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Lebendiger Herzmuskel zeigt Agoniezustand! |
Durch eucharistische
Wunder weckt uns der Herr Jesus aus unserer geistigen Lethargie und ruft
uns zum Glauben an seine wirkliche Gegenwart in der Eucharistie auf.
Pater Mieczystaw
Piotrowski SChr
Das
neueste eucharistische Wunder, das am 10. April 2016 von der kirchlichen
Obrigkeit verkündet wurde, fand in der Kirche
des hl. Hyazinth
(pl.: Kosciöl sw. Jacka) im polnischen Liegnitz (pl.: Legnica) statt.
Wenn der Glaube an die wirkliche Gegenwart Christi in der Eucharistie verblasst
oder verdunstet, dann bestätigt unser Herr und Erlöser durch
außerordentliche Zeichen und Wunder seine Lehre über die Eucharistie
und ruft uns damit zur Bekehrung auf. Bei der Einsetzung des Sakraments
der Eucharistie während des Letzten Abendmahls sagte der Herr Jesus
nicht, dass Brot und Wein zu Symbolen werden, sondern dass ihre reale Verwandlung
in seinen Leib und sein Blut stattfindet. Als Er das Brot nahm, sagte Er
eindeutig: „Das ist mein Leib", und beim Kelch mit
dem Wein: „Das ist mein Blut" (vgl. Mt 26, 26-28). Nach den Konsekrationsworten,
die der Priester während der hl. Messe spricht, bleiben zwar die materiellen
Gestalten von Brot und Wein erhalten, aber ihre Substanz unterliegt einer
wunderbaren geistigen Verwandlung, die für unsere Sinne nicht wahrnehmbar
ist.
Der heilige Johannes Paul II. hat in seiner Enzyklika Ecclesia de Eucharistia geschrieben, dass die Eucharistie „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens ist. Die heiligste Eucharistie enthält ja das Heilsgut der Kirche in seiner ganzen Fülle" (EE 1). Er betonte, dass in der Eucharistie Christus „die Gabe seiner selbst ist, seiner Person in seiner heiligen Menschheit wie auch seines Erlösungswerkes. [...] Wenn die Kirche die heilige Eucharistie, das Gedächtnis des Todes und der Auferstehung ihres Herrn, feiert, wird dieses zentrale Mysterium des Heils wirklich gegenwärtig und vollzieht sich das Werk unserer Erlösung. [...] Dieses Opfer ist für die Erlösung des Menschengeschlechts so entscheidend, dass Jesus Christus es vollbrachte und erst dann zum Vater zurückkehrte, nachdem er uns das Mittel hinterlassen hatte, damit wir so daran teilnehmen können, als ob wir selbst dabei gewesen wären. Jeder Gläubige kann auf diese Weise am Opfer Christi teilnehmen und seine Früchte in unerschöpflichem Maß erlangen" (EE 11).
Die
Ereignisse im Zusammenhang mit dem eucharistischen Wunder in Liegnitz
Am ersten Weihnachtstag, am 25. Dezember 2013, ließ in der
Kirche des heiligen Hyazinth in Liegnitz der Priester während der
ersten hl. Messe an diesem Morgen beim Austeilen der hl. Kommunion an die
Gläubigen die Hostie aus Versehen auf den Boden fallen. Er hob sie
sofort auf und legte sie dann, gemäß den Verfahrensregeln in
solchen Situationen, in einen Kelch mit Wasser, den er im Tabernakel einschloss.
Normalerweise löst sich die Kommunion dann vollkommen in dem Wasser
auf.
Doch aus unerfindlichen Gründen löste sich diese Hostie
nicht auf. Am 4. Januar bemerkte einer der Priester, dass sich auf 1/5
ihrer Oberfläche eine rötliche Verfärbung zeigte. Am nächsten
Tag informierte Pfarrer Andrzej Ziombra den damaligen Ordinariatsbischof
Stefan Cichy darüber, der daraufhin die Anweisung gab, die nächsten
zwei Wochen zu beobachten, was mit der Hostie geschehen würde.
Nach vierzehn Tagen hatte sich der weiße Teil der Hostie in
dem Wasser aufgelöst. Übrig blieb nur der verfärbte Teil,
der wie ein Blutgerinnsel von 1,5x0,5 Zentimetern Ausmaß aussah.
