig
(das gilt auch für die Pfarreien).
Unter den Getauften
muss der Bischof der erste Verkünder des Evangeliums seiner Diözese
sein. Der Bischof ist der Nachfolger der Apostel. Die Apostel wurden in
die Welt gesandt, um das Evangelium zu verkünden. Das muss sein Leben,
seine Art zu predigen, seine Beziehung zu den Menschen prägen. Die
Väter der Synode haben auf diesen Punkt als Aufruf zur Umkehr des
Bischofs großen Wert gelegt.
Ein weiterer wichtiger
Akteur der Evangelisierung isr die Familie. Die Familie ist der erste Ort
der Weitergabe des Glaubens und der Unterweisung im christlichen Leben.
Heute wird die Familie, die durch die Ehe eines Mannes und einer Frau entsteht,
die für das Geschenk des Lebens offen sind, in Frage gestellt. Andere
Lebensmodelle werden als gleichrangig erachtet. Von der Politik oft im
Stich gelassen, ist die Familie der erste Ort der Neuevangelisierung. Die
christliche Familie wird heute selbst zu einer frohen Botschaft. Sie beinhaltet
eine prophetische Dimension.
Und natürlich
ist einer der Akteure auch die katholische Schule. Schulen sind besondere
Orte der Evangelisierung.
Dann haben wir vor
allem die Pfarrei. Sie ist die Gegenwart der Kirche vor Ort. Selbst wenn
sie in ganz kleinen christlichen Gemeinschaften organisiert ist, in kleinen
Zellen der Nächstenliebe und der Mission, bleibt sie unersetzbar,
insofern sie missionarisch ist.
Ich möchte auch
an die jungen Menschen erinnern. Sie sind die Zukunft. Sie müssen
die Ersten sein, die zur Begegnung mit Christus hingeführt werden.
Aber sie sind auch die Akteure der Neuevangelisierung. Wir müssen
an ihre Großherzigkeit appellieren und sie einladen, Christus mit
Einsatz und Vertrauen zu dienen.
Es ist mir nicht möglich,
hier alle Akteure zu nennen.
Es bleibt noch, an
die Rolle des heiligmäßigen Lebens zu erinnern. Das Zeugnis
der evangelischen Räte ist wichtig. Dies nicht nur deshalb, weil vielerorts
nur Ordensleute Zugang zu Menschen haben. Sondern auch wegen des Mysteriums
ihres Lebens. Und sie erinnern die Welt daran, dass nur Gott das Sehnen
des menschlichen Herzens stillen kann. Sie sind Gegenwart des ewigen Lebens
inmitten der Welt.
Schluss
Es gäbe noch
viele Punkte, auf die man eingehen müsste. Ich möchte Ihnen abschließend
nur von einigen kleinen Erlebnissen berichten, die ich entweder selbst
hatte oder die mir erzählt wurden und die mein Anliegen veranschaulichen
können.
Einige Tage nach meiner
Bischofsweihe empfing ich eine Frau, die seit einigen Jahren für die
Diözese arbeitet. Wir hatten ein kurzes Gespräch, und nach einigen
Augenblicken sagte sie zu mir: „Herr Bischof, mit Ihnen kann man über
Gott sprechen. Wissen Sie, das tut mir sehr gut." Wagen wir, von Gott zu
sprechen.
Einige Monate nach
meiner Ankunft in der Diözese kam an einem Sonntag am Ausgang der
Kathedrale eine Gruppe von Gläubigen zu mir, die an der Eucharistie
teilgenommen hatten: „Herr Bischof, Sie glauben wirklich an Gott!" Seien
wir Christen, die an Gott glauben.
Die folgende Begebenheit
wurde mir erzählt. Ein Obdachloser mit AIDS im Endstadium wurde von
den Schwestern der Nächstenliebe von Mutter Teresa aufgenommen. Er
bat um die Taufe. Als ihn der Priester fragte: „Warum möchten Sie
getauft werden?", antwortete er: „Ich weiß nur, dass ich unglücklich
bin und dass die Ordensschwestern sehr glücklich sind, selbst wenn
ich sie beleidige und vor ihnen ausspucke. Gestern habe ich sie gefragt,
was der Grund für ihr Glück ist. Und sie antworteten: „Jesus".
Ich möchte diesen Jesus, damit ich auch glücklich bin." Seien
wir glücklich darüber, Christen zu sein.
Vor einigen Jahren
habe ich eine Sendung im Fernsehen gesehen, zu der zwei Ordensschwestern
eingeladen waren. Die Moderatorin interviewte sie mit einer gewissen Ironie
und fragte sie: „Fehlt ihnen denn nicht die Liebe eines Mannes?" Die Jüngste
antwortete mit einem schönen Lächeln und verwies auf ihre Verbindung
mit Christus. Eine gute, aber sehr bekannte Antwort. In diesem Augenblick
wandte sich die Ältere direkt an die Moderatorin und sagte zu ihr:
„Darf ich Sie auch etwas fragen? Haben Sie in Ihrem Leben schon einmal
die Liebe Gottes erlebt?" Die Journalistin wurde verlegen, zögerte
und antwortete: „Nein". Die Ordensschwester sagte: „Und da fehlt Ihnen
nichts?". Applaus im Saal. Fehlt Ihnen die Liebe Gottes nicht? Das ist
die Frage, die wir der Welt stellen müssen.
