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 Gottesmutter Maria ist fürbittende Allmacht am Thron des Allerhöchsten und Dreifaltigen Gottes

Der Titel Fürbitterin und Fürsprecherin kommt Maria nach Überzeugung der Kirche seit 2000 Jahren zu. Unter allen Gerechten, Seligen und Heiligen der Kirche auf Erden und im Himmel ist sie die erste, wirksamste und umfangreichste Fürsprecherin unter allen Heiligen für uns bei Gott.
In der östlichen und westlichen Liturgie und Volksfrömmigkeit gibt es dafür unzählige Beweise. So z.B. eines der ältesten Mariengebete aus dem dritten Jahrhundert: "Unter deinen Schutz und Schirm". Maria ist als universale und wichtigste Fürsprecherin die Verteidigerin der Gläubigen, die sich mit großem Vertrauen an sie wenden. In allen Anliegen flüchten sie hin zu ihr, um aus allen Gefahren an Seele und Leib gerettet zu werden. Sie befreit uns aus der Macht Satans und der Dämonen und schützt uns vor ihrer grausamen Heimtücke und List. Sie hilft uns, daß wir Gottes Barmherzigkeit erlangen und seiner Gerechtigkeit entkommen.
Bei seiner Mittwochsaudienz vom 24. September 1997 betont der sel. Papst Johannes Paul II.: „Im Augenblick der Verkündigung wurde die Jungfrau Maria Fürsprecherin Evas. In der Tat hat sie durch ihr Jawort die Stammmutter verteidigt und von den Folgen ihres Ungehorsams befreit. Auf diese Weise wurde sie zur Ursache des Heils für sie und das ganze Menschengeschlecht".
Tatsächlich finden wir im Kirchenkalender am 24. Dezember (Heiligabend) die Namen von Adam und Eva eingetragen. Maria ist als unsere Anwältin zugleich die umfassende Fürbitterin, weil sie in grenzenloser Liebe mit ihrem Sohn Jesus Christus verbunden ist. Immer und überall hat sie sich seinem Willen unterworfen. Deshalb kann sie als die treue Magd des Herrn uns in allen Anliegen helfen und mit Erfolg bei ihm für uns eintreten. Dabei geht es ihr immer um das ewige Heil der unsterblichen Seelen. Sie tut alles, damit diese zur seligen Heimat gelangen.
Davon ist bereits deutlich im Neuen Testament die Rede. Kaum ist Jesus in Nazareth durch das Wirken des Heiligen Geistes in Maria Mensch geworden, da besucht die Mutter ihre Verwandte Elisabeth in Ain Karem. Hier wirkt das göttliche Jesuskind aus dem Schoß seiner Mutter ein dreifaches Wunder auf der Ebene der Gnade. Er heiligt seinen Vorläufer Johannes, indem er ihn von der Erbsünde befreit. Er erfüllt Elisabeth mit dem Licht des Heiligen Geistes, so daß sie in ihrer Verwandten Maria die "Mutter ihres Herrn" erkennt. Und er befreit Zacharias von der Folge seines Unglaubens, indem er ihm die Sprache wieder schenkt. Diese drei Zeichen wurden von der Gottesmutter erbeten und von ihrem Sohn in die Tat umgesetzt.
Bei der Hochzeit zu Kana bittet sie dann ihren Sohn um sein erstes Wunder auf der Ebene der Schöpfung. Jesus verwandelt Wasser in Wein, nachdem seine Mutter ihn um Hilfe für die Hochzeitsgäste gebeten hat. Die Worte Jesu: „Was willst du von mir, Frau?" sind keineswegs eine Zurechtweisung. Vielmehr fordert der Sohn mit dieser Frage seine Mutter auf, sich ihrer einzigartigen Fürbittmacht bewußt zu werden.

So übt sie diese mütterliche Vollmacht auch sogleich aus und sagt zu den Dienern: „Was er euch sagt, das tut". Sie selbst hat in ihrem Leben nie etwas anderes gedacht und getan. Ihr ganzes Leben stimmt immer mit dem Willen der drei Personen in Gott überein. Deshalb ist sie Miterlöserin in Einheit mit dem Sohn. Und daher ist sie die Mittlerin aller Gnaden in Einheit mit dem Heiligen Geist. Und sodann ist sie unsere universale fürbittende Allmacht in Einheit mit dem ewigen, göttlichen Vater. Und zugleich ist sie das alles in Einheit mit der allerheiligsten Dreieinigkeit.
In einem Brief vom 14. August 1993, dem Fest des hl. Maximilian Maria Kolbe, schreibt die hl. Schwester Teresa von Kalkutta wörtlich. „Maria ist mit Jesus unsere Miterlöserin. Sie gab Jesus seinen Leib und litt mit ihm am Fuß des Kreuzes. Maria ist Mittlerin aller Gnade. Sie gab uns Jesus und als unsere Mutter erlangt sie uns all seine Gnade. Maria ist unsere Fürsprecherin, die bei Jesus für uns bittet. Nur durch das Herz Mariens gelangen wir zum eucharistischen Herzen Jesu. Die päpstliche Definition Maria als Miterlöserin, Mittlerin und Fürsprecherin wird der Kirche große Gnaden bringen". Alles für Jesus durch Maria. Gott segne Sie, Mutter Teresa MC.
Noch ein Beispiel zur Veranschaulichung: Ein extrem kurzsichtiger Missionar war im brasilianischen Urwald unterwegs. Plötzlich bleibt er im Dickicht hängen. Er verfängt sich und seine Brille liegt zerstört am Boden. Er beugt sich nieder und sieht die Brillengläser in viele Scherben zersprungen vor sich liegen. Ohne die Brille wird er niemals den Weg nach Hause finden. In seiner Verzweiflung wendet er sich mit großem Vertrauen an die Gottesmutter. Sie möge doch möglich machen, was unmöglich erscheint. Sie soll ihm helfen. Er vertraut ganz auf sie und will ihr ab jetzt noch besser dienen, wenn sie ihn aus seiner entsetzlichen Notlage befreit. Nun traut er seinen Augen nicht, denn plötzlich sieht er seine völlig unversehrte Brille vor sich liegen. Über dieses Wunder kann er nur staunen und weinen.
 
„Oh Maria, Miterlöserin, Mittlerin aller Gnaden und fürbittende Allmacht am Throne Gottes, 
bitte für uns, die wir mit großem Vertrauen unsere Zuflucht zu Dir nehmen!"

Dazu segne euch der allmächtige, barmherzige und gerechte, dreieine und dreifaltige GOTT, der t VATER, der t SOHN und der t HEILIGE GEIST.
   Euer Pfarrer
             Reinhold Franz Maria Lambert

(Quelle: "Rundbrief des Marianischen Segenskreis e.V." Nr. 140, März 2013, Postf. 1, CH-6422 Steinen/SZ)
Bild: Gnadenkreuz von Heroldsbach bei Forchheim/Bayern


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