Ezechiel Kapitel 15

 

Ez 15:1 Des Herrn Wort erging an mich:
Ez 15:2 "Menschensohn, was hat das Holz des Weinstocks vor allem Rankenholz voraus, das sich unter dem Waldgehölz findet?
Ez 15:3 Nimmt man etwa davon Holz, um es zu einem Werkzeug zu verarbeiten? Oder nimmt man davon einen Pflock, um an ihm irgendein Gerät aufzuhängen?
Ez 15:4 Schau, man gibt es dem Feuer zum Fraß; hat das Feuer seine beiden Enden verzehrt und ist sein Mittelstück angesengt, taugt es dann wohl noch zur Verarbeitung?
Ez 15:5 Siehe, schon im unversehrten Zustand läßt es sich nicht zu einem Werkzeug verarbeiten; erst recht nicht kann es zu einem Werkzeug verarbeitet werden, wenn es das Feuer verzehrt hat und es bereits angesengt ist."
Ez 15:6 Darum spricht der Gebieter und Herr: "Gleich dem Holze des Weinstocks unter dem Waldgehölz, das ich dem Feuer zum Fraße gebe, mache ich die Bewohner Jerusalems.
Ez 15:7 Ich richte mein Antlitz auf sie; aus dem Feuer sind sie herausgekommen, aber das Feuer verzehrt sie. Dann werdet ihr erkennen, daß ich der Herr bin, wenn ich wider sie mein Antlitz wende.
Ez 15:8 Ich mache das Land zur Wüste, weil sie Treubruch begingen" - Spruch des Gebieters und Herrn.

 

Inhaltsübersicht gp|Easy 2014 kath-zdw.ch