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Ein kleines Mädchen streute sich beim Spielen versehentlich Sand in die Augen, was eine Entzündung hervorrief. Man versuchte erfolglos mehrere Operationen … Der Vater fuhr mit dem Kind zu berühmten Augenärzten nach Schweden. Alles war umsonst. Ihr Sehvermögen nahm immer mehr ab, so sehr, daß das Mädchen fast nichts mehr sah.
Auf dem Rückweg von Schweden, machen der atheistische Vater und das christlich erzogene Mädchen in Tschenstochau Halt. Um sechs Uhr morgens, finden sie sich im Marienheiligtum vor der unverhüllten Schwarzen Madonna ein. Nachdem sie die erste Messe mitgefeiert hatten, fragt der Vater seine Tochter: „Hat dich die Madonna geheilt?“ Da antwortet ihm das Kind: „Ich habe der Heiligen Jungfrau gesagt, daß es für mich nicht mehr wichtig ist, die Welt sehen zu können aber daß du, Papa, dich mit uns niederkniest, wenn wir beten.“
Auf diese Antwort seiner Tochter ist der Vater so erschüttert, daß er in Tränen ausbricht und, nachdem er sich wieder gefaßt hat, wendet er sich an einen Priester mit der Bitte: „Ich möchte beichten!“ Der Heroismus dieses kleinen Mädchens müßte viele Christen beschämen.
Betendes
Gottesvolk Nr. 137, erschienen in der „Marianischen Sammlung“ 1986 von
Bruder Albert Pfleger, Marist
Hl.
Theresia vom Kinde Jesu, „Die letzten Unterredungen“, 21. 8. 1897
Schau auf zum Stern
O
Mensch, wer du auch seist, wer, in diesen Gezeiten der Welt, der du dich
mitgerissen fühlst in den Wirren und Stürmen, wende deine Augen
nicht ab von diesem Stern.
Wenn
die Stürme der Versuchungen wüten, wenn du geradewegs auf die
Klippen des Missgeschicks zusteuerst, schau auf zum Stern, ruf nach Maria!
Wenn
der Hochmut, der Ergeiz, die Eifersucht dich in ihren Fängen halten,
schau auf zum Stern, schrei nach Maria!
Wenn
der Zorn oder der Geiz und die Zauberkünste des Fleisches, das Schifflein
deiner Seele schütteln, schau auf Maria.
Wenn
du, gequält durch das Übermaß deiner Sünden, beschämt
durch ein verunreinigtes Gewissen, verschreckt durch das kommende Gericht,
daran bist, in einem Abgrund von Trostlosigkeit und im tiefen Schlund der
Verzweiflung zu versinken, denk an Maria. In Gefahren, in Ängsten
und kritischen Situationen, fleh zu Maria, schrei zu Maria!
Ihr
Name weiche nie von deinen Lippen, nie aus deinem Herzen und um die Gunst
Ihrer Fürbitte zu erlangen, höre nicht auf, ihr Leben nachzuahmen.
Und
dann sieh, wie deine eigene Erfahrung dir zeigt, wie sehr sich das Wort
als gerecht erweist: Der Name der Jungfrau
war Maria!
Hl.
Bernhard von Clairvaux, Auszug aus der zweiten Predigt „super missus“
Aus dem Preislied des Hl. Ephräm, des Syrers auf Maria, die Mutter Gottes
Du Braut Gottes! Durch dich sind wir mit ihm versöhnt! Du unerwartetes und unerhörtes Wunder! Du unerschöpfliches Meer der göttlichen Gaben und Gnaden! Du Gipfel der Heiligkeit, höher als alle himmlischen Mächte. Du Zierde der menschlichen Natur, nach der Heiligsten Dreifaltigkeit Königin aller Dinge, nach dem göttlichen Tröster beste Trösterin, nach dem göttlichen Mittler beste Mittlerin.
Wir
haben das größte Vertrauen zu dir, vertrauenswürdige Jungfrau,
denn vom Mutterschoße an sind wir, o Herrin, unter deinen Schutz
gestellt und dir geweiht.
Das
mit dieser Liebe am vollkommensten erfüllte Geschöpf, erfüllt
von der Gottheit, ist die Unbefleckte, ohne jeden Sündenmakel, nichts
trennt sie vom Willen Gottes. Vereint mit dem Heiligen Geist als seine
Braut, auf eine unaussprechliche Art, aber in einer unvergleichlich vollkommeneren
Weise, als man es von anderen Geschöpfen sagen kann.
Sei
gegrüßt, du Gefäß der Weisheit Gottes;
Sei
gegrüßt, du Gemach seiner Vorsehung.
Sei
gegrüßt, Philosophen hast du an die Grenzen geführt,
Sei
gegrüßt, Wissensforschern hast du das Unerforschliche gezeigt.
Sei
gegrüßt, denn die gelehrten Streiter schwindelten;
Sei
gegrüßt, denn die Mythendichter schwanden dahin.
Sei
gegrüßt, spitzfindige Denkgeflechte hast Du aufgelöst,
Sei
gegrüßt, denn du zeigst uns den, dessen Wort mit Macht regiert.
Sei
gegrüßt, aus unbekanntem Abgrund hast du uns herausgeführt;
Sei
gegrüßt, du rettendes Schiff derer, die erstreben das Heil;
Sei
gegrüßt, du Hafen derer, die das Leben erfahren.
Sei
gegrüßt, du jungfräuliche Mutter!
In
seinem Willen, die ganze Schöpfung zu retten, hat der Schöpfer
beschlossen, selbst in sein Universum zu kommen. Um uns nach seinem Ebenbild
neu zu gestalten, ist er zum Lamm geworden, er unser Gott und unser Hirt.
In
der Folge begann zwischen dem 4. Januar und dem 15. September 1981, die
sich im Kloster befindende Statue der Heiligen Jungfrau Maria, mehrere
Male zu weinen. Dieses Phänomen wiederholte sich in Gegenwart von
zahlreichen Zeugen hundertundeinmal und Bischof Ito von Niigata, sah darin
einen Echtheitsbeweis der Erscheinungen, die er schließlich am 22.
April 1984 offiziell anerkannte.
Sie sprechen von Leid und Liebe, von Trost und göttlicher Barmherzigkeit. Sie sind Zeichen einer mütterlichen Gegenwart und der Aufruf, sich zu Gott zu bekehren, indem man den Weg des Bösen verläßt und Jesus Christus treu nachfolgt.
Süße
Tränenmadonna, wir bieten dir die Kirche und die ganze Welt dar. Betrachte
diejenigen, die am meisten der Verzeihung und der Versöhnung bedürfen;
bewirke, daß Eintracht in den Familien und Frieden zwischen den Völkern
herrsche. Trockne die Tränen, die der Haß in zahlreichen Regionen
der Welt, vor allem im Nahen Osten und auf dem Afrikanischen Kontinent,
hervorbringt.
Laß
deine Tränen, o Mutter, das Unterpfand der Bekehrung und des Friedens
für alle deine Kinder sein!
Johannes
Paul II., am 31. August 2003, zum 50. Jahrestag des Tränenwunders
von Syrakus