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Das Fest der Göttlichen Barmherzigkeit
Am 1. Sonntag nach Ostern, dem „Weißen Sonntag“, feiert die
Kirche zugleich den Barmherzigkeitssonntag.
Dieses Fest wurde vom heiligen Papst Johannes Paul II am 30.04.2000
für die gesamte Kirche verbindlich eingeführt. Am gleichen
Tag wurde die polnische Ordensfrau Schwester Faustina Kowalska heiliggesprochen.
Bereits als Kardinal und Bischof von Krakau leitete er ihre Seligsprechung
ein und vollzog diese als Papst 1993.
Schwester Faustina lebte in den Jahren 1905-1938. Sie wurde 33 Jahre
alt. Im Kloster von Krakau erhielt sie von Jesus persönlich den Auftrag,
der ganzen Menschheit Seine grenzenlose Barmherzigkeit zu offenbaren.
Den „Barmherzigkeitssonntag“ hat Jesus wiederholt bei seinen Begegnungen
mit Schwester Faustyna erbeten: „Ich wünsche,
dass das Fest der Barmherzigkeit Zuflucht für alle Seelen wird, besonders
für die armen Sünder. An diesem Tag ist das Innere meiner Barmherzigkeit
geöffnet. Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene
Seelen, die sich meiner Barmherzigkeit nähern. Jene Seele, die beichtet
und die heilige Kommunion empfängt, erhält einen vollkommenen
Nachlass der Schuld und der Strafen; an diesem Tag stehen alle Schleusen
Gottes offen, durch die Gnaden fließen. Keine Seele soll Angst haben,
sich Mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären
... Ich wünsche, dass das Fest am ersten Sonntag nach Ostern feierlich
begangen wird. Die Menschheit wird keinen Frieden finden, solange sie sich
nicht zur Quelle meiner Barmherzigkeit wendet.“
Dass Papst Johannes Paul II. ausgerechnet am Vorabend des Weißen Sonntags 2005, also am Beginn des Festtages der Barmherzigkeit Gottes, in die Ewigkeit gerufen wurde, sehen viele als Zeichen, wie sehr Gott die Förderung der göttlichen Botschaft durch diesen Papst gefallen hat. Und auch Benedikt XVI. würdigt dieses Wirken seines Vorgängers, als er ihn am 1. Mai 2011, einem „Barmherzigkeitssonntag“, seligspricht.
Das Bild des Barmherzigen Jesus
Jesus
wünschte von der heiligen Faustyna am 22. Februar 1931 das Malen eines
Bildes. Dieses Bild zeigt den Herrn in einem weißen Gewand, Seine
rechte Hand ist segnend erhoben und die andere berührt das Gewand.
Aus der Gewandfalte gehen zwei große Strahlen aus – ein roter und
ein blasser Weißer. Sie symbolisieren Blut und Wasser. Jesus wünschte
als Unterschrift für das Bild: „Jesus,
ich vertraue auf Dich.“
Zum Bild sagte Jesus: „Ich verspreche, dass
jene Seele, die dieses Bild verehrt, nicht verlorengeht.“
Das Bild des Barmherzigen Jesus gehört zu den bekanntesten Darstellungen
des gekreuzigten und auferstandenen Christus in der Kirchengeschichte und
in der modernen Welt. Es ist nicht nur deshalb ein
außergewöhnliches Bild, weil es das meist Verbreitete ist, sondern
vor allem deshalb, weil sein Mitschöpfer Jesus selbst ist.
Diese Darstellung Christi erfreut sich einer außergewöhnlichen
Verehrung durch die Gläubigen und ist für viele Gnaden bekannt,
seinen Kopien und Reproduktionen kann man überall begegnen, auf allen
Kontinenten der Welt.
Der Inhalt des Bildes ist eng mit der Liturgie des Weißen
Sonntags verknüpft. Die Kirche liest an diesem Tag das Evangelium
nach Johannes von der Erscheinung des auferstandenen Herrn im Abendmahlssaal
und der Einsetzung des Bußsakramentes (Joh 20, 19-29). Somit zeigt
uns das Bild den auferstandenen Erlöser, der den Menschen Frieden
bringt durch die Vergebung der Sünden - für den Preis seiner
Leiden und seines Todes am Kreuz. Die Strahlen des Blutes und des Wassers,
die aus Seinem mit der Lanze durchbohrten Herzen fließen, erinnern
an die Geschehnisse des Karfreitags (Joh 19, 17-18; 22-27). Also verbindet
das Bild des Barmherzigen Jesus in sich zwei Ereignisse des Evangeliums,
die am vollkommensten von der Liebe Gottes zum Menschen berichten.
Jesus offenbarte Schwester Faustina auch den Barmherzigkeitsrosenkranz,
der weltweit von vielen Gläubigen um 15 Uhr, in der Todesstunde Jesu,
gebetet wird. Besonders wünschte der Herr, dass dieser Rosenkranz
für die Sterbenden gebetet wird und auch als Novene von Karfreitag
bis zum Barmherzigkeitssonntag. Mit diesem Gebet wurden auch ganz besondere
Versprechen verbunden, die die Todesstunde des Menschen betreffen; das
sind die Gnade der Bekehrung und die Gnade einer glücklichen Sterbestunde.
Der Rosenkranz bekam vom Weihbischof von Krakau, Jan Szkodo?, am 21. Oktober
2008, die kirchliche Druckerlaubnis.
(Quelle: herzlichen Dank
an Frau R.H.)
Die
größten Sünder könnten die größten Heiligen
werden
Unzählige fanden durch
Schwester Faustyna zu Gott, entdeckten durch diese begnadete Ordensfrau
den übernatürlichen Reichtum
der Kirche. Ihr Tagebuch wurde in viele Sprachen übersetzt und zählt
zu den beeindruckendsten Quellen christlicher Mystik. Auf über fünfhundert
Seiten sind die Aufzeichnungen ihrer Gespräche mit Christus dokumentiert.
Papst Johannes Paul II. hat die begnadete
Ordensfrau, am 30. April 2000 zur Ehre der Altäre erhoben und an diesem
Tag das von Christus gewünschte Fest der göttlichen Barmherzigkeit,
das am ersten Sonntag nach Ostern gefeiert wird, in den liturgischen Kalender
der Kirche eingefügt. Ausgangspunkt sind die Offenbarungen Christi
an Schwester Faustyna. Durch diese Offenbarungen strömt Gottes Barmherzigkeit
auf Priester und Gläubige und durch diese weiter zu den vielen suchenden
Menschen in den Städten und Dörfern.
Christus sagte auch zu Schwester Faustyna:
„Sage den Priestern, die sich bemühen, Apostel meiner Barmherzigkeit
zu werden, dass ich ihren Worten eine unwiderstehliche Kraft und Überzeugung
verleihe und die Herzen jener rühre, die sie ansprechen werden".
Schwester Faustyna hat uns damit Großes
geschenkt, Wunderbares vermittelt.
Vor 78 Jahren hat sie der Herr, der ihr zahlreiche
Gnaden schenkte, zu sich gerufen. Das Fest der göttlichen Barmherzigkeit
ist für immer mit ihr verbunden.
Buchvorstellungen aus dem Mediatrix-Verlag - LINK:
Die hl. Sr. Faustina (1905 - 1938) ist vom
Heiland zur besonderen Botschafterin seiner Barmherzigkeit berufen worden.
Ihr Tagebuch enthüllt uns ausdrucksvoll und überzeugend die Unendlichkeit
der Barmherzigkeit Gottes.
Ein sehr wichtiges Werk. 598 Seiten, Bestell-Nr.
3006, € 34,-, sFr. 40,-.
(Quelle: "Der Gefährte" 2-2016,
S. 10-11, St. Andrä-Wördern)
Mediatrix-Verlag
- LINK
Bei K-TV kann jeder diesen Rosenkranz
täglich um 15 Uhr mitbeten. Am Freitag um 15 Uhr wird jedoch der Kreuzweg
gebetet.
Beten Sie täglich den wunderwirkenden Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit!