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Wie man besser und leichter leben kann

Nie an die Bosheit zurückdenken
An die Bosheit zurückdenken bedeutet neues Unrecht, ist die Vollendung des Zorns, festhalten an der Sünde, Haß gegen die Gerechtigkeit, Zerstörung der Tugend, Verwirrung im Gebet, Zerrissenheit beim Bitten, das wir vor GOTT bringen, Entfremdung von der Liebe, Nagel, der in der Seele steckt, niemals schlafende Bosheit, nie endende Sünde und täglicher Tod.
Der Böse bedient sich besonders des Gedächtnisses des Menschen, um ihn in die Vergangenheit zu führen, ihn erneut an das Ungute, das ihm widerfahren ist, zu erinnern, damit er nicht im geistlichen Leben voranschreitet und sich versündigt.
Die einfachste und wertvollste Methode diesem Unheil zu entkommen und alle Angriffe zu überwinden ist s o f o r t  GOTTES Güte, Liebe und Barmherzigkeit zu loben.
Je öfters der Feind angreift und man die Methode des Lobes befolgt, desto eifriger verhilft er der Seele ihre wertvollste Aufgabe zu erfüllen: den guten GOTT zu loben.

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Ein sicherer Weg, um jeden Menschen lieben zu können

Ein Priester hatte in seiner Pfarrei einen Mann, der ihm durch Verleumdungen die größten Schwierigkeiten bereitete. Da er auf diesem Gebiet sehr erfinderisch und eifrig war, wurde der Priester immer mehr seines inneren Friedens beraubt. Er hatte diese Person immer wieder im Geiste vor sich, so daß es ihm nicht mehr gelang andächtig zu beten oder die hl. Messe ehrfürchtig zu feiern. Eines Tages setzte er sich hin und sagte zu sich selbst, daß dieser Zustand aufhören müsse, da er langsam unerträglich werde. Er nahm sich deshalb ein Stück Papier und einen Bleistift zur Hand und überlegte, welche guten Eigenschaften dieser Mann besaß, an die er sich in Zukunft anklammern wollte, um die zunehmende Abneigung gegenüber dieser Person einzudämmen und somit den inneren Frieden wieder zu erlangen. Trotz langem Nachdenken konnte er keine einzige entdecken.
Nun kam ihm sicherlich der Hl. GEIST zur Hilfe, denn er nahm sich vor, daß er einfach jedes Mal, wenn er an ihn denke, sagen werde: "Ich liebe dich!"
Nachdem dies sehr häufig geschah, leuchtete dieses "Ich liebe dich!" immer wieder von neuem auf. Das Resultat dieses ehrlich gemeinten Stoßgebetes war, daß dieser Mann sich völlig veränderte.
„Noch erstaunlicher aber war", so sagte der Priester, „daß GOTT innerhalb von vier Wochen auch in mir eine tiefe Wandlung vollzogen hat."
Der Priester wandte diese Methode öfters an und erzielte damit stets die gleiche Wirkung. Er empfiehlt es allen, die Schwierigkeiten haben, jemanden zu verzeihen und aufrichtig zu lieben.

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(Quelle: Text von der ehrw. Schwester Franziska Schumann OA, Brasilien: herzliches Vergelt's Gott!)


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