Die
Sieben heiligen Zufluchten Die Sieben-Zufluchten-Bilder in der Tradition des Katholischen Glaubens
zeigen die Glaubenswahrheiten in meist ähnlichen Darstellungen:
die Allerheiligste Dreifaltigkeit Jesus Christus - der Gekreuzigte das Allerheiligste Sakrament
des Altares die Gottesmutter Maria die heiligen Engel die Heiligen im Himmel die Armen Seelen im Fegefeuer
Die Geschichte der Sieben Zufluchten Bilder sind heute aus dem Allgemeinwissen
verdrängt, kaum sind sie im geistlichen Alltag der Volksfrömmigkeit
noch vorhanden. Dabei ist es eine einzigartige Bild- und Andachtsform,
die 1689 von Bayern aus, durch den Jesuitenpater Tobias Lohner erschaffen
wurde. Verknüpft mit den Gedanken und Bildern der vierzehn Nothelfer,
steht auch hier der Gedanke im Vordergrund, das Verlangen der Gläubigen,
in all ihren Nöten eine Hilfe zu erlangen, zu erfüllen. Die meisten
Bilder sind Volkskunst, aber auch bedeutende Künstler der Zeit haben
sich hier verewigt. Die Bilder variieren stark. Manchmal ist die Zahl der
Heiligen klein, bei einem anderen Bild sind es fast zwei Dutzend. In all
ihrer Verschiedenheit sind sie jedoch geschaffen worden, um die Glaubenswahrheiten
nach einer festgelegten Ordnung den Menschen zum Troste näherzubringen.
Es sind die „Sieben Zufluchten", da Sieben als heilige Zahl gilt, als wichtigste
Zahl (neben der Drei) der biblischen Zahlensymbolik. Die Sieben-Zufluchten-Bilder
zeigen festgelegte Bestandteile und Gruppen (von Schutzheiligen, von den
Engeln, den Armen Seelen, der Dreifaltigkeit, Jesus am Kreuz, der hl. Eucharistie
und der hl. Maria), jeder Darstellung ist auch einer der sieben Wochentage
zugeordnet. In vielen Kirchen sind diese Sieben-Zufluchten-Bilder zu sehen,
und wenn man sich mit aufmerksamen Auge und diesem Wissen in den Kirchen
umsieht, wird man auf diese Schätze der Glaubenstiefe stoßen.
Buchvorstellung: "Die sieben Hl.
Zufluchten", empfehlenswert, 62 Seiten, Bestell-Nr. 2561, € 1,80,
sFr. 3,-. (Quelle: "Der Gefährte",
Heft Nr. 2-2016, S. 13, St. Andrä) -
Mediatrix-Verlag
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