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Als im 16. Jahrhundert
ca. 8 Millionen Katholiken protestantisch wurden, gab es kurze Zeit später
in Mittelamerika ein Weltereignis, von dem man heute noch spricht und wo
die heilige Jungfrau Maria in äußerst kurzer Zeit fast 10 Millionen
Indios, die zuvor an den Schlangengott glaubten, zum katholischen Glauben
bekehrte.
10 Jahre nach der spanischen Eroberung erschien die "Jungfrau von Guadalupe". Der folgende Zwischentext ist der Originalquelle des Eingeborenen "Nican Mopohua" entnommen, dessen Abschrift Antonio Valeriano zugeschrieben wird, welcher der glaubwürdigste und exakteste Text ist und historischen Wert besitzt:
1. Erscheinung:
9. Dezember 1531, Samstagmorgen. Die Jungfrau
erscheint Juan Diego (1474 - 1548), einem Eingeborenen von Cuauhtitlan,
erst kürzlich zum katholischen Glauben konvertiert, kurz zuvor getauft.
Juan Diego ist auf dem Weg zur Glaubensstunde, und als er in der Nähe
der Anhöhe Tepeyac vorbeigeht, hört er einen wunderschönen
Vogelgesang. Plötzlich schweigen die Vögel und er hört vom
Hügel herab eine Stimme seinen Namen rufen: "Juanito, Juan Dieguito!"
Die "Dame", die ich sah, war von einer übernatürlichen Schönheit.
Ihre Kleider leuchteten wie die Sonne. Der Felsen, auf dem ihre Füße
standen, schien aus Edelsteinen gemacht und die Erde leuchtete wie ein
Regenbogen. In dieser 1. Erscheinung der Jungfrau Maria drückte sie
Juan Diego ihren Wunsch aus, auf der Höhe des Tepeyac eine Kirche
zu errichten.
Juan Diego begibt sich sofort zum Bischof,
dem Franziskanerbruder Juan de Zumarraga, um ihm zu berichten, was geschehen
war, doch dieser glaubt ihm nicht. Der Eingeborene kehrt heim, traurig,
entmutigt.
2. Erscheinung:
Am selben Tag der 1. Erscheinung steigt Juan
Diego nochmals auf den Hügel und trifft dort die "Dame des Himmels",
die auf ihn wartet. Sie bittet ihn, am folgenden Tag nochmals mit dem Bischof
heraufzukommen, damit sie ihm genau sagen könne, welches ihr Wunsch
sei.
Am folgenden Tag, nachdem er lange gewartet
hat, empfängt ihn der Bischof endlich. Um zu erfahren, ob er wirklich
die Wahrheit sagt, stellt er ihm viele Fragen und verlangt von ihm, daß
er ein Zeichen bringen solle.
3. Erscheinung:
Juan Diego gibt der "Dame" die Antwort des
Bischofs und sie bittet ihn, am folgenden Tag wieder zu kommen, damit sie
ihm ein Zeichen geben könne.
Am nächsten Morgen kann Juan Diego nicht
zur Verabredung mit der "Dame des Himmels" kommen, da sein Onkel ernstlich
erkrankt ist. Er muß den Arzt holen.
4. Erscheinung:
Dienstag, 12. Dezember, Juan Diego ist auf
dem Weg nach Tlatelolco, um einen Priester zu holen, da sein Onkel beichten
möchte. Er nimmt einen anderen Weg, um in die Stadt zu gelangen, da
er nicht von der "Dame" aufgehalten werden will. Doch sie trifft ihn trotzdem
und Juan Diego erzählt ihr, was seinem Onkel widerfahren ist. Sie
sagt ihm, er müsse sich keine Sorgen um seinen Onkel machen, er genese
schon wieder.
Beruhigt nach diesen Worten erfüllt Juan
Diego den Wunsch der Jungfrau Maria und steigt auf den Hügel, um -
gemäß dem Wunsch des Bischofs - frische Rosen zu holen. Mit
ihren Händen ordnet die Jungfrau Maria die Blumen und legt sie in
eine Vertiefung seines Umhangs. Juan Diego begibt sich so wiederum zum
Bischof. Auf den Knien unterbreitet Juan dem Bischof die Bitte der Jungfrau
Maria und breitet seinen Umhang aus, indem er die Rosen auf den Boden fallen
läßt. Ganz plötzlich erscheint auf diesem Umhang das Bild
der immerwährenden Jungfrau Muttergottes. Der Bischof und alle Anwesenden
sehen das schöne und wunderbare Bild, das heute noch existiert:
Das Bild links
ist nicht von Menschenhand gemalt, hat keine Farben: diese entstehen ähnlich
den Farben auf Schmetterlingsflügeln bei einiger Entfernung! Es war
dies das einzige Bild der heiligen Jungfrau, welches der verst. Papst Johannes
Paul II. auf seinem Schreibtisch stehen hatte!
Für die Indianer war das eine riesige
Freude, wie eine Befreiung. Die Erscheinungen, die ein Indianer hatte,
und das Bild auf dem Umhang waren Zeichen, die die Mexikaner ganz stark
zum neuen Glauben zogen. In den ersten 10 Jahren, die der Erscheinung folgten,
gab es zwischen 7 und 8 Millionen Konversionen (Bekehrungen). Der Umhang
besteht aus grobem Leinen und ist ein Gewebe aus Magueyfasern, auf denen
die starken leuchtenden "Farben" bis heute erhalten blieben. Im Jahr 1936
wurden die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen durchgeführt.
Der deutsche Chemiker Richard Kühn, Nobelpreisträger für
Chemie, bestätigte, daß die Farben weder aus mineralischen,
pflanzlichen noch aus tierischen Farbstoffen bestehen.
Im Jahr 1951 entdeckte der Zeichner Carlos
Salinas die Gestalt eines Mannes mit Bart in den Augen der Jungfrau Maria.
Von da an untersuchten viele Optiker und Augenspezialisten die Augen der
Jungfrau Maria auf diesem Bild. 1956 unterschrieb Doktor Javier Torroella,
Optiker und Chirurg, ein ärztliches Gutachten, worin bestätigt
wird, daß in den Augen der Jungfrau Maria eine menschliche Gestalt
zu sehen ist. Im Mai 1979 machten die Wissenschaftler der NASA, Smith und
Callagan, eine Studie über das wunderbare Bild, indem sie eine Technik
mit infraroten Strahlen benutzten. Sie kamen zu folgendem Schluß:
"Für das Gesicht, die Hände, den Mantel und die Tunika des Bildes
der Jungfrau Maria von Guadalupe gibt es keine mögliche Erklärung."
Bis zum heutigen Tag kommen insgesamt mehr
als 20 Millionen Pilger zur Jungfrau Maria nach Guadalupe / Mexiko, und
so ist Guadalupe das meist besuchte Heiligtum der Welt. Alle, Arme und
Reiche, Intellektuelle und Arbeiter, Bauern und Studenten, Männer
und Mütter eilen mit viel Liebe und Glauben herbei, um unsere Mutter
des Himmels in der Basilika von Guadalupe zu besuchen, sie zu begrüßen
und ihr laut oder leise zu sagen:
"Gegrüßet seist Du, Maria, voll
der Gnade, der Herr ist mit DIR: Du bist gebenedeit unter den Frauen und
gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes (Herzens): Jesus. Heilige Maria,
Mutter Gottes (und unsere Mutter und Miterlöserin der ganzen Menschheit),
bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen."
(Quelle: Auszüge aus: "Die Jungfrau
von Guadalupe", "Betendes Gottesvolk" Nr. 206, 2/2001, S. 6f., RSK, Wien)
Impressum
Der Name „Guadalupe“ ist den Spaniern bekannt, es ist der Name eines spanischen Heiligtums.
Der Name stammt aus dem Arabischen und bedeutet
„Flußbett“, es ist eine Art und Weise, die mütterliche Vermittlung
Mariens in Erinnerung zu rufen: sie ist nicht Christus, sie ist nicht das
Wasser aber sie ist das Bett des Flusses, sie trägt Christus.
Weitere
Infos:
Die
heilige Jungfrau Maria von Guadalupe / Mexiko
Maria
von Guadalupe: wissenschaftliche Beiträge, die erstaunen
Guadalupe:
Entstehung des Gnadenbildes
Leuchtender
Embryo erschien auf dem Bild der hl. Jungfrau von Guadalupe
eine
sehr ernsthafte Mahnung zur Abschaffung der Abtreibungslegalisierung!
Die
letzten Forschungsergebnisse in spanischer Sprache: April - 2008
VIRGUADA.PPT