Die Neuevangelisierung
beinhaltet „die Glut des Heiligen Geistes", um einen Ausdruck aufzugreifen,
den Papst Paul VI. in Evangelii nuntiandi verwendete: „Bewahren wir also
das Feuer des Geistes. Hegen wir die innige und tröstliche Freude
der Verkündigung des Evangeliums, selbst wenn wir unter Tränen
säen sollten. Es sei für uns - wie für Johannes den Täufer,
für Petrus und Paulus, für die anderen Apostel und die vielen,
die sich in bewundernswerter Weise im Lauf der Kirchengeschichte für
die Evangelisierung eingesetzt haben - ein innerer Antrieb, den niemand
und nichts ersticken kann. Es sei die große Freude unseres als Opfer
dargebrachten Lebens. Die Welt von heute, die sowohl in Angst
wie in Hoffnung auf der Suche ist, möge die Frohbotschaft nicht aus
dem Munde trauriger und mutlos gemachter Verkünder hören, die
keine Geduld haben und ängstlich sind, sondern von Dienern des Evangeliums,
deren Leben voller Glut erstrahlt, die als erste die Freude Christi in
sich aufgenommen haben und die entschlossen sind, ihr Leben einzusetzen,
damit das Reich Gottes verkündet und die Kirche in das Herz der Welt
eingepflanzt werde."27
Wir müssen zum
Heiligen Geist flehen. Der erste Bewirker der Evangelisierung ist der Heilige
Geist. Einige Väter der Synode haben vorgeschlagen, die Kirche und
alle christlichen Gemeinschaften dafür beten zu lassen, dass uns ein
neues Pfingsten gewährt werde.
Möge uns das
Vertrauen in Gott geschenkt werden, das die Frucht von Demut und Nächstenliebe
ist. Mögen wir die Herausforderungen unserer Welt als Einladung
annehmen, Antworten mit Mut und Optimismus zu suchen, indem wir mit Wagemut
und Erfindungsreichtum die ständige Neuheit des Evangeliums verkünden."
„Die Welt dürstet
nach Erkenntnis, nicht nach unseren kirchlichen Problemen, sondern nach
dem Feuer, das Jesus auf die Erde gebracht hat (Lk 12,50). Nur dann, wenn
wir Mitmenschen mit Christus geworden sind und dieses Feuer in uns entzündet
ist, berührt das verkündigte Evangelium die Herzen unserer Mitmenschen.
Diese Verkündigung verlangt den Mut zur Wahrheit und die Bereitschaft,
für die Wahrheit zu leiden (vgl. Th 2,2).2B ?
1
- Instrumentum laboris, Nr. 10
2
Benedikt XVI., Predigt am 11. Okt. 2012
3
- Benedikt XVI., Deus caritas est, Nr. 1
4
- Benedikt XVI., Nr. 9
5
- Benedikt XVI., Meditation zur Eröffnung der Synode am 8. Oktober
2012
6
- Joh 3,16-17
7
- Johannes Paul II., Rede an die XIX. Versammlung der CELAM, Port-au-Prince,
9. März 1983, Nr. 3
8
- Predigt von Papst Benedikt XVI. zum Hochfest der Heiligen Apostel Petrus
und Paulus, 28. Juni 2010
9
- Johannes Paul II. in Ecclesia in Europa, Nr. 9
10
- Benedikt XVI., Predigt zur Eröffnung der Synode am 7. Oktober 2012
11
- Benedikt XVI., Segen am Abend, 11. Oktober 2012
12
- Paul VI., Evangelii nuntiandi, Nr. 80
13
- II. Vatikan. Konzil, Sacrosanctum Concilium, Nr. 7
14-
II. Vatikanisches Konzil. Sacrosanctum Concilium, Nr. 8
15
- Benedikt XVI., Predigt zur Eröffnung des Jahres des Glaubens, 11.
Oktober 2012
16
- Benedikt XVI., Predigt zur Eröffnung der Synode am 7. Oktober 2012
17
- Lk 12,49
18
- Benedikt XVI., Meditation zur Eröffnung der Synode am 8. Oktober
2012
19
- Kardinal Ratzinger, Diener eurer Freude, Herder 1988, S. 34
20
- Johannes Paul II., Redemptoris missio, Nr. 90
21
- Johannes Paul II., Christi fideles laici, Nr. 16
22
- Instrumentum laboris, Nr. 32
23
- Rom 10,13-14
24
- Apg 4, 32.
25
- Joh 3, 16-17.
26
- Mt 25. 36.
Videos mit den Vorträgen
finden Sie unter www.lourdes-france.org
- Paul VI., Evangelii
nuntiandi, Nr. 80
- Kardinal Josef Ratzinger,
Synode über die Bischöfe, 6. Oktober 2001.
(Quelle: "Lourdes-Magazine
Nr. 192/2013, S. 44 - 57, Lourdes/Frankreich )