Man nahm es aus dem Wasser, legte es auf ein Korporale und schloss es im
Tabernakel ein. Der Bischof berief eine Kommission ein, die sich mit der
Untersuchung dieses geheimnisvollen Phänomens befassen sollte.
Die Mitglieder der kirchlichen Kommission baten die Wissenschaftler
des Lehrstuhls für Gerichtsmedizin der Medizinischen Universität
in Breslau darum, Proben zu nehmen und sie zu untersuchen. Am 26. Januar
2014 wurden 15 Proben entnommen.
Die Untersuchungen der Breslauer Wissenschaftler schlössen
aus, dass die roten Verfärbungen der Hostie durch das Einwirken von
Bakterien oder Pilzen hervorgerufen wurden. Ihre histopathologischen Analysen
ergaben jedoch, dass gewisse Fragmente an einen Herzmuskel erinnern. Es
gelang den Forschern jedoch nicht, DNA zu finden.
Die kirchliche Kommission begann also, nach einer wissenschaftlichen
Einrichtung zu suchen, die über eine fortschrittlichere Untersuchungsmethode
verfügte. Sie wandte sich daher an den Lehrstuhl für Gerichtsmedizin
der Medizinischen Universität in Stettin, der von dem hervorragenden
Pathomorphologen Professor Miroslaw Parafiniuk geleitet wird. In dieser
Forschungseinrichtung bedienen sich die Wissenschaftler modernster Technologien.
Dort wird z.B. auch die genetische Identifikation menschlicher Überreste
durchgeführt, u. a. wird die Identität polnischer Nationalhelden
festgestellt, die während des nationalsozialistischen und kommunistischen
Terrors ermordet wurden.
Professor Parafiniuk führte gemeinsam mit seinem Mitarbeiterteam
Untersuchungen an den gleichen Proben durch, die zuvor bereits in Breslau
analysiert worden waren. Mithilfe eines UV-Mikroskops, das mit speziellen
Filtern ausgestattet ist, wurden darin Gewebefasern eines menschlichen
Herzmuskels festgestellt, der sich im Zustand der Fragmentierung befindet,
also im Zustand der Agonie. Für die Gelehrten war dies ein Schock,
weil sie damit eine aus wissenschaftlicher Sicht unerklärliche Entdeckung
gemacht hatten. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen ließen keinen
Zweifel daran, dass wir es mit dem Gewebe eines Herzmuskels im Augenblick
der Agonie zu tun haben. In dem Gutachten des Instituts für Gerichtsmedizin
lesen wir: „Im histopathologischen Bild wurden Gewebepartikel festgestellt,
die fragmentierte Teilchen eines quergestreiften Muskels enthalten. [...]
Das Gesamtbild [...] ist einem Herzmuskel am ähnlichsten [...] mit
den Veränderungen, die häufig eine Agonie begleiten. Die genetischen
Untersuchungen weisen auf einen menschlichen Ursprung des Gewebes hin."
Bischof Zbigniew Kiernikowski, gegenwärtig Ordinarius der Diözese
Liegnitz, fuhr im Januar 2016 in den Vatikan und stellte der Glaubenskongregation
die Expertisen beider Untersuchungen vor. In der Karwoche 2016 erhielt
er eine Antwort, in der die Kongregation die wissenschaftliche und moralische
Gewissheit bestätigt, dass wir es mit einem übernatürlichen
Ereignis zu tun haben. In diesem Schreiben wurde die Einwilligung gegeben,
den Gläubigen das Geschehnis des eucharistischen Wunders mitzuteilen
und einen Ort für seine Verehrung vorzubereiten.
Am 10. April 2016 gab Bischof Kiernikowski eine Verlautbarung heraus,
die die Gläubigen über dieses außergewöhnliche eucharistische
Wunder informierte. Darin lesen wir unter anderem: „Im Januar diesen Jahres
habe ich die ganze Angelegenheit der Glaubenskongregation vorgestellt.
Heute trage ich gemäß den Anweisungen des Apostolischen Stuhls
Pfarrer Andrzej Ziombra auf, einen passenden Ort für die Aussetzung
der heiligen Reliquie zu finden, so dass die Gläubigen sie verehren
können. Ich bitte auch darum, dass Besuchern entsprechende Informationen
zur Verfügung gestellt werden und dass systematische Katechesen durchgeführt
werden, die den Gläubigen helfen können, ihr Bewusstsein im Bereich
der eucharistischen Verehrung entsprechend zu formen. Darüber hinaus
empfehle ich, ein Buch anzulegen, in dem eventuell empfangene Gnaden sowie
andere Ereignisse von übernatürlichem Charakter registriert würden.
Ich hoffe, dass all dies der Vertiefung der eucharistischen Verehrung dienen
und im Leben der Menschen, die sich dieser Reliquie nähern werden,
Früchte hervorbringen wird. Wir begreifen dieses wundersame Zeichen
als besonderen Ausdruck der Freundlichkeit und Liebe des Herrgotts, der
sich so sehr zum Menschen herabneigt."
Ein
Herz, das leidet und sich im Todeskampf befindet
Die Wissenschaftler stellten fest, dass der verfärbte Bruchteil
der Hostie aus Liegnitz Muskelgewebe eines menschlichen Herzens im Augenblick
des Todeskampfs (Agonie) ist. Ist dieses wunderbare Zeichen nicht ein außergewöhnlicher
Aufruf Christi an jeden von uns, dass wir mit tiefem Glauben die Tatsache
annehmen sollten, dass sich während jeder heiligen Eucharistiefeier
das Geheimnis Seines Leidens, Seines Todes und Seiner Auferstehung vergegenwärtigt?
Auf ähnliche Weise „ruft" uns Christus zum Glauben an Seine Gegenwart
in der heiligen Eucharistie auch durch andere wunderbare Zeichen auf, die
sich z.B. im polnischen Sokolka, in Buenos Aires oder in Lanciano ereignet
haben. Wir haben es hier mit einer frappierenden Ähnlichkeit dieser
Geschehnisse zu tun.
Das eucharistische
Wunder in Sokolka geschah am 12. Oktober 2008 in der Pfarrkirche des hl.
Antonius von Padua. Einem Priester, der die Kommunion austeilte,
fiel eine hl. Hostie auf die Altarstufe. Er legte diese in das Vasculum
(ein spezielles Gefäß mit Wasser).
Am 19. Oktober bemerkte man, dass die Mitte der weißen Hostie
sich in ein blutendes Gewebestückchen verwandelt hatte. Auf Bitte
des Erzbischofs wurden daraus Proben entnommen, die von zwei herausragenden
Wissenschaftlern der Medizinischen Universität in Bialystok untersucht
werden sollten.
Professor Sobaniec-Lotowska und Professor Sulkowski führten
unabhängig voneinander und unter Beachtung sämtlicher strenger
wissenschaftlicher Regeln histopathologische Untersuchungen an der Probe
durch, die der verwandelten Hostie entnommen worden war.
Die Ergebnisse dieser zwei separaten und voneinander unabhängigen
Expertisen stimmen vollkommen miteinander überein: Die geheimnisvolle
Substanz, in die sich das Teilchen der Allerheiligsten Hostie verwandelt
hatte, ist mit absoluter Gewissheit das Muskelgewebe eines menschlichen
Herzens, das lebt, sehr leidet und sich im Zustand der Agonie, wie vor
einem Infarkt, befindet.
Die Wissenschaftler schrieben: „Solche
Veränderungen treten nur in nichtnekrotischen Fasern auf und bilden
die schnellen Herzmuskelkontraktionen im prämortalen, agonalen [...]
Zustand ab. Der mittlere Teil der Hostie hat sich in Herzmuskelgewebe verwandelt
und bildet mit dem übrigen Teil der weißen Hostie eine untrennbare
Struktur. [...] Dieses ungewöhnliche, geheimnisvolle Phänomen,
bei dem sich die Materie der weißen Hostie mit den Muskelfasern eines
menschlichen Herzens verweben, ist beobachtet, untersucht und fotografiert
worden, sowohl mit Lichtmikroskopen, als auch mit dem Transmissionselektronenmikroskop.
Dies zeugt davon, dass es hier keinerlei Manipulationen vonseiten eines
Menschen gegeben haben kann."
Durch dieses wunderbare Zeichen weist der Herr Jesus sehr deutlich
auf die Tatsache hin, dass sich während jeder hl. Messe sein Leiden,
sein Tod und seine Auferstehung vergegenwärtigen.
Zu unglaublichen Schlüssen gelangten auch die Wissenschaftler,
die das eucharistische Wunder von Buenos Aires untersuchten. Am 18. August
1996 wurde der Priester Alejandro Pezet gegen Ende einer hl. Messe auf
eine profanierte Hostie hingewiesen, die im hinteren Teil der Kirche auf
einem Kerzenhalter abgelegt worden war. Der Priester nahm sie mit, legte
sie in ein Gefäß mit Wasser und schloss dieses im Tabernakel
ein. Als der gleiche Priester am 26. Auust den Tabernakel öffnete,
stellte er mit Verwunderung fest, dass sich die profanierte Hostie in eine
blutige Substanz verwandelt hatte. Unverzüglich meldete er dieses
Geschehen Kardinal Bergoglio (dem jetzigen Papst Franziskus), der anordnete,
dieses Ereignis nicht an die große Glocke zu hängen und geduldig
abzuwarten. Erst am 5. Oktober 1999 nahmen Wissenschaftler im Auftrag des
Kardinals eine Probe von dieser Hostie. Sie wurde zur Untersuchung nach
New York geschickt. Um sie nicht auf eine bestimmte Fährte zu führen,
wurden die New Yorker Wissenschaftler nicht darüber informiert, woher
diese Probe entnommen worden war. Leiter des amerikanischen Forschungsteams
war Dr. Frederic Zugibe, ein bekannter New Yorker Kardiologe und Pathologe
für Gerichtsmedizin. Die wissenschaftlichen Analysen ergaben, dass
die untersuchte Substanz echtes menschliches Fleisch und Blut mit menschlicher
DNA ist. In der Expertise der Untersuchungsergebnisse lesen wir unter anderem:
„Das untersuchte Material ist das Fragment eines Herzmuskels, der sich
in der Wand der linken Herzkammer befindet, in der Nähe der Herzklappen.
Dieser Muskel ist verantwortlich für die Kontraktionen des Herzens
[...]. Der Herzmuskel befindet sich in entzündetem Zustand, es finden
sich dort viele weiße Blutkörperchen. Das weist darauf hin,
dass dieses Herz im Augenblick der Entnahme dieses Ausschnitts gelebt hat.
Ich behaupte, dass das Herz gelebt hat, weil weiße Blutkörperchen
außerhalb eines lebenden Organismus absterben, sie brauchen ihn,
um von ihm belebt zu werden. Ihre Existenz lässt folglich darauf schließen,
dass das Herz im Moment der Probenentnahme gelebt hat. Mehr noch, diese
weißen Blutkörperchen sind in das Gewebe eingedrungen, was darauf
hinweist, dass dieses Herz gelitten hat - wie z.B. bei jemandem, der im
Brustkorbbereich heftig geschlagen wurde."
Auch in diesem Fall haben wir damit ein ungewöhnlich starkes
Zeichen erhalten: „Ein
Herz, das lebt und sehr leidet."
Lanciano
Eines der berühmtesten eucharistischen Wunder fand im 8. Jh.
in Lanciano in Italien statt. Einer der Mönche durchlebte damals während
der Zelebration der hl. Messe eine Glaubenskrise. Wie die Chroniken jener
Zeit berichten, verwandelte sich die Hostie nach der Konsekration vor den
Augen des Mönchs und der versammelten Gläubigen in ein menschliches
Herz, und der Wein in Blut.
Die am 4. März 1971 abgeschlossenen Ergebnisse der wissenschaftlichen
Expertisen bestätigten die Überlieferung der Tradition. Vom wissenschaftlichen
Standpunkt aus ist in der wunderbaren Hostie ein komplettes menschliches
Herz enthalten. Es sind alle Elemente darin, die ein solches ausmachen.
Die Untersuchungen haben gezeigt, dass dieses Herz angetrocknet ist, ohne
irgendwelche Schneidespuren, und dass sich in der Mitte der Gewebefasern
lebendiges Eiweiß befindet. Auf wissenschaftlich unerklärliche
Weise sind auch fünf Brocken geronnenen Blutes erhalten geblieben.
Die Untersuchungen ergaben, dass dies echtes menschliches Blut der Gruppe
AB ist. Die gleiche Blutgruppe haben Forscher auch auf dem Turiner Grabtuch
identifiziert.
Ich
bin verborgen in der Hostie
Durch eucharistische Wunder gibt der Herr Jesus uns zu verstehen,
dass der größte Schatz für jeden von uns Er selbst ist,
der unaufhörlich bei uns im heiligen Sakrament der Eucharistie gegenwärtig
ist, im Geheimnis seines Leidens, seines Todes und seiner Auferstehung.
Wenn Er sich uns in der hl. Kommunion schenkt, verwandelt uns Christus
durch die Kraft des Heiligen Geistes, damit wir am Leben und an der Liebe
der Heiligen Dreifaltigkeit Anteil erhalten. Daher warnt Er uns: „Wenn
ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt,
habt ihr das Leben nicht in euch. [...] so wird jeder, der mich isst, durch
mich leben. [...] Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit." (Joh
6,53.57-58).
Und
so erklärte Jesus der Mystikerin Alicja Lenczewska das Geheimnis seiner
realen, jedoch verborgenen Gegenwart in der Eucharistie: „Ich verberge
Mich, um nicht durch die Großartigkeit meiner Gabe unfrei zu machen.
Ich wünsche Mir für euch ein Glück, welches kein Mensch
sich vorstellen oder erahnen kann. Die gesamte Menschheitsgeschichte
und die Geschichte jedes einzelnen Menschen wird von Mir so geführt,
dass ihr eine Vorbereitung auf die Vereinigung mit Mir in der Ewigkeit
erhaltet. Jetzt könnt ihr mit Mir im Gebet, in der Betrachtung über
Mein Leben, Mein Wort und Meine Zeichen, die Ich euch gegeben habe und
unaufhörlich gebe, in Berührung kommen. Das bedeutsamste Zeichen
ist Meine Gegenwart in der heiligen Eucharistie. Ich bin in der heiligen
Hostie verborgen, und durch ihren Verzehr erfolgt die Begegnung der Seele
mit Mir, der Ich lebendig und wahr, jedoch für den Verstand und die
Sinne des Körpers nicht wahrnehmbar bin.
Mich erkennen und berühren kann man mit einem liebenden und
vertrauenden Herzen - dem Herzen eines Kindes. Je größer der
Glaube und die Liebe, umso stärker die Vereinigung mit Mir, und umso
tiefer die Erkenntnis.
Nimm dich davor in Acht, Mich gedankenlos und gleichgültig
in der hl. Kommunion zu empfangen. Dies ist eine große Sünde
und eine Profanation Meiner Liebe und Meiner Gabe, die im Blut von Golgatha
geboren wurde.
Mein Kind, wie sehr muss Ich Mich verbergen, um deine Seele nicht
mit dem Feuer Meiner Liebe zu verbrennen, und um deinen Leib nicht mit
der Kraft Meiner väterlichen Zärtlichkeit umzubringen. Und Ich
liebe doch so sehr und wünsche so sehr, geliebt zu werden."
In der heiligen Eucharistie vergegenwärtigt sich das ganze
Geheimnis unserer Erlösung: das Leiden, der Tod und die Auferstehung
Christi. Der Herr Jesus sagt: „Alles, was auch immer ihr besitzt und was
ihr seid, ist Meine Gabe der Liebe. Absolut alles. Und trotz eurer Widerstände
und Undankbarkeiten liebe Ich euch weiterhin, warte auf eure Rückkehr
und gebe Mich selbst unaufhörlich als Opfergabe hin, um euch zu retten.
Dieses Opfer ist ewig, denn es dauert die ganze Zeit über an und findet
unaufhörlich statt. Es ist ein außerzeitliches und ein überzeitliches
Opfer. Ihr lebt darin, ihr atmet damit. Es rettet euch in jedem Augenblick
eures Lebens."
(Quelle: "Liebt einander!",
Nr. 2- 2017, S. 4-10 , Kloster St. Gabriel, 99894 Leinatal/Altenbergen)
- LINK:
liebt-einander.org