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Weihnachtsansprache des Bundeskanzlers
Weihnachtsansprache von Bundeskanzler + Konrad Adenauer (*1876 - +1967) im Jahre 1957:
„Das Kindlein in der Krippe, der Sohn Gottes in Menschengestalt, Er, der unser aller Fehl und Schuld auf sich nimmt, das Licht der Welt, das den Menschen, den armen gequälten Menschen, Glück und Ruhe und Frieden vermitteln will, das sollten die Gedanken dieser Tage sein. Sie sollen uns erfüllen; sie sollen uns auch begleiten in das kommende Jahr. Es kam Bethlehem. Es wurde das Kind, das die Menschheit erlösen sollte, im Stalle geboren und von Maria, seiner Mutter in eine Krippe gelegt. Der Glanz der Engel führte die Hirten zum Stalle; sie unterwarfen sich dem Heiland und beteten ihn an. Der Stern leitete die Weisen aus dem Morgenlande zur Krippe und zum Kinde, daß sie ihm opferten. Welches Wunder! Wie tief war dieser Eingriff in die Menschheitsgeschichte, wie führte dies wunderbare Ereignis die Menschheit zu einer höheren Stufe der Entwicklung! Ein rätselhaftes Wesen ist der Mensch. Wie oft handelt er gegen seine eigene bessere Erkenntnis, mißachtet er die Wahrheit und das Gute und frevelt gegen Gott. Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen, die guten Willens sind.
Nicht ohne Grund ist an die Spitze dieses Weihnachtswortes das Wort gestellt: Ehre sei Gott in der Höhe. Nicht ohne Grund ist der Verheißung des Friedens dies Wort vorangestellt. Der Friede ist uns nur verheißen, er wird uns nur gegeben, wenn wir zuerst Gott die Ehre geben, der innere Frieden für jeden Einzelnen von uns und der Friede für uns alle.
Ich glaube, wir alle denken zu wenig daran, daß zuerst Gott die Ehre gebührt. Wir alle, gleich wo wir stehen, gleich was wir tun, müssen ihm zuerst die Ehre geben, damit uns allen Friede werde.
In der Geschichte der Menschheit gibt es Perioden des lastenden Dunkels, der Unrast, des Unfriedens, der Angst; aber immer wieder hat der menschliche Geist, die menschliche Seele sich hindurchgerungen zum Licht und zum Frieden. Es ist in Wahrheit etwas Wunderbares um die Stärke, um die Kraft des Geistes und der Seele. Der Geist des Menschen, seine Seele ist unüberwindlich, weil sie von Gott selbst stammt. Darum wollen wir nicht verzagen. Wir wollen nicht mutlos werden, wenn wir des Weges gedenken, den wir durchschritten haben, und wenn wir des Dunkels gedenken, in das er uns hineinführt. Denken wir an das Kind im Stalle, das den Menschen das Heil brachte. Denken wir an den Glanz der Engel, denken wir an den Stern, der die Weisen zu Ihm führte. Denken wir daran, daß die frohe Botschaft, die Christus uns brachte, der armen Menschheit das Heil und das Licht gebracht hat und ewig bringen wird.
Ehre sei Gott in der Höhe. Wir wollen Gott die Ehre geben. Dann wird die Verheißung der Engel in Erfüllung gehen: Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind."
Die Weihnachtsansprachen von Bundeskanzler +Konrad Adenauer wurden jedes Jahr über alle deutschen Rundfunksender und später auch über das Fernsehen ausgestrahlt. Kann man sich vorstellen, daß seine Nachfolgerin Ähnliches sagt?

Gebet
Hoch preise meine Seele den Herrn!
Mein Geist frohlocke und danke
meinem lieben Gott für alles,
was Er mir Gutes getan. Amen.

Bitte an das liebe Jesulein
Jesulein, segne die ganze Welt!
Daß keine Seele dem Satan zum Opfer fällt.
Breite die Händlein über uns aus,
kehr Haß und Neid aus allen Herzen heraus.
Zermalme das Ich, das so oft uns betrog,
das statt Wahrheit zu geben, uns sehr belog.
Zerschlage den Hochmut, die Lüg' und den Stolz,
sie schlagen nur bitter Dich wieder ans Holz.
Räum' aus, unsere Herzen, laß Lieb' nur herein,
o göttliches Kindlein, mach uns wie Du so klein.
Und lehre uns lieben, nur lieben wie Du
ich glaube, lieb Kindlein, dann erst wird Ruh,
Ruh auf der so zerquälten Welt,
die in ihrer Jagd nach Ruhm und Geld
vergißt, was es heißt, wirklich glücklich zu sein,
auch in der Not, in Tränen, auch in der Pein.
Kindlein, tu doch Dich wieder erbarmen,
mit den Kleinen, den Großen, den Reichen, den Armen!
Nur ein Funken der Lieb' aus dem Herzen Dein,
leg in unsere arme, gequälte Seele hinein.
Dann, göttliches Kindlein, wird es lodern und brennen,
dann wird es Neid und Haß versengen,
dann bleibt nichts mehr als Liebe zurück.
Ist's nicht fast zu groß, dies erbetene Glück?
O mach die Welt doch wieder froh,
kleines, liebes Jesukindlein im Stroh.
Segne die Armen, die lieben Kranken,
segne jene, die unsicher wanken
auf falschen Wegen und führ sie alle zu Dir —
Jesukindlein, komm auch zu mir.
Segne alle, auch unsere Lieben,
segne jene, die abseits geblieben,
daß keiner sei, den Deine göttliche Lieb nicht erreicht.
Auch nicht das härteste Herz, das Dein Erbarmen hätt' nicht erweicht.
Du großer Gott, in der Wieg' so klein,
lehr' uns Dich lieben und demütig sein,
lehr' uns die Liebe weiterzutragen,
auch im größten Leide nicht zu verzagen.
Jesukindlein, erfüll' uns ganz
mit Deines Lichtes strahlendem Glanz.
Laß uns Dich lieben, wie Du uns liebst,
laß uns Dir geben, wie Du uns gibst,
stille die Tränen, tilge das Leid,
 segne uns alle für Zeit und Ewigkeit. Amen.



Das Rosenkränzlein vom Prager Jesulein
Den Ursprung dieser Andacht verdanken wir dem Eifer der ehrwürdigen Schwester Margareta vom allerheiligsten Sakramente, Karmeliterin, gestorben zu Beaune (Frankreich) im Rufe der Heiligkeit im Alter von 27 Jahren.
Diese ehrwürdige Tochter der heiligen Theresia ist berühmt durch ihre Andacht zum Kindlein Jesu. Aus höheren inneren Antrieb verfaßte sie einen Rosenkranz, bestehend aus 3 Vater unser zu Ehren der Heiligen Familie, Jesus, Maria und Josef, ferner aus 12 Ave Maria zu Ehren der 12 Jahre der Kindheit unseres göttlichen Erlösers. Jedem Vater unser läßt man die Worte vorausgehen: “Und das Wort ist Fleisch geworden.” Und vor jedem der 12 Ave Maria betet man: “Und das Wort ist fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.”
300 Tage Ablaß (Pius IX. , 9. August 1855.)
Verheißungen: Das Kindlein Jesu würdigte sich, Seiner treuen Dienerin zu offenbaren, wie wohlgefällig Ihm diese heilige Übung sei und verhieß ganz besondere Gnaden, vorzüglich die Herzensreinheit und die Unschuld all jenen, welche dies Rosenkränzlein mit Andacht bei sich tragen und zu Ehren Seiner heiligen Kindheit beten. Zum Zeichen Seines Wohlgefallens ließ Jesus Seine Dienerin dies Rosenkränzlein ganz glänzend und vom himmlischen Licht umstrahlt sehen.


Novene zum Jesulein
Gesegnet und gepriesen sei die Stunde, der Augenblick, in welchem der Sohn Gottes aus der reinsten Jungfrau Maria zur kalten Winterszeit um Mitternacht geboren wurde.
In dieser Stunde, o mein Gott, erhöre unsere Gebete und gewähre unsere Bitten durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
(15mal am Tage beten bis Weihnachten, ab 15. Dez.)


 

Dich grüßen wir, o Jesulein

1. Dich grüßen wir, o Jesulein, schöns Kindelein, wir wollen all dein eigen sein, |: O liebes Jesulein! :|
2. Wie klein bist du, O Gott so groß, kleins Kindelein, wie klein in deiner Mutter Schoß. |: O großes Jesulein! :|
3. Wie schwach bist du in dieser Welt, starks Kindelein, du dessen Kraft die Welt erhält! |: O schwaches Jesulein! :|
4. Wie arm bist du in diesem Stall, reichs Kindelein; mach reich an Gnad uns Menschen all; |: O armes Jesulein! :|
Schönstes Kindlein
1. Schönstes Kindlein, bestes Kindlein, allerliebstes Jesulein; |: Sieh wir alle laden freundlich dich in unsre Herzen ein. :|
2. Bleibe nicht im rauhen Stalle, weile nicht im kalten Wind, da dir unsre warmen Arme zum Empfange offen sind.
3 O, wir kennen deine Würde, bist du jetzt auch schwach und klein, sagen wir doch voll Vertrauen |: unser Retter wirst du sein. :|
Ihr Hirten erwacht
1. Ihr Hirten erwacht vom Schlummer, habt acht; nach Trübsal und Leiden verkündet euch Freuden |: der Engel der fröhliche Botschaft gebracht. :|
2. Jetzt eilet geschwind, ihr findet das Kind, ihr findet das Leben, es ist euch gegeben |: der Heiland, der alle zur Liebe verbindt. :|
3. O fürchtet euch nicht, ein göttliches Licht begleitet die Sonne mit himmlischer Wonne, |: das Friede und Freude und Leben verspricht. :|
4. Zu Bethlehem dort am kältesten Ort, da werdet ihr finden, was wir euch verkünden, |: das längst schon versprochene göttliche Kind. :|


Die Heilige Messe
Gedanken aus der Meßerklärung von P. Martin von Cochem, Kap.
Wenn du die heilige Messe andächtig mitfeierst, erweisest du dem Heiland die größte Ehre.
Er verzeiht dir alle jene läßlichen Sünden, die du nach Kräften zu meiden entschlossen bist.
In der heiligen Messe leistet Christus Sühne für alle deine Fehler und Nachlässigkeiten.
Je andächtiger du an der heiligen Messe teilnimmst, desto mehr zeitliche Sündenstrafen kannst du dadurch abbüßen.
Die heiligen Messen, welche du andächtig mitgefeiert hast, werden in deiner Todesstunde dein größter Trost und vor dem Richterstuhle Gottes deine beste Hilfe sein.
Durch die Teilnahme an der heiligen Messe kannst du den Seelen im Fegfeuer helfen, die Zeit ihrer Reinigung abzukürzen.
Durch jede heilige Messe verkürzest du dein eigenes Fegfeuer.
Eine einzige heilige Messe, die du im Leben fromm mitgefeiert hast, wird dir von größerem Nutzen sein als viele, die für dich nach dem Tode aufgeopfert werden.
Der Segen des Priesters, den du in der heiligen Messe empfängst, wird von Gott selbst bestätigt.
Deine irdischen Angelegenheiten werden vom Himmel besonders gesegnet sein.
Du wirst vor vielen Gefahren und vor vielem Unglück bewahrt, dem du sonst erlegen wärest.
Bei der heiligen Messe umgeben dich viele heilige Engel, die dem anbetungswürdigen Opfer mit Andacht beiwohnen.
Wenn du die heilige Messe zu Ehren eines Heiligen aufopferst, danke Gott für die Gnaden, die er ihm erteilt hat. Du vermehrst dadurch seine Freude im Himmel, und er wird dich besonders schützen.
Wollt ihr euch einen Begriff machen von der Größe des Wertes der heiligen Messe? Es genügt, wenn ich euch mit dem heiligen Johannes Chrysostomus sage, daß die heilige Messe den ganzen himmlischen Hof erfreut, alle armen Seelen des Fegfeuers erquickt, alle Segnungen auf die Erde herabzieht und Gott mehr Ehre erweist als die Leiden aller Märtyrer, als die Bußübungen aller Einsiedler, als alle Tränen, die sie seit Anbeginn der Welt vergossen haben, und als alles, was sie noch bis zum Ende der Welt tun werden. Und warum? Der Grund dafür ist ganz klar: alle die Handlungen werden von mehr oder weniger schuldigen Sündern verrichtet; während es im heiligen Meßopfer ein Seinem Vater ebenbürtiger Gottmensch ist, der IHM das Verdienst Seines Todes und Leidens aufopfert. Alle obigen Werke sind Werke der Menschen, und die heilige Messe ist das Werk GOTTES. Das Martyrium ist das Opfer, das der Mensch GOTT mit Seinem Leben darbringt. Die heilige Messe ist das Opfer, das GOTT für den Menschen mit Seinem Leib und Blut darbringt.
Der heilige Pfarrer von Ars

Gott — mein Vater
“Mein Vater bist Du” (Ps 88, 27)
Vater im Himmel, unter allen Gnaden, die Jesus mir durch sein bitteres Leiden erworben hat, ist mir die größte, daß Du mein Vater bist.
O mein Gott, Du Urquell alles Lebens und auch meines Lebens, ja, ich glaube, daß Du mein Vater bist und daß ich Dein Kind bin.
Ich glaube, daß Du mich mit unendlicher Liebe liebst und aus Erbarmen mich an Dich gezogen hast.
Vater im Himmel, wenn mein Himmel voller Wolken ist und mein Kreuz schwerer wird, fühle ich mich um so mehr gedrängt, Dir zu sagen: Ich glaube an Deine Liebe zu mir!
Ich glaube, daß Du Tag und Nacht über mir wachst und daß kein Haar von meinem Haupte fällt ohne Deinen Willen.
Ich glaube, daß Du unendlich weise bist und besser weißt als ich, was mir gut ist.
Ich glaube, daß Du unendlich mächtig bist und das Böse zum Guten wendest.
Ich glaube, daß Du unendlich gütig bist und denen, die Dich lieben, alles zum Besten gereichen läßt. Im Vertrauen darauf küsse ich unter den Händen, die mich verwunden, Deine heilende und segnende Hand. Vater, “muß ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil: Du bist ja bei mir”!
Vater im Himmel, Du bist unendlich mehr Mutter als alle Mütter insgesamt. Sollte auch eine Mutter ihres Kindes vergessen, Du wirst mich nie vergessen; denn Du hast mich in Deine Hände und in Dein Herz geschrieben.
Ich glaube, Vater; aber vermehre meinen Glauben und auch meine Hoffnung und meine Liebe!
Lehre mich, Deine Liebe und Deine Vatergüte in allem zu sehen, was mir begegnet!
Lehre mich, von Deiner göttlichen Vorsehung mich führen zu lassen und in Deiner Liebe zu ruhen wie ein Kind in den Armen seiner Mutter.
Vater, Du weißt alles, Du siehst alles, Du kennst mich besser, als ich mich selbst kenne, Du kannst alles, und Du liebst mich.
Vater im Himmel, es ist Dein Wunsch, daß wir Dich um alles bitten: voll Vertrauen komme ich zu Dir und bitte Dich mit Jesus und Maria um die Gnade...
In dieser Meinung opfere ich Dir in Vereinigung mit ihren heiligsten Herzen all meine Gebete, meine Opfer, meine Abtötungen und eine größere Treue in der Erfüllung meiner Pflichten auf.
Ich verspreche Dir, in diesen neun Tagen besonders wachsam zu sein in jener Gelegenheit... Verleihe mir das Licht, die Kraft und die Gnade Deines Geistes. Befestige mich derart im Heiligen Geist, daß ich Ihn nie verliere, Ihn nie betrübe, Ihn nie in mir schwächer werden lasse. Vater, ich bitte Dich darum im Namen Jesu Christi, Deines Sohnes.
Und Du, o Jesus, öffne mir Dein Herz, birg meines darin, opfere es mit dem reinsten Herzen Mariens, Deiner und meiner Mutter, Deinem himmlischen Vater auf und erlange mir dadurch die Gnaden, deren ich so sehr bedarf.
Vater im Himmel, gib Dich allen Menschen zu erkennen. Sei in Wahrheit unser Vater und laß uns alle auf immer Deine treuen Kinder sein.
Vater im Himmel, süße Hoffnung unserer Seelen, möchten doch alle Menschen Dich erkennen, Dich lieben und Dir dienen!
Vater im Himmel, unendliche Güte, die Du alle Völker mit Deiner Liebe umfängst, ziehe alle an Dein Herz!
Vater im Himmel, der Du die ganze Menschheit mit Deiner Gnade betaust, gib, daß alle Geister in der Wahrheit und alle Herzen in der Liebe sich einen!
Vater im Himmel, segne uns mit der Fülle Deines Gottessegens, damit Jesus am Tage des Gerichtes zu uns sprechen kann: “Kommet, ihr Gesegneten Meines Vaters, und besitzet das Reich, das euch von Anbeginn der Welt bereitet worden ist!”
Vater im Himmel, Du allein wahre Heimat Deiner Geschöpfe, laß uns nach den Irrungen und Wirrungen des Erdenlebens Ruhe finden an Deinem Herzen ewiglich.
Vater, Dein Name ist mein Gebet. Ich spreche es im Leid, ich spreche es in der Freude, und wenn meine sterbenden Lippen nicht mehr flüstern können, sagt mein Herz immer noch: Vater!


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