GEBETSGEMEINSCHAFT 
LEBENDIGER ROSENKRANZ (LR)
SCHWEIZ 

Unserer Gebetsgemeinschaft gehören zur Zeit rund sechstausend Mitglieder an. Viele Mitglieder sind inzwischen unsere Fürbitter in der Ewigkeit. Begonnen hat die Gebetsaktion vor rund 16 Jahren. In aller Stille und von der Öffentlichkeit unbemerkt, wuchs diese Gebetsgemeinschaft zu einer großen Beterschar für die Gottesmutter heran. Auf dem Anmeldezettel stand von allem Anfang an – und es steht auch heute noch so: Ich bin mir dessen bewußt, dass nur das gemeinsame Gebet dem Glaubens- und Sittenzerfall in unserer Heimat Einhalt gebieten können. Hier ein kurzer Rückblick auf die 16-jährige Entwicklung.

Pauline-Marie Jaricot, die Gründerin des Lebendigen Rosenkranzes, ist 1977 als Tochter armer Leute in Lyon geboren und daselbst 1862 im Ruf der Heiligkeit gestorben. Auf sie gehen zwei große kirchliche Werke zurück: Das „Werk der Glaubensverbreitung“ (1819) und „Der Lebendige Rosenkranz“ (1826). Mit beiden Werken hatte sie nur ein einziges Ziel: Die Verbreitung und Erhaltung des Glaubens. Das erste wurde zum „Päpstlichen Missionswerk MISSIO“ (1822 durch Papst Pius VII.), das zweite breitete sich weltweit als Gebetsgemeinschaft aus. Das von der Gründerin vorgegebene Ziel ist in beiden Werken erhalten geblieben. Bei ihrem Tod waren es  allein in Frankreich über 2 Millionen eingeschriebene Mitglieder, die für die Verbreitung und Erhaltung des Glaubens beteten. Kurze Zeit nach seiner Gründung, schon am 27. Januar  1832, approbierte Papst Gregor XVI. diese „neue Gebetsform des Rosenkranzes“. Durch das „Breve“ Papst Pius IX. „Quod iure“ vom 17. August 1877 erhielt der Lebendige Rosenkranz „für alle künftige Zeiten“ einen Generaldirektor in er Person des Generals des Dominikanerordens, der am 15. November 1877 und am 5. Juni  1879 im Auftrag des Papstes eine Reihe organisatorischer Erlasse veröffentlichte, um die schon in mehreren Kontinenten verbreitete Gebetsgemeinschaft zu vereinheitlichen. Danach muß jede Neugründung über einen Geistlichen Lei-ter („Director spiritualis“) verfügen, der seinerseits die Beauftragung durch den zuständigen Provinzial des Dominikanerordens erhält. Im Verlauf der Zeit entstanden weitere Rosenkranzgemeinschaften, so: „Rosenkranzkreuzzug des Dominikanerordens“ 1939; „Familienrosenkranz“ 1942; der in Europa nebst dem Lebendigen Rosenkranz wohl bekannteste „Sühnerosenkranz um den Frieden in der Welt“, Wien 1949, und einige Rosenkranzbruderschaften.
Am 25. März 1989 wurde der „Lebendige Rosenkranz Schweiz“ gegründet. Ein Jahr danach waren es fast 100, 10 Jahre nach der Gründung sind es heute rund 340 „Rosen“!
Nach Einsicht sämtlicher Unterlagen der neugegründeten Gebetsgemeinschaft schreibt der Provinzial der Schweizer Dominikaner in seiner Installationsurkunde am 25. März 1989 an den geistlichen Leiter: „ Gerne erteile ich Ihnen hiermit die Erlaubnis zur Installierung des Lebendigen Rosenkranzes in der Schweiz und beauftrage Sie zu dessen ‚geistlichen Direktor‘. Die Generalkapitel unseres Ordens haben in den letzten Jahren immer wieder auf die Bedeutung des Rosenkranzes als eine Form der Predigt und des Gebetsapostolats hingewiesen. In diesem Sinne möchte ich Ihnen für Ihren unermüdlichen Einsatz danken.“
Im Herbst 1997 hat  Diözesanbischof Dr. Kurt Koch die Unterlagen wohlwollend geprüft und als „Gebetsgemeinschaft Lebendiger Rosenkranz“ in das Verzeichnis der diözesanen Vereine und Gemeinschaften aufgenommen.
Unsere Gebetsgemeinschaft ist international und auf allen Kontinenten verbreitet – echt katholisch! Wir wollen ein Netz des Gebets für die Gottesmutter aufbauen. Wir sind kein Verein. Unsere „Jahresversammlungen“ sind die Gebetsnachmittage. Diese bestehen aus Anbetung vor dem Allerheiligsten und Rosenkranz. Wirt sind der Botschaft von Fatima und der Treue zur römisch-katholischen Kirche und ihrer Hierarchie verpflichtet. Unser besonderes Gebet gilt dem Heiligen Vater! Besuchen Sie doch unseren nächsten Gebetsnachmittag!
 

16 Jahre:
GEBETSGEMEINSCHAFT LEBENDIGER ROSENKRANZ SCHWEIZ

Unsere Gebetsgemeinschaft wurde, wie wir im Artikel der letzten Woche sahen, in Ihren Anfängen von Papst Gregor XVI. approbiert und von den folgenden Päpsten wohlwollend begleitet und geordnet. Das „Neue“ an dieser Gebetsform ist, daß je 15 Personen sich täglich zu einem „Psalter“ zusammenschließen. Es war damals die Zeit der beginnenden Industrialisierung in Frankreich. Pauline-Marie Jaricot wollte jedoch nicht, daß die Menschen wegen ihrer langen täglichen Arbeitsbelastung (noch war der „8-Stundentag nicht eingeführt!), den Kontakt zum Gebet und zu Gott verlören. Dies sah auch Papst Gregor so.
 

Hier ein kurzer Überblick über das Wesentliche des Lebendigen Rosenkranzes.

 Eine „Rose“ besteht aus 15 Mitbetern/innen (Mitgliedern). Das einzelne Mitglied einer „Rose“ betet täglich nur ein Geheimnis aus dem Rosenkranz, gemeinsam jedoch beten sie täglich den ganzen Psalter (= alle 15 Geheimnisse). Jede Rose hat eine/n Förderer/in, der täglich stellvertretend für alle 15, das heißt im Namen „seiner Rose“, das apostolische Glaubensbekenntnis (beim Kreuz) und bei den ersten drei Perlen um Glaube – Hoffnung – göttliche Liebe betet. Die Mitglieder des Lebendigen Rosenkranzes dürfen sich anhand der von den Päpsten verliehenen Privilegien eines ganzen Psalters, das heißt der Gnaden aller drei Rosenkränze, erfreuen.
 Der Lebendige Rosenkranz geht einen Schritt über das „nur Beten“ des Rosenkranzes hinaus: Wir stellen uns ein Leben lang ganz und vorbehaltlos unter das „Geheimnis aus dem Leben Jesu“, das uns im Heiligen Geist zugeteilt wurde und deuten alles, was uns freut oder was wir ertragen müssen, im Lichte und im Sinne dieses Geheimnisses. So entsteht mit der Zeit ein lebendiger Austausch zwischen dem Beter und „seinem“ Geheimnis aus dem Leben Jesu. In dem wir immer mehr in das geheimnisvolle Leben Jesu eindringen, versuchen wir, unser eigenes Leben zu verstehen.
Das Leben Jesu war für uns Menschen etwas geheimnisvolles; wir werden es hier auf Erden nie verstehen können. An diesem geheimnisvollen Leben nehmen wir – durch „unser Geheimnis“ – aktiv teil. Wie die Apostel, denen es gegeben war, das geheimnisvolle Leben Jesu auf Erden zu begleiten, so soll „unser Geheimnis“ unser Leben begleiten und uns zu „Aposteln unserer Zeit für Jesus“ machen!
Wer schon täglich den Rosenkranz betet, sollte jetzt den nächsten Schritt wagen. Dazu verhilft der Lebendige Rosenkranz. Die Kürze dieser Form des Rosenkranzgebets trägt dazu bei, die Familie im Gebet zu einen und zu umschließen. Daher können auch schon Kleinkinder angemeldet werden, wenn die Eltern (in Gegenwart des Kindes) „sein Geheimnis aus dem Leben Jesu“ stellvertretend für das Kind beten. So wächst das Kind schon frühzeitig in „sein“ Gebet hinein.
Zur Zeit sind es rund fünftausend Personen, die in unserer Gebetsgemeinschaft täglich fürein-ander beten. Jeder betet für jeden – und natürlich auch für sich selbst. Ihre Freude, Ihr Leid ist täglich in eine große Beterschar eingebettet! Der geistliche Leiter zelebriert jeden Samstag eine hl. Messe für alle lebenden und Verstorbenen Mitglieder. In meiner Pfarrkirche, Utzenstorf BE,  ist an jedem ersten Freitag von 19.00 bis 23.00 Uhr Anbetungsstunde des Lebendigen Rosenkranzes mit Beichtgelegenheit, Kreuzweg um Priesterberufe, Mediationsrosenkranz, eucharistische Gebete, Marienlob, großes Exorzismusgebet nach Papst Leo XIII., in das sich alle Mitglieder – ebenso wie in die wöchentliche hl. Messe – bewußt einschließen können.

