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Jeder Mensch, der
ehrlich nach der Wahrheit sucht, nimmt deutliche Zeichen für die Gegenwart
und das Wirken des allmächtigen Gottes im Universum wahr.
„Wenn der Mensch
mit seinem Verstand Gott, den Schöpfer von allem, nicht zu erkennen
vermag, dann liegt das nicht so sehr am Fehlen eines geeigneten Mittels,
als vielmehr an dem Hindernis, das ihm von seinem freien Willen und seiner
Sünde in den Weg gelegt wurde" (hl. Johannes Paul II.)
„Ich habe schwerwiegende
Beweise, dass hinter all dem etwas steckt (...). Es scheint so, als habe
jemand die Zahlen in der Natur kalibriert, um das Universum zu erschaffen
(...). Der Eindruck eines bewussten Projekts ist geradezu übermächtig"
(P. Davies)
Die Allmacht, die
es braucht, um die Sterne, Planeten und Galaxien zu erschaffen, die Weisheit,
die notwendig ist, um sie in perfekter Harmonie zu erhalten, die unfassbare
Schönheit des Universums: All dies weist auf die Majestät, die
Weisheit und Liebe des Schöpfers hin.
„Der Glaube der
Atheisten daran, dass es keinen Gott gibt und dass die erste lebende Zelle
zufällig entstanden ist, ist ebenso absurd und unlogisch wie die Überzeugung,
dass das Hindurchfegen einer Windhose durch einen Schrotthaufen eine voll
montierte, flugfähige Boeing 747 hinterlassen könnte" (F. Hoyle)
„Das Fundament
meines Glaubens an Gott ist meine tiefe und mich bewegende Überzeugung
von der Gegenwart einer höchsten rationalen Macht, die sich im Universum
offenbart" (A. Einstein)
Hebt
die Augen zum Himmel empor und schaut!
Die Ergebnisse sämtlicher wissenschaftlicher Forschungen, sowohl
des Makro-, als auch des Mikrokosmos, führen jeden Forscher, der von
intellektueller Redlichkeit und ehrlicher Suche nach Wahrheit geleitet
wird, zu der Schlussfolgerung, dass das gesamte Universum von Gott erschaffen
wurde, der es im Sein und in perfekter Funktion erhält. Schon vom
allerersten Anbeginn der Menschheit an offenbart der unsichtbare Gott seine
Existenz durch die Schönheit, die Harmonie und die ungeheure Größe
des Universums. Der Schöpfer zeigt uns durch das, was Er erschaffen
hat, wer Er ist: „Hebt
eure Augen in die Höhe und seht: Wer hat die (Sterne) dort oben erschaffen?
Er ist es, der ihr Heer täglich zählt und heraufführt, der
sie alle beim Namen ruft. Vor dem Allgewaltigen und Mächtigen wagt
keiner zu fehlen" (Jes 40,26).
Wie groß ist das Universum? Würden wir in Lichtgeschwindigkeit
durch das uns bislang bekannte Universum reisen, d.h. mit 300 000 Kilometern
pro Sekunde (innerhalb einer Sekunde würden wir so sieben Mal die
Erde umkreisen), dann würde uns dies etwa 28 Milliarden Lichtjahre
kosten!
Heute sind Wissenschaftler der Meinung, dass das Universum etwa
350 Milliarden großer Galaxien sowie 7 Billionen kleinerer Zwerggalaxien
im weiteren kosmischen Raum umfasst. Wir wissen nicht, was außerhalb
dieses Bereichs liegt, den wir beobachten können vielleicht weitere
Billionen von Galaxien, die Teile eines noch größeren Ganzen
sein könnten!
Jede der Galaxien besteht aus Hunderten von Milliarden Sternen und
hat einen Durchmesser von Millionen Billionen Kilometern. Man schätzt,
dass abgesehen von der Milchstraße noch mehr Sterne existieren als
Sandkörner auf allen Stränden der Erde.
Wenn wir auf den sternenübersäten Himmel schauen, eröffnet
sich unseren Augen eine wunderschöne Szenerie. Wir können die
Milchstraße sehen, also unsere Galaxie, die eine Spiralgalaxie ist.
Um alle Sterne nur dieser einen Galaxie zu zählen, brauchten
wir, wenn wir Tag und Nacht zählen würden und einen Stern pro
Sekunde zählten, 9,5 Millionen Jahre. Unsere Galaxie ist mit einem
Durchmesser von etwa einer Billion Kilometern (1012) relativ klein. Um
diese Distanz mit einer Geschwindigkeit von 300 000 Kilometern pro Sekunde
zu bewältigen, brauchten Lichtstrahlen 100 000 Jahre.
