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„Nur Vertrauen zu Maria, Hilfe der Christen" - Leben und Werk des Johannes Bosco
Am 31. Januar gedenkt die Kirche des heiligen Johannes Bosco, auch
Don Bosco genannt. Am selben Tag des Jahres 1888 verstarb er im Alter von
72 Jahren in Turin.
Johannes Bosco wurde am 16. August 1815 in einem kleinen Ort in
der Nähe Turins geboren. Bereits im Alter von zwei Jahren verlor er
seinen Vater. Seine Mutter, in armen und bäuerlichen Verhältnissen
lebend, zog die drei Söhne alleine groß. Der Glaube gab ihr
das nötige Vertrauen und die Zuversicht, die damit verbundenen Mühen
durchzustehen. So kam auch der junge Johannes früh mit der Tradition
des Glaubens in Berührung. In seinem späteren Wirken vertraute
er in allen seinen Anliegen auf den Beistand der Gottesmutter. Auf die
Bitte eines Kardinals hin, dessen Neffe an Typhus mit starken Fieberschüben
erkrankt war, rief Johannes Bosco zu einer neuntägigen Andacht auf
und sprach zu sich: „Nun möge
die Mutter Gottes anfangen." Er gründete unter anderem
das Institut der Töchter Mariens, der Hilfe der Christen (Mariahilf-Schwestern
oder Don-Bosco- Schwestern) zusammen mit der heiligen Maria Dominika Mazzarello,
die schließlich zur Generaloberin der Genossenschaft gewählt
wurde. Auch die ersten Unternehmungen und Verhandlungen zur Gründung
dieser neuen Genossenschaft stellte er unter Mariens Schutz:„Nur Vertrauen
zu Maria, Hilfe der Christen." Die neue Genossenschaft sollte für
die weibliche Jugend das Gleiche wirken, wie die ebenfalls von Don Bosco
gestiftete Ordensgemeinschaft der Salesianer für die männliche
Jugend. 1934 sprach Papst Pius XI. ihn heilig. Das Grab des Johannes Bosco
befindet sich heute in der Turiner Maria-Hilf-Kirche. Don Bosco ist Patron
der Jugend und ihrer Seelsorger sowie der katholischen Verlage.
(Quelle: Julia Wächter
in "Heiliger des Monats", Zeitschrift: "Bote von Fatima" Jgg. 73, Nr. 1/2015,
S. 12, IMR, Regensburg)