Ein Gnadenmittel für Kinder und Jugendliche

 Oft werde ich gefragt, ob man Kinder etwa ab 10 Jahren, wenn es ausdrücklich bereit wäre, Mitglied des Lebendigen Rosenkranzes zu werden, sich aber noch nicht verpflichten könne, „täglich“ sein Geheimnis zu beten, anmelden sollte.  Sollen die Eltern dann „zur Sicherheit“ das Geheimnis des Kindes stellvertretend beten? Über das stellvertretende Gebet für Kleinkinder war oben die Rede. Dieselbe Frage wird auch bezüglich der alten und Kranken Menschen gestellt, die nicht mehr in der Lage sind, ihr Geheimnis zu beten. Für letztere gilt: Bitte nicht abmelden, ihr Leiden ist ja auch „Teilhabe am geheimnisvollen Leben Jesu“- und was für eine!
 Was die Jugendlichen angeht, ist eine Anmeldung sicher zu befürworten. Wenn ein Jugendlicher die Bereitschaft zum Mitbeten hat, aber von der „Pflicht“ sich scheut, muß grundsätzlich festgehalten werden, daß im Lebendigen Rosenkranz eine Person nur ein Geheimnis beten soll. Da das Gebet aber nicht „unter Sünde“ verpflichtet, macht es in diesem Falle nichts aus,, wenn der Jugendliche das Gebet einmal „vergißt“ (Kinder in diesem Alter sind manchmal nach ermüdenden Tagen „zu faul“ zum Beten). Betrachten wir aber die Vorteile einer Mitgliedschaft des Jugendlichen in einer Gebetsgemeinschaft, dann steht fest:
1) Der Jugendliche ist täglich in das Gebet von Tausenden von Betern, in den Segen des hl. Meßopfers jeden Samstag und in das Exorzismusgebet an jedem ersten Freitag eingeschlossen. Und die Gnade wirkt oft Großes – ohne unser Zutun!
2) Sie sind Mitstreiter Mariens, der Unbefleckten, deren Macht im Kampf gegen Satan und Sünde das Gebet – und vornehmlich das Rosenkranzgebet – ist.
3) Vielleicht liest der/die Jugendliche irgendwann  einmal die mit der Anmeldung erhaltene „Marienweihe“ durch und weiht sich in einem Augenblick, den sonst niemand kennt, durch Maria Jesus. Maria beruft sich die Beter eben wann und wie sie will. Und die Kraft einer solchen Weihe können wir mit menschlichen Maßstäben niemals erfassen.
4) Schließlich macht gerade im Lebendigen Rosenkranz nicht die „Menge“ es aus, wieviel wir beten, sondern die Hingabe an das geheimnisvolle Leben Jesu anhand des zugeteilten Geheimnisses – der zentrale Gedanke des Lebendigen Rosenkranzes! Die Jugendlichen lernen so, ihr Leben immer mehr und mehr dem eben Jesu anzugleichen.  Kann es für die große Streiterin im letzten Kampfe, Maria, eine größere Freude geben, als zu wissen, dass sich viele Menschen in das Leben des göttlichen Erlösers „hineinarbeiten“? Damit aber kann man nicht früh genug beginnen. Die Welt wird immer von neuem versuchen, sich ihren Teil von uns abzuverlangen. Doch durch die Angleichung an das Leben Jesu sind wir gewappnet und werden nach kurzen Irrwegen schneller und leichter den Rückweg zu Gott finden! Und das ist gerade für den Lebensweg der Jugendlichen wichtig!
       Pfr. Dr. Adolf Fugel, geistlicher Leiter








Link: http://www.fatima.ch/


Anmeldeformular zum LR zum Download (PDF)   58 KB








Anmeldung zum LR und Bestellung des "Schweizer Fatima-Bote" auch über Email möglich: botefatima(at)fatima.ch - Bitte vollständige Adresse mit Ländercode angeben!


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LEBENDIGEN ROSENKRANZ (LR)









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Ich bin überzeugt, dass nur das gemeinsame Gebet dem Glaubens- und Sittenzerfall in unserer Heimat Einhalt gebieten kann. Ich verpflichte mich, täglich ein Geheimnis aus dem Rosenkranz zu beten.

Datum/Unterschrift __________________________________________
 
 

Diese Anmeldung einschicken an:
Pfr. Dr.theol. Adolf Fugel
Matthofstr. 77
Postfach 353
CH - 8355 Aadorf








Wenn Sie im Verlauf eines Tages den Rosenkranz beten, in welchem das Ihnen zugeteilte Geheimnis schon enthalten ist, brauchen Sie ihr Geheimnis nicht noch einmal zu beten. Die übernommene Pflicht im Lebendigen Rosenkranz ist erfüllt. Bitte lesen Sie die Ihrer Anmeldung beigelegten Rundbriefe zu Ihrem Vorteil aufmerksam durch. Nur persönliche Anmeldungen werden bearbeitet. Bitte auf der Anmeldung genaue Adresse und vollen Namen angeben (keine Abkürzungen).


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