Unser Wissen über das Weltall, über unsere Galaxie, über
die Milchstraße ist in Wirklichkeit sehr gering. Man muss bedenken,
dass das gesamte Sonnensystem zusammen mit der Sonne und den Planeten nur
ein kleiner Teil der Galaxie ist. Die Astronomen können gerade einmal
0,000003% der Milchstraße beobachten sowie nur 2500 Sterne, und dabei
sind dort zwischen 2000 bis 400 Milliarden von ihnen. Der britische Physiktheoretiker
Paul Davies (geb. 1946) meinte: „Ich habe schwerwiegende Beweise, dass
hinter all dem etwas steckt (...). Es scheint so, als habe jemand die Zahlen
in der Natur kalibriert, um das Universum zu erschaffen (...). Der Eindruck
eines bewussten Projekts ist geradezu übermächtig."
Die
Weisheit, Allmacht und Liebe des Schöpfers
Denken wir daran, dass unsere Sonne, die ein Stern mittleren Ausmaßes
ist, für die Bewohner der Erde die Hauptenergiequelle darstellt. Sie
ist 150 Millionen Kilometer von uns entfernt. In die Sonne würden
eine Million Planeten von der Größe der Erde hineinpassen. In
unserer Galaxie gibt es Sterne, die einige hundert Mal größer
sind als die Sonne. So ist zum Beispiel der Durchmesser eines von ihnen,
des Sterns Beteigeuze, 600 Mal größer als unsere Sonne; dieser
Stern leuchtet 60 000 Mal heller als die Sonne. Wissenschaftler meinen,
dass die Temperatur im Kern der Sonne 15 Millionen Grad Celsius beträgt,
und dass die Sonne in jeder Sekunde 400 Billionen Watt an Energie produziert,
wobei sie gleichzeitig 4,5 Mio. Tonnen ihrer Masse verliert. Innerhalb
einer Sekunde bringt sie mehr Energie hervor, als die Menschheit seit Anbeginn
ihrer Existenz auf Erden produziert hat. Die Sonnenenergie wärmt die
Erde und ermöglicht, dass Leben auf ihr existiert. Zur Erde gelangt
jedoch nur gerade einmal ein Milliardstel der gesamten von der Sonne erzeugten
Energie.
Unser Planet, die Erde, befindet sich in der idealen Position, um
genau so viel Wärme und Licht von der Son ne zu empfangen, wie Pflanzen,
Tiere und Menschen zum Leben brauchen. Die Fülle an Wasser und das
perfekte atmosphärische Gleichgewicht bewirken, dass die Erde der
ideale Ort für die Entwicklung von Leben ist und zweifelsohne ein
Wunder im gesamten Universum darstellt.
Der schottisch-amerikanische Naturforscher John Muir (1838-1914)
schrieb: „Wenn wir den gesamten Erdball bewundern wie einen riesigen Tautropfen,
der mit Kontinenten und Inseln gemustert und dekoriert ist und sich zusammen
mit anderen Sternen im Raum bewegt, die gemeinsam singen und glänzen,
dann steht das ganze Universum wie ein endloser Ozean der Schönheit
vor uns."
Die Sonne, wie auch andere Sterne, produziert Energie durch Nuklearfusion,
die Wasserstoff in Helium umwandelt. Wissenschaftler vermuten, dass es
etwa 100 Milliarden Galaxien gibt. Die Gewaltigkeit des gesamten Universums
und die Macht der Energie, die die darin existierenden Sterne hervorbringen,
übersteigt die menschliche Vorstellungskraft.
Die von den Sternen hervorgebrachte Energie ist ein Ausdruck des
Genies und der Allmacht Gottes. Die Erschaffung dieser ganzen Energie und
Kraft, die im Universum existiert, beschreibt die Bibel mit einem einzigen
Satz: „Er schuf auch die
Sterne." Es ist der Verstand, der uns sagt, dass Gott das
gesamte Weltall ins Dasein gerufen hat: „Durch
das Wort des Herrn wurden die Himmel geschaffen, ihr ganzes Heer durch
den Hauch seines Mundes" (Ps 33,6).
Die unvorstellbare Gewaltigkeit des Universums, die spektakulären
Galaxien und die Sternennebel künden von der Herrlichkeit Gottes.
Das uns umgebende unermessliche Universum übertrifft unsere Erkenntnisfähigkeit
und ruft uns zu betendem Entzücken über die Größe,
Weisheit und Liebe des Schöpfers auf: „Alle
Welt fürchte den Herrn; vor ihm sollen alle beben, die den Erdkreis
bewohnen. Denn der Herr sprach und so gleich geschah es; er gebot und alles
war da" (Ps 33,8-9). Die moderne Wissenschaft ist nicht imstande,
die Anzahl der Sterne im Kosmos zu be stimmen. Nur der Schöpfer, so
lesen wir in der Heiligen Schrift, „bestimmt
die Zahl der Sterne und ruft sie alle mit Namen. Groß ist unser Herr
und gewaltig an Kraft, unermesslich ist seine Weisheit. Der Herr hilft
den Gebeugten auf und erniedrigt die Frevler" (Ps 147,4-6).
Die Allmacht, die es braucht, um die Sterne, Planeten und Galaxien
zu erschaffen, die Weisheit, die notwendig ist, um sie in perfekter Harmonie
zu erhalten, die unfassbare Schönheit des Universums: All dies weist
auf die Majestät, die Weisheit und Liebe des Schöpfers hin. „Er
aber hat die Erde erschaffen durch seine Kraft, den Erdkreis gegründet
durch seine Weisheit, durch seine Einsicht den Himmel ausgespannt. Lässt
er seine Stimme ertönen, dann rauschen die Wasser am Himmel. Wolken
führt er herauf vom Rand der Erde; er lässt es blitzen und regnen,
aus seinen Kammern entsendet er den Wind" (Jer 10,12-13).
Der Mensch kann dank der Gabe des Verstandes mit Entzücken
die Gewaltigkeit und Schönheit des Universums bewundern und zum Schöpfer
sagen: „Seh ich den Himmel,
das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt: Was ist der
Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit
und Ehre gekrönt" (Ps 8,4-6).
Sie können
sich nicht aus ihrer Schuld herausreden
Die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft weisen eindeutig darauf
hin, dass das Weltall das Werk eines genialen Erfinders ist, und dass es
einen in Zeit und Raum bestimmten Anfang hat. Der britische Astrophysiker
Sir Arthur Eddington stellt fest: „Die Idee eines universellen Verstandes
oder Logos wäre meiner Meinung nach in der heutigen Phase der wissenschaftlichen
Entwicklung eine sehr wahrscheinliche Schlussfolgerung."
Und Alan Sandage (1926-2010), ein amerikanischer Astronom, Träger
des Crawford-Preises, schreibt: „Es kommt mir wenig wahrscheinlich vor,
dass etwas so Geordnetes aus dem Chaos entstanden ist. Es muss ein Ordnungsprinzip
geben. Gott ist für mich ein Geheimnis, aber Er stellt eine Erklärung
für das Wunder der Existenz dar: warum etwas existiert, anstatt nichts."
Jeder Mensch, der seine Sinne beisammen hat, logisch denkt und die
erstaunliche Schönheit und Präzision entdeckt, mit der das Weltall
funktioniert, sowohl im Makro-, als auch im Mikrokosmos, kommt zu dem Schluss,
dass es eine Höchste Intelligenz geben muss, die das gesamte Universum
geplant und ins Leben gerufen hat und die es steuert.
Von dieser Wahrheit sprechen dieTexte der Heiligen Schrift: „Denn
was man von Gott erkennen kann, ist ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart.
Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken
der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und
Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar" (Röm 1,19-20). Wer
ist unentschuldbar, wenn er behauptet, dass es Gott nicht gäbe? Der
heilige Paulus schreibt, dass es jene sind, „die
die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten" (Rom 1,18).
„Wenn der Mensch mit seinem Verstand Gott, den Schöpfer von
allem, nicht zu erkennen vermag, dann liegt das nicht so sehr am Fehlen
eines geeigneten Mittels, als vielmehr an dem Hindernis, das ihm von seinem
freien Willen und seiner Sünde in den Weg gelegt wurde" (Fides et
ratio, 19) Der heilige Paulus stellt fest, dass solche Menschen, die sich
der Unfreiheit der Sünde überlassen, „in
ihrem Denken der Nichtigkeit [verfielen], und ihr unverständiges Herz
wurde verfinstert. Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren"
(Röm 1,21-22). Und im Buch der Weisheit lesen wir: „Töricht
waren von Natur alle Menschen, denen die Gotteserkenntnis fehlte. Sie hatten
die Welt in ihrer Vollkommenheit vor Augen, ohne den wahrhaft Seienden
erkennen zu können. (...) denn von der Größe und Schönheit
der Geschöpfe lässt sich auf ihren Schöpfer schließen"
(Weish 13,1.5). Der heilige Johannes Paul II. erläutert:
„Für die Bibel beinhaltet diese Torheit eine Bedrohung des Lebens.
Denn der Tor bildet sich ein, viele Dinge zu wissen, ist aber in Wirklichkeit
nicht imstande, den Blick auf die wesentlichen Dinge zu heften. Das hindert
ihn daran, Ordnung in seinen Verstand zu bringen (vgl. Spr 1,7) und gegenüber
sich selbst und seiner Umgebung eine entsprechende Haltung einzunehmen.
Wenn er dann so weit geht zu behaupten: »Es gibt keinen Gott«
(Ps 14,1), enthüllt er mit endgültiger Klarheit, wie unzureichend
sein Wissen ist und wie weit er von der vollen Wahrheit über die Dinge,
ihren Ursprung und ihre Bestimmung entfernt ist" (Fides et ratio, 18).
Der weltberühmte britische Astronom, Mathematiker und Astrophysiker
Fred Hoyle sagte, der Glaube der Atheisten daran, dass es keinen Gott gibt,
und dass die erste lebende Zelle zufällig entstanden sei, sei ebenso
absurd und unlogisch wie die Überzeugung, dass das Hindurchfegen einer
Windhose durch einen Schrotthaufen eine voll montierte, flugfähige
Boeing 747 hinterlassen könnte, (vgl. Fred Hoyle, Hoyle on evolution,
„Nature", Vol. 294, No. 5837, November 12, 1981, S. 105).
Wenn wir unseren Verstand gebrauchen, können wir nur die Tatsache
der Existenz des Schöpfergottes feststellen. Jedoch nur der „Glaube
aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen,
die man nicht sieht. (...) Aufgrund des Glaubens erkennen wir, dass die
Welt durch Gottes Wort erschaffen worden und dass so aus Unsichtbarem das
Sichtbare entstanden ist" (Hebr 11,1.3).
Die Erkenntnis Gottes, das Eingehen einer Liebesbeziehung mit Ihm
wurde uns nur dadurch möglich, dass Gott selbst den Menschen die ganze
Wahrheit über sich offenbart hat, indem Er wahrer Mensch in Jesus
Christus wurde. Eben Er, „der
Sohn Gottes ist gekommen und er hat uns Einsicht geschenkt, damit wir (Gott)
den Wahren erkennen" (1 Joh 5,20). Jesus Christus hat uns
die ganze Wahrheit über Gott offenbart: dass Er in drei Personen Einer
ist, dass „die Menschen durch Christus, das fleischgewordene Wort, im Heiligen
Geist Zugang zum Vater haben und teilhaftig werden der göttlichen
Natur" (Zweites Vatikanisches Konzil, Dei verbum, 2), dass Gott der Herr
alle einlädt, sich mit Ihm in Liebe zu vereinen. Das natürliche
Licht des Verstandes ist nur der erste Schritt auf dem Weg zur Erkenntnis
des persönlichen Gottes, des Schöpfers von Himmel und Erde, während
sich die volle Erkenntnis Gottes durch die Liebensbeziehung mit Ihm nur
durch „Glauben (...), der in der Liebe wirksam ist" (Gal 5,6), vollzieht.
Man muss sich von jedweder Sünde abwenden und jeden Tag sein ganzes
Leben Christus in anhaltendem Gebet, in den Sakramenten der Buße
und der Eucharistie sowie im Praktizieren der christlichen Barmherzigkeit
anvertrauen.
„Dem offenbarenden Gott ist der »Gehorsam des Glaubens«
(Röm 16,26; vgl. Röm 1,5; 2 Kor 10,5-6) zu leisten. Darin überantwortet
sich der Mensch Gott als ganzer in Freiheit, indem er sich »dem offenbarenden
Gott mit Verstand und Willen voll unterwirft« und seiner Offenbarung
willig zustimmt" (Zweites Vatikanisches Konzil, Dei
verbum, 5).
(Quelle: "Liebt einander!",
Nr 1- 2017, S. 10-14, Kloster St. Gabriel, 99894 Leinatal/Altenbergen)
- LINK:
liebt-einander